30 Windows-10-Hacks: Mehr Speed, bessere Oberfläche

Wer Windows 10 schnell und effizient nutzen möchte, kommt um individuelle Anpassungen nicht herum. Manchmal genügt schon ein kleiner Handgriff – oder Sie rüsten nützliche Funktionen über Tools nach.

Wie das optimale Windows aussieht, hängt von persönlichen Vorlieben und vom Einsatzgebiet ab. Es gibt jedoch viele Windows-Einstellungen, die sich optimieren lassen und von denen alle Nutzer profitieren. Etliche Windows-Mängel betreffen Basisfunktionen, die viele Anwender bei der produktiven Arbeit ausbremsen. Hier lässt sich mit geeigneten Tools einiges verbessern. Für diesen Artikel haben wir daher Tipps und Tools gesammelt, über die sich das System besser bedienen und die Arbeit mit Windows beschleunigen lässt.

Bevor Sie loslegen: Einige Tipps beschreiben Änderungen der Windows-Registrierungsdatenbank (Registry). Damit Sie diese Änderungen schnell wieder rückgängig machen können, empfiehlt es sich, vorher eine Sicherungskopie der Registry-Schlüssel zu erstellen.

Hier können Sie zu den einzelnen Themen springen:

1. Windows schneller starten

Wer den Rechner jeden Abend ordentlich herunterfährt, riskiert, dass die im Speicher hinterlegten Anwendungs-Informationen verloren gehen. Windows 10 muss diese dann beim nächsten Bootvorgang erneut laden – und das kostet Zeit. Knöpfen Sie sich für in paar Sekündchen Vorsprung das BIOS bzw. dessen Nachfolger UEFI vor: Im „Boot-“Menü, das je nach BIOS-Version unterschiedlich angeordnet ist, sollte als primäres Boot-Laufwerk die Festplatte oder die SSD eingestellt sein, von der Sie das System starten. Deaktivieren Sie auch das Starten via Netzwerk sowie sämtliche ungenutzten Controller, wie z.B. USB-oder das DVD-Laufwerk. Auf diese Weise sucht das BIOS nicht unnötig nach einem bootfähigen Betriebssystem. Um in das BIOS-beziehungsweise das UEFI-Setup zu gelangen, müssen Sie nach dem Einschalten des Computers in der Regel die Taste [Entf] oder [F2] drücken. Zur Not hilft Ihnen das Handbuch Ihres PCs.

2. Verschwundenen Speicherplatz wiederbeschaffen

Wer auf Windows 10 aufgerüstet hat, wird feststellen, dass zusätzlich bis zu 20 Gigabyte weniger Festplattenspeicher zur Verfügung stehen. Was ist passiert? Windows speichert die vorherige Installation sowie die temporären Daten, die zum Upgrade auf die aktuelle Version des Betriebssystems nötig waren. Wer eine schlanke SSD mit geringem Speicherplatz nutzt, ist allerdings auf jeden Megabyte angewiesen. Heißt: Diese unnützen Daten müssen weg! Rufen Sie aus dem Startmenü die „Datenträgerbereinigung“ auf. Der Start kann einen Moment dauern. Klicken Sie anschließend auf den Button „Systemdateien bereinigen“. Im nun folgenden Menü sehen Sie oben einen Eintrag namens „Temporäre Windows-Installationsdateien“, „Temporäre Internetdateien“ oder „Protokolldateien für Windows-Upgrade“. All diese Elemente können Sie mit einem Häkchen markieren. Klicken Sie anschließend auf „Ok“. Dieser unnütze Ballast wird somit gelöscht.

3. Mehr Sicherheit mit Defender: Adware-Schutz aktivieren

Microsoft hat dem haueigenen Anti-Viren-Tool Windows Defender ein Upgrade verpasst: Das Programm spürt nun auch Adware auf – also lästige Werbe-Programme, die häufig mit kostenfreier Software installiert wird. Das Blöde: Eigentlich sollten nur Unternehmensnetze mit dem aufgebohrten Defender geschützt werden. Mit diesem Hack bekommt aber auch jeder andere Windows-10-Nutzer einen erhöhten Schutz vor unerwünschten Anwendungen: Rufen Sie erneut die Registry auf, indem Sie „regedit“ über [Win]+[R] starten. Klicken Sie sich links in das Untermenü“ „HKEY_LOCAL_MACHINE / Software / Policies / Microsoft / Windows Defender / MpEngine“. Hier muss man nun den 32-Bit-DWORD „MpEnablePus“ mit dem Wert 1 anlegen. Sobald dies erledigt ist, passt nach einem Neustart Windows Defender deutlich besser auf: Sobald man beispielsweise mit dem Browser Edge eine mit Werbe-Tools infizierte Software herunterlädt, schlägt der Defender Alarm.

4. Alles im Griff: Den berühmten Godmode aktivieren

Microsoft hat seit Windows 7 ein tolles Feature implementiert, mit dem man bis zu 250 Einstellungen zentral verwalten und aufrufen kann: Den Godmode. Über einen neuen Ordner auf dem Desktop können Sie auch im aktuellen Windows 10 auf die Einstellungen zugreifen. Und so geht’s: Klicken Sie mit den rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählen Sie aus dem Menü „Neu“ und dann „Ordner“ aus.

Nun folgt der wichtigste Teil: Nennen Sie den Ordner „Godmode.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}“ und drücken Sie [Enter] oder klicken Sie auf „Okay“. Nun verknüpft Windows 10 die Sammlung von Systemeinstellungen auf Ihrem Desktop. Ob Monitorflackern beheben, Kennwörter zurücksetzen oder die Laufwerkverschlüsselung BitLocker verwenden: Im Godmode finden Sie wirklich alle wichtigen Einstellungen rund um Windows 10.

5. Das Dark-Theme freischalten und benutzen

Wem das Grau-Weiß von Windows 10 stört, der kann dem Betriebssystem einen deutlich cooleren Look verleihen. Das Dark-Theme, oder auch dunkle Design, taucht die Standard-Oberfläche von Windows 10 – z.B. die Systemeinstellungen – in ein geheimnisvolles Schwarz. Und so schalten Sie das Theme frei.

In der ersten veröffentlichten Windows-10-Version musste man noch die Registry bemühen (siehe weiter unten). Mittlerweile geht das auch viel bequemer. Dazu rufen Sie die Windows-10-Einstellungen auf und wechseln dort in den Bereich „Personalisierung“ und „Farben“. Scrollen Sie nun runter bis „Standard-App-Modus auswählen“. Dort ist standardmäßig „Hell“ aktiviert. Klicken Sie einfach auf den Eintrag „Dunkel“ und die Änderung wird sofort aktiv.

Dark-Theme per Registry aktivieren: Begeben Sie sich erneut via [Win] + [R] und dem Befehl „regedit“ in die Registry von Windows. Suchen Sie den Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE / SOFTWARE / Microsoft / Windows / CurrentVersion / Themes / Personalize“. Sollte der Schlüssel „Personalize“ nicht vorhanden sein, legen Sie ihn mit einem Rechtsklick auf „Themes“ an. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste rechts ins freie Feld unter „Personalize“ und legen Sie den 32-Bit-DWORD „AppsUseLightTheme“ an. Dieser Hexwert muss den Wert null haben. Legen Sie exakt den gleichen DWORD im Registry-Pfad „HKEY_CURRENT_USER / SOFTWARE / Microsoft / Windows / CurrentVersion / Themes / Personalize“ an. Fertig! Ein Neustart ist nicht erforderlich. Sie können das neue Design gleich bewundern, z.B. indem Sie im Startmenü die Einstellungen aufrufen.

6. Bildschirminhalte kinderleicht aufzeichnen

Mit Windows 10 will Microsoft PC, Smartphone und die Xbox unter einen Hut bringen. Daher gibt’s auch unter Windows 10 eine eigene Xbox-App, mit der Sie am PC Screenshots und sogar Videos aufzeichnen können. Wer auf die Schnelle jemandem etwas erklären möchte, hat damit ein perfektes Tool an der Hand. Starten Sie dafür über das Startmenü die Windows-App „Xbox“. Die Anwendung lädt und es folgt eine Aufforderung zur Anmeldung. Die können Sie getrost ignorieren. Klicken Sie nun mit der Maus in die Anwendung, die Sie abfotografieren oder per Video aufzeichnen möchten. Mit einem Druck auf die Tasten [Win] + [G] rufen Sie die Xbox-Spieleleiste auf. Hier kann man nun zwischen Video und Bildschirmfoto wählen. Aber Achtung: Nur wer eine leistungsstarke Grafikkarte (Onboard-Chips reichen nicht!) besitzt, kann ein anständiges Video aufzuzeichnen. Wer keine eigene Grafikkarte besitzt, hat keine Möglichkeit, die Videoaufnahme überhaupt zu starten. Es sollte daher mindestens eine AMD Radeon HD der 7000-Serie oder eine Nvidia GeForce der 600-Serie in dem Rechner verbaut sein.

Screenshots clever managen: Mit der Version 1809 hat Microsoft Windows 10 mit einem neuen Screenshot-Tool ausgestattet. Sobald Sie die Tastenkombination Win-Umschalt-S drücken, erscheint am oberen Bildschirmrand eine Leiste mit drei Symbolen: links für einen rechteckigen Bildschirmausschnitt, in der Mitte für einen Freihandbereich und rechts für den kompletten Bildschirminhalt. Der gewählte Bereich landet in der Zwischenablage und kann von dort in andere Programme übernommen werden.

Wenig bekannt ist auch, Screenshots automatisch zu speichern. Dazu wählen Sie für den kompletten Screen den Shortcut Win-Druck (statt der Druck-Taste): Das gespeicherte Bild landet daraufhin automatisch als PNG-Datei im Ordner „c:\Benutzer\Benutzername\ Bilder\Bildschirmfotos“. So geht nie wieder etwas Wichtiges verloren.

7. Virtuelle Desktops sorgen für noch mehr Platz

Wer viel mit dem PC arbeitet kennt das Problem: Der Desktop ist randvoll, die vielen geöffneten Programme und Ordner verdecken die Sicht. Aufräumen? Ja, später. Vielleicht. Allerdings bietet Microsoft digitalen Schreibtisch-Chaoten eine einfache Lösung an: noch mehr Desktops! Was unter Linux und Mac bereits seit geraumer Zeit zum Standard gehört, gibt’s nun auch in Windows 10. Um einen neuen Desktop anzulegen, drücken Sie die Tastenkombination [Win] + [Tab]. Hier sehen Sie nun alle offenen Programme und Apps. Unten rechts finden Sie den entscheidenden Knopf: „Neuer Desktop“. Sobald man diesen anklickt, gibt’s eine frische Arbeitsoberfläche. Einziger Wermutstropfen: Angelegte Verknüpfungen und Ordner verbleiben nicht nur auf dem ersten Desktop – alle aktiven Programme sind aber auf dem neuen Schreibtisch geschlossen. Über die Tastenkombination [Win] + [Tab] können Sie zwischen den verschiedenen Arbeitsumgebungen wechseln.

8. Ordner und Dateien verstecken

In vielen Familien steht oft ein Computer, den sich alle Mitglieder teilen. Da ist es doch mehr als verständlich, dass, trotz unterschiedlicher Nutzerkonten, manch einer seine Ordner samt Dateien verstecken möchte. Nichts leichter als das: Begeben Sie sich in den Windows Explorer und legen Sie in einer abgelegenen Ecke der Festplatte via Rechtsklick einen neuen Ordner an. Geben Sie ihm einen unauffälligen Namen und packen Sie hier alle Dateien und Unterordner hinein, die kein anderer entdecken soll. Wählen Sie nun aus dem Menü des Explorers die Kategorie „Ansicht“. Hier ist die entscheidende Funktion versteckt: „Ausgewählte Elemente ausblenden“. Wenn Sie diesen Button anklicken und der Haken links bei „Ausgeblendete Elemente“ nicht gesetzt ist, verschwindet Ihre streng geheime Sammlung wie von Geisterhand. Aber Achtung! Alle diejenigen, die denselben Rechner benutzen, könnten theoretisch über eben diesen Weg alle versteckten Elemente einblenden. Wer diese Funktion nicht kennt, vor dessen Augen sind die versteckten Dateien relativ sicher.

9. Computer per Gesten steuern

Mit Windows 10 hat Microsoft die Bedienung erheblich verbessert. Ob das Skalieren der aktuellen Ansicht oder das bequem Sliden beim Surfen: Ist ein aktuelles Notebook mit dem neuen Betriebssystem ausgerüstet, steht das Touchpad im Mittelpunkt. Neue Wischgesten wurden eingebaut. So öffnet sich beispielsweise die Task-Übersicht, wenn Sie mit drei Fingern von unten nach oben über das Touchpad wischen. Wer schauen möchte, welche Programme geöffnet sind, kann dies tun, indem er mit drei Fingern entweder nach rechts oder links wischt. So können Sie viel bequemer am Laptop sitzen und Windows 10 flüssiger bedienen, ohne Maus oder Tastatur.

10. Die Kommandozeile noch besser nutzen

Ob WLAN-Konfiguration oder Datei-Suche: Die Kommandozeile ist für manchen Hobby-Hacker das perfekte Tool, um Windows schnell mit ein paar Befehlen zu füttern. Sie ist schon immer ein treuer Begleiter von Windows und für die aktuelle Version hat Microsoft ein paar neue Features springen lassen. Es ist nun möglich, den Command Prompt auch mit Tastenkombinationen wie [Strg] + [C] bzw. [V] zu benutzen. Ein wahrer Segen, denn zuvor musste jeder Befehl zunächst manuell eingegeben werden. Diese und weitere Einstellungen der Kommandozeile finden Sie in deren Einstellungen. Starten Sie den Command Prompt über die Tastenkombination [Win] + [X]. Wählen Sie im aufgeklappten Kontextmenü den Eintrag „Eingabeaufforderung (Administrator“) aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Titelzeile des Programms und wählen Sie den Eintrag „Eigenschaften“ aus. Hier können Sie nun entscheiden, ob in der Eingabeaufforderung die STRG-Tastenkombinationen aktiviert sein sollen oder nicht. Auch Inhalte aus der Zwischenablage können Sie in der Kommandozeile unter Windows 10 nun einfügen.

11. Mehr Power: Die Batterielaufzeit verlängern

Zwar hat Microsoft mit Windows 10 auch am Akku-Verbrauch geschraubt – manche Geräte können aber trotzdem noch ausdauernder sein, als es auf den ersten Blick erscheint. Um noch länger Spaß am Laptop zu haben, sollten Sie zunächst den entsprechenden Modus in der Systemsteuerung aktivieren. Klicken Sie dafür im Startmenü auf „Einstellungen“ und anschließend auf „System.“ In der Kategorie „Netzbetrieb und Energiesparen“ sehen Sie den Eintrag „Zusätzliche Energieeinstellungen“. Ein neues Fenster klappt auf und hier versteckt sich unter „Weitere Energiesparpläne ausblenden“ der Energiesparmodus. Zusätzlich empfehlen wir, ungenutzt USB-Geräte abzuziehen, da sie kontinuierlich Saft abziehen. Darüber hinaus spielt auch die Bildschirmbeleuchtung eine wesentliche Rolle in Sachen Akkulaufzeit. Regulieren Sie die Helligkeit entsprechend herunter, wenn Sie noch mehr Energie sparen möchten. Sie finden die entsprechende Option unter der Systemeinstellung / Bildschirm / Helligkeitsstufe oder über die passenden Fn-Tasten Ihres Laptops.

12. Das neue Action Center ausreizen

Hier laufen alle Fäden zusammen: Im neuen Benachrichtigungsbereich von Windows 10 finden Sie sämtliche Informationen über Ihren Computer, die das System für aktuell relevant hält. Darunter sind Meldungen zum Sicherheitsstatus, etwa wenn es wieder einmal Zeit wäre, den Rechner nach Viren zu durchsuchen. Oder aber auch Systemmeldungen, die darüber unterrichten, wenn Treiber Probleme verursachen und vieles mehr. Um das Info-Center einzublenden, klicken Sie in der Taskleiste auf das Nachrichten-Symbol. Besonders praktisch: Die Schnellzugriff-Funktionen für etwa angeschlossene Geräte, verbundene Netzwerk-Laufwerke, Notizen oder die allgemeinen Einstellungen des Computers. Das ist Ihnen alles zu viel? Sie bevorzugen nur die aller wichtigsten Fakten im Wirrwarr der Informationen? Kein Problem! Das Action Center können Sie bequem nach eigenen Vorlieben anpassen. Klicken Sie dafür in den Systemeinstellungen auf „System“ und anschließend auf die Kategorie „Benachrichtigungen und Aktionen“.

13. Programme im Autostart deaktivieren

Windows 10 ist ein echter Sprinter beim Booten. Allerdings: Viele Programme werden erst nach der Anmeldung geladen. Das kann den Start erheblich in die Länge ziehen, wenn im Hintergrund zahlreiche Software hinterher hinkt. Apps, die gemeinsam mit Windows 10 starten aber selten bis gar nicht benötigt werden, sollte man daher abschalten. Das geht ganz einfach über den Task-Manager, den Sie mit der Tastenkombination [Strg] + [Shift] + [Esc] aufrufen. Im Abschnitt „Autostart“ finden Sie sämtliche Programme, die mit dem Betriebssystem zusammen geladen werden. Besonders praktisch: Die Info zur Statusauswirkung. Sortieren Sie die Liste so, dass die Programme ganz oben stehen, die eine hohe Auswirkung haben. Gehen Sie die Liste von oben nach unten durch und deaktivieren Sie alles, was Sie nicht benötigen. Nach einem Neustart werden Sie merken, dass Sie deutlich schneller als zuvor loslegen können.

14. Individuelle Programme per Task-Leiste aufrufen

Die Task-Leiste ist nicht nur seit Windows 10 eine perfekte Möglichkeit, um schnell an Anwendungen zu kommen. Hier können zahlreiche Verknüpfungen angelegt werden, um sie mit nur einem Mausklick aufzurufen. Wer viel mit der Tastatur arbeitet oder einfach nur weniger klicken möchte, kann diese Apps auch mit Shortcuts aufrufen. Der Trick heißt hier erneut: Windows-Taste. Mit der Tastenkombination [Win] + [1] bis [9] können Sie bis zu neun Programme auf der Task-Leiste sofort starten. Die ersten drei Icons entfallen dabei auf das Startmenü, die Suchfunktion sowie die Task-Ansicht.

15. Das Media Center nachinstallieren

Mit der neuen Windows-Version hat Microsoft das zuvor implementierte Media Center herausgeworfen. Geblieben ist ein liebloser DVD-Player, kaum ein Trost für Media-Center-Fans. Mit etwas Trickserei und dieser Datei können Sie das praktische Medien-Tool nachinstallieren. So gehen Sie am besten vor: Entpacken Sie die Datei „WindowsMediaCenter_10.0.10134.0.zip“ in einen leeren Ordner und klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf die Datei „_TestRights.cmd“. Wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Starten Sie danach den PC neu und wählen Sie nun mit der rechten Maustaste die Datei „Installer.cm“ aus. Klicken Sie auch hier auf „Als Administrator ausführen“. Nachdem der Installer durchgelaufen ist, können Sie über die Suchfunktion oder das Startmenü nach dem Media Center suchen. Et Voila: Der beliebte Alleskönner in Sachen Video, Musik und Bilder ist wieder da. Profi-Tipp: Setzen Sie vor der Installation einen Wiederherstellungspunkt über die Systemeinstellungen. So können Sie den PC wiederherstellen, wenn bei der Installation etwas schief geht.

16. Spielend leicht mehrere Monitor konfigurieren

Mehr Monitore gleich mehr Platz. Während man auf der Hauptanzeige gemütlich im Web surft, läuft auf dem sekundären Display ein Film oder das Musikprogramm. Wer einmal einen zweiten Monitor angeschlossen hatte, möchte diesen in der Regel auch nicht mehr missen. Gut, dass selbst aktuelle Onboad-Grafikchips einen zweiten Anschluss, z.B. DVI und HDMI besitzen. An beide Anschlüsse können Sie jeweils einen Monitor anschließen und sie in Windows 10 problemlos konfigurieren. Drücken Sie dafür die Tastenkombination [Win] + [P]. Ein neues Menü klappt am Rand des primären Bildschirms auf. Wählen Sie hier den Punkt „Erweitern“, um auf dem zweiten Bildschirm den Desktop auszubreiten.

17. Mehr Datenschutz: Hintergrunddienste blockieren

Windows 10 ist kostenlos. Viele vermuten, dass da der Kunde zur Ware wird. Denn obwohl man zahlreiche Einstellungen bezüglich der Privatsphäre in Windows 10 über die Systemsteuerung anpassen kann, scheint das System Daten an Microsoft zu senden. Der Otto-Normal-Anwender bekommt so gar nicht mit, was im Hintergrund abläuft. Wer den versteckten Hintergrunddiensten von Windows einen Daten-Riegel vorschieben möchte, kann zunächst den „Spybot Anti-Beacon“ installieren. Das ist auch für Windows 8.1 und 7 interessant, denn auch hier laufen im Hintergrund Dienste ab, die den Microsofts-Servern mitteilen, wie man Windows verwendet. Und so geht’s: Installieren Sie das Programm „ Spybot Anti-Beacon “. Sobald die Installation abgeschlossen ist, finden Sie das Tool über die Suchfunktion im Startmenü. Wenn Sie es starten, sehen Sie, dass zunächst nichts blockiert wird. Mit einem Klick auf „Immunisieren“ macht der „Spybot Anti-Beacon“ dem Treiben ein Ende. Praktisch: Sollte etwas nicht mehr wie gewohnt funktionieren, können Sie mit „Rückgängig“ alles auf den Ursprungszustand zurückversetzen.

18. Fehlende Treiber identifizieren und installieren

Der Umstieg auf Windows 10 ist eigentlich eine bequeme Angelegenheit. MicrosoftsBetriebssystem übernimmt nahezu jede Aufgabe im Alleingang. Allerdings kann es passieren, dass trotz verfügbarer Treiber das ein oder andere Gerät des PCs nicht erkannt wird. Wenn also etwas nach dem Upgrade auf Windows 10 nicht richtig funktioniert, sollten Sie die Treiber checken und gegebenenfalls manuell installieren. Klingt schwierig? Ist es aber nicht: Rufen Sie mit [Win] + [R] sowie dem Befehl „devmgmt.msc“ den Geräte-Manager auf. Sollte eine Hardwarekomponente nicht korrekt installiert worden sein, taucht ein Eintrag „unbekanntes Gerät“ in der Kategorie „Andere Geräte“ auf. Ein gelbes Ausrufezeichen zeigt: Hier stimmt was nicht. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Gerät und wählen Sie „Eigenschaften“ aus. Klicken Sie im neuen Fenster auf die Kategorie „Details“ und wählen Sie aus dem Drop-down-Menü den Punkt „Hardware IDs“. Hier sollte eine Art kryptischer Stehen, z.B. so lauten kann: PCI\VEN_1002&DEV_6758&SUBSYS_23091787&REV_00. Hier sollten Sie sich nun die Zahl hinter „DEV_“ herauspicken – in diesem Falle wäre das die 6758. Besuchen Sie nun pcidatabase.com und geben Sie diese Device-Nummer ein. Die Datenbank spuckt Ihnen kostenlos das entsprechende Gerät aus und Sie können beim dazugehörigen Hersteller die Treiber herunterladen und manuell installieren.

19. Optimieren Sie den Windows-10-Datei-Manager

Eins der wichtigsten Programme für die alltäglichen Aufgaben rund um Dateien und Ordner ist der Dateimanager. Bisher trug dieser die Bezeichnung „Windows-Explorer“, bei Windows 10 verwendet Microsoft jetzt meist den Namen „Datei-Explorer“, obwohl „Windows-Explorer“ immer noch an vielen Stellen auftaucht. Gegenüber Windows 8.1 hat sich nicht viel verändert. Neu hinzugekommen ist die Anzeige „Zuletzt verwendete Dateien“ direkt nach dem Start des Datei-Explorers oder nach einem Klick auf „Schnellzugriff“ links im Navigationsbereich. Dieser „Schnellzugriff“ löst die bisherigen „Favoriten“ ab, bietet aber in etwa die gleichen Funktionen. Voreingestellt sind beispielsweise die Ordner „Desktop“, „Downloads“ und „Dokumente“. Sie können aber beliebige Ordner hinzufügen. Dazu klicken Sie den gewünschten Ordner mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü „An Schnellzugriff anheften“. Unterhalb von „Schnellzugriff“ finden Sie im Kontextmenü aller Einträge den Menüpunkt „Von Schnellzugriff lösen“, über den Sie einen Ordner aus der Liste entfernen können.

Datei-Explorer anpassen: In welcher Ansicht der Datei-Explorer startet, legen Sie im Menüband „Ansicht“ nach einem Klick auf „Optionen“ fest. Auf der Registerkarte „Allgemein“ ist hinter „Datei-Explorer öffnen für:“ standardmäßig „Schnellzugriff“ eingestellt. Sie können aber auch „Dieser PC“ wählen. Unter „Datenschutz“ sehen Sie die Einstellungen für „Zuletzt verwendete Dateien“. Entfernen Sie beide Häkchen, damit in der Liste nichts mehr angezeigt wird. Per Klick auf „Löschen“ verschwindet außerdem der bisherige Verlauf.

Wer den „Schnellzugriff“ komplett aus dem Datei-Explorer entfernen möchte, kann das über den Windows-Registrierungs-Editor erreichen. Wichtig dabei: Stellen Sie zuvor hinter „Datei-Explorer öffnen für:“ den Wert „Dieser PC“ ein. Sonst startet der Datei-Explorer mit einer Fehlermeldung. Entscheidend ist ein Wert in der Registry, den Sie allerdings wegen fehlender Zugriffsrechte nicht ändern können. Verwenden Sie daher das Tool RegOwnershipEx . Starten Sie unter Windows 10 mit 64 Bit das Programm aus dem Ordner „Windows 8\x64“. Bei einem 32-Bit-System verwenden Sie das Tool aus dem Ordner „x86“. Klicken Sie zuerst auf der rechten Seite des Fensters auf das Icon „Settings“. Stellen Sie unter „Language“ als Sprache „Deutsch“ ein, klicken Sie auf „Close“, und starten Sie das Programm neu. Tippen Sie unter „Schlüssel auswählen“ folgenden Pfad ein:

Hkey_Classes_Root\Clsid\ {679f85cb-0220-4080-b29b-5540cc05aab6}\ShellFolder

Per Klick auf „Besitz übernehmen“ ändern Sie die Zugriffsrechte für diesen Schlüssel von „NT-Autorität\System“ auf „Vordefiniert\Administratoren“. Über die Schaltfläche mit dem Sternchen nehmen Sie in RegOwnershipEx den Registry-Pfad in die Favoritenliste auf, sodass Sie einfach die zuvor geänderten Registry-Pfade wieder ansteuern können. Klicken Sie auf „Öffnen in Reg. Editor“, um den Schlüssel im Registrierungs-Editor (regedit.exe) zu öffnen. Jetzt können Sie im Registrierungs-Editor den Wert „Attributes“ bearbeiten. Ändern Sie den Wert nach einem Doppelklick von „a0100000“ auf „a0600000“. Starten Sie Windows neu. „Schnellzugriff“ taucht jetzt im Datei-Explorer nicht mehr auf.

20. Anzeige von Dateien und Ordnern im Datei-Explorer

Im Datei-Explorer gibt es noch einige Optionen, die zu ändern in vielen Fällen sinnvoll ist. Nach einem Klick auf „Optionen“ im Menüband „Ansicht“ gehen Sie auf die Registerkarte „Ansicht“. Hier sollten Sie wenigstens das Häkchen vor „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen. Schad-Software, die sich mit Bezeichnungen wie Dateiname.pdf.exe oder ähnlich tarnt, ist dann leichter zu identifizieren.

Wer häufiger Dateien in Systemordnern finden muss, sollte außerdem die Option „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ aktivieren und das Häkchen vor „Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)“ entfernen. Sollten Sie die Anzeige der sonst versteckten Systemordner und Dateien bei der täglichen Nutzung stören, verwenden Sie PC-WELT-Explorer-Optionen-setzen , um die Ansicht schnell umzuschalten. „Dateinamenserweiterungen“ und „Ausgeblendete Elemente“ lassen sich auch im Datei-Explorer auf der Registerkarte „Ansicht“ aktivieren beziehungsweise deaktivieren.

21. Navigationsbereich des Dateimanagers optimieren

Das Fenster des Datei-Explorers ist zweigeteilt, und es zeigt auf der linken Seite nicht nur den „Schnellzugriff“, sondern auch unter „Dieser PC“ die wichtigsten Ordner wie „Bilder“ und „Downloads“ an, außerdem – wie auch bei Windows 7 oder 8 – die lokalen Datenträger, „Netzwerk“ und „Heimnetzgruppe“. Auf der Registerkarte „Ansicht“ lässt sich der Navigationsbereich über die gleichnamige Schaltfläche konfigurieren. Es ist sinnvoll, „Erweitern, um Ordner zu öffnen“ zu aktivieren. Die Baumansicht klappt dann automatisch auf, wenn Sie im rechten Teil des Fensters in einen anderen Ordner wechseln. „Alle Ordner anzeigen“ blendet außerdem Ordner wie das eigene Profilverzeichnis, die Systemsteuerung, den Papierkorb und die Bibliotheken ein. Letztere können Sie auch über die Option „Bibliotheken anzeigen“ im Navigationsbereich unterbringen.

Bei Windows 10 taucht im Navigationsbereich außerdem „ OneDrive “ auf. Wenn Sie den Microsoft Cloud-Speicher nicht nutzen, lässt sich das Icon über einen Eingriff in die Registry entfernen. Drücken Sie Win-R, tippen Sie regedit ein, und klicken Sie auf „OK“. Navigieren Sie zum Schlüssel

Hkey_Classes_Root\Clsid\ {018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}

Ändern Sie den Wert „System.IsPinnedToNameSpaceTree“ von 1 auf 0. Der automatische Start von OneDrive wird dadurch jedoch nicht verhindert, was Sie am Onedrive-Symbol im Infobereich rechts unten im Bildschirm neben der Uhr erkennen können. Sollte es nicht zu sehen sein, machen Sie es über den kleinen Pfeil links von den Symbolen sichtbar. Klicken Sie es mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie im Menü „Einstellungen“. Gehen Sie auf die Registerkarte „Einstellungen“, und entfernen Sie das Häkchen vor „OneDrive beim Anmelden von Windows automatisch starten“. Nach dem nächsten Windows-Start ist das Onedrive-Symbol aus dem Infobereich verschwunden.

Wenn Sie später Onedrive doch nutzen wollen, starten Sie Onedrive.exe aus dem Ordner „%Localappdata%\Microsoft\OneDrive“ und machen alle Änderungen rückgängig.

22. Mehr Funktionen für den Datei-Explorer

Bei Datei-Explorer sind Sie nicht auf das angewiesen, was Microsoft mit Windows zusammen ausliefert. Das Programm lässt sich durch zusätzliche Funktionen erweitern. Im einfachsten Fall genügen dafür Registry-Einträge, die das Kontextmenü bestimmter Dateitypen, aller Dateien oder von Ordnern mit zusätzlichen Funktionen ausstattet.

Ein Beispiel dafür liefert das Tool PC-WELTMyRights . Es hilft Ihnen dabei, maximale Zugriffsrechte für Dateien und Ordner zu setzen. Das ist etwa dann erforderlich, wenn ein Setup-Programm oder Tool die Rechte so gesetzt hat, das Sie selbst mit administrativen Rechten die Dateien weder löschen noch bearbeiten können. Zu Problemen kann es außerdem kommen, wenn Sie eine externe Festplatte, die mit dem Dateisystem NTFS formatiert ist, an mehreren PCs betreiben. Die unterschiedlichen Benutzer-IDs können dazu führen, dass Ihnen Windows den Zugriff auf Dateien oder Ordner auf einem PC verweigert. Damit auch Sie selbst Vollzugriff auf die Dateien und Ordner bekommen, müssen Sie eigentlich über einen Rechtsklick auf das Objekt und „Eigenschaften – > Sicherheit – > Erweitert“ per Klick auf „Ändern“ hinter „Besitzer“ den Besitz übernehmen und sich dann unter „Berechtigungen“ Vollzugriff erteilen. Meist müssen Sie diesen Vorgang mehrfach durchführen, und selbst dann sind auch nach etlichen Mausklicks die Rechte immer noch nicht korrekt gesetzt. Eine Alternative bieten die Kommandozeilen-Tools Takeown (für die Besitzübernahme) und Icacls (um die Zugriffsrechte zu setzen). Die komplexen Befehle von Hand einzugeben, ist allerdings umständlich und fehlerträchtig.

Wenn Sie PC-WELT-MyRights starten und auf „Installieren“ klicken, trägt das Tool in die Registry-Schlüssel „Hkey_Classes_Root\*\shell\ runas“ und „Hkey_Classes_Root\Directory\shell\runas“ die erforderlichen Befehlszeilen ein, beispielsweise für Ordner folgende Zeile:

cmd.exe /c takeown /f \“%1\“ /r /d y && icacls \“%1\“ /grant Administratoren:F /t /c /l /q & pause

Im rechten Teil des Fensters sehen Sie alle Werte für die Registry, die Sie mit einem Klick auf „Als REG-Datei speichern“ sichern können. PC-WELT-MyRights berücksichtigt automatisch die unterschiedliche Syntax der Befehlszeilen bei Windows 7, 8 und 10 sowie die Lokalisierung des Gruppennamens „Administratoren“ (Englisch: „Administrators“). Die exportierte REG-Datei lässt sich daher nur auf Systemen mit der gleichen Windows- und Sprachversion importieren. Wenn Sie die Registry-Einträge wieder loswerden wollen, starten Sie PC-WELTMyRights erneut und klicken auf „De-Installieren“. Alternativ importieren Sie die Datei pcw-MyRights_entfernen.reg per Doppelklick in die Registry.

Die Definitionen für die Registry-Schlüssel zeigen noch eine Besonderheit. Hier steht jeweils der Wert „Extended“. Dieser bewirkt, dass der zugehörige Kontextmenüeintrag nur nach einem Rechtsklick bei gedrückter Shift-Taste sichtbar wird. Dadurch wird das Kontextmenü nicht durch viele Einträge überladen, die Sie eher selten verwenden. Drücken Sie daher die Shift-Taste, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Ordner, und wählen Sie im Menü „Besitz übernehmen“. Takeown ändert dann den Besitzer des Ordners und aller enthaltenen Elemente auf den aktuell angemeldeten Benutzer. Vollzugriff für Administratoren wird über Icacls gewährt.

Dateien umbenennen: Der Datei-Explorer von Windows bietet keine Funktionen, wenn Sie Dateien nach einem bestimmten Muster umbenennen, löschen oder Ordnerinhalte abgleichen möchten. Besser geht’s mit der Explorer-Erweiterung Filemenu-ToolsFilemenu-Tools ist werbefinanziert. Achten Sie bei der Installation darauf, dass keine unerwünschte Software auf Ihren Rechner gelangt. Gehen Sie im Datei-Explorer in den Installationsordner des Tools. Standardmäßig ist das „C:\Programme\LopeSoft\FileMenu Tools“. Klicken Sie FileMenuTools.exe mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Nach dem Start des Programms gehen Sie auf „Options -> Language“ und klicken auf „Download Languages“. Wählen Sie in der Liste „German“, und klicken Sie auf „Download“. Klicken Sie auf „German (Germany)“, und schließen Sie das Fenster „Sprache“. Sie sehen eine umfangreiche Liste mit neuen Datei- und Ordnerfunktionen, die Sie später bequem im Windows-Explorer erreichen. Entfernen Sie die Häkchen vor den Funktionen, die Sie nicht benötigen.

Wenn Sie etwa mehrere Dateien umbenennen möchten, markieren Sie diese im Explorer, klicken die Markierung mit der rechten Maustaste an und wählen „FileMenu Tools -> Erweitertes Umbenennen“. Im folgenden Fenster können Sie festlegen, nach welchem Muster die gewählten Dateien umbenannt werden sollen.

Filemenu-Tools bietet noch zahlreiche weitere nützliche Funktionen, beispielsweise Datei-Attribute ändern, gesperrte Dateien löschen oder Ordnergröße berechnen.

Die erweiterte Zwischenablage: Die Zwischenablage samt der Tastenkombinationen Strg-C, Strg-V und Strg-X hat Microsoft seit Windows 2 und damit seit 40 Jahren nicht geändert: Hatte man ihren Inhalt überschrieben oder gelöscht, war er weg! Das ist nun anders, die Zwischenablage speichert jetzt bis zu 25 Einträge – statt wie bisher nur einen. Um diese Erweiterung nutzen zu können, schalten Sie den „Zwischenablageverlauf“ über „System –› Zwischenablage“ in der Einstellungen-App ein. Wenn Sie nun beliebigen Inhalt in der Zwischenablage ablegen, bleibt dieser auch dann gespeichert und verfügbar, wenn Sie etwas Neues dazu kopieren.

Um mit einem von mehreren Inhalten aus der Zwischenablage weiterzuarbeiten, drücken Sie als Shortcut Win-V (statt Strg-V), scrollen in der Liste zum gewünschten Inhalt und fügen diesen per Mausklick wie gewohnt ein. Fertig.

Um die Zwischenablage geräteübergreifend über die Cloud zu verwenden, folgen Sie in der Einstellungen-App der Einrichtung „Erste Schritte“ unter „Auf allen Geräten synchronisieren“. Beachten Sie, dass Sie die Inhalte dabei auf Microsoft-Servern speichern.

23. Windows-10-Startmenü: Wichtige Optionen und Alternativen

Auf vielfachen Wunsch der Anwender hat Microsoft in Windows 10 wieder ein Startmenü eingebaut. Es sieht zwar anders aus als das von Windows 7, bietet aber die wichtigsten Funktionen. Das Startmenü zeigt auf der linken Seite häufig verwendete und kürzlich installierte Programme an. „Alle Apps“ zeigt eine Liste der installierten Programme, gleich ob klassische Desktop-Programme oder Universal-Apps, die etwa aus dem Windows-Store stammen. Im rechten Bereich sind ähnlich wie bei Windows 8 Kacheln zu sehen. Auch die individuelle Anpassung erfolgt ähnlich wie bei Windows 8. Im Kontextmenü etwa von Verknüpfungen, ausführbaren Dateien und Startmenü-Einträgen gibt es „An ‚Start‘ anheften“. Darüber erzeugen Sie für die Anwendung eine Kachel im Startmenü.

Einige der Elemente im Startmenü lassen sich ein- oder ausblenden. Rufen Sie die „Einstellungen“ über das Startmenü oder die Tastenkombination Win-I auf, und gehen Sie auf „Personalisierung -> Start“. Hier können Sie festlegen, ob beispielsweise die meistverwendeten Programme oder zuletzt hinzugefügten Apps im Startmenü auftauchen sollen. Außerdem können Sie „Gelegentlich Vorschläge im Menü ‚Start‘ anzeigen“ deaktivieren. Dann blendet Microsoft keine Werbung für Apps im Startmenü ein, die auf Ihrem Benutzerverhalten basiert.

Das Suchfeld gehört bei Windows 10 nicht mehr zum Startmenü, sondern zur Taskleiste. Es verhält sich zunächst aber ähnlich wie das Suchfeld im Startmenü von Windows 7 oder die Suchfunktion von Windows 8 und liefert Ergebnisse von der eigenen Festplatte oder aus dem Internet. Wenn Sie Letzteres nicht wünschen, klicken Sie in das Suchfeld und dann auf das Zahnrad symbol. Unter „Einstellungen“ schieben Sie den Schalter unter „Online suchen und Webergebnisse einbeziehen“ auf „Aus“.

Einfach und schnell suchen: Mit der Windows-Version 1809 hat Microsoft die Suche über die Taskleiste verbessert. Sobald Sie mit der Maus unten in das Suchfeld klicken, erscheinen fünf Kategorien zum Eingrenzen der Suche. Wer nach einer bestimmten App sucht, muss sich nicht durch vermeintliche Internet-, Foto- oder Dokumente-Treffer kämpfen. Dies beschleunigt die Trefferauswahl wesentlich. Haben Sie eine Rubrik gewählt, können Sie über „Mehr“ oben in der Menüleiste auf vier weitere Filter zugreifen.

Außerdem können die Ergebnisse der Bing-Websuche gleich durchgescrollt werden, ohne dass man dazu den Browser öffnet. Bei der App-Suche wiederum stehen nun gleich passende Optionen wie „Als Administrator starten“ oder „Deinstallieren“ zur Verfügung.

Bessere Suche: Die Windows-Suchfunktion findet trotzdem nicht immer alle Dateien und ist auch nicht besonders schnell. Wie es besser geht, zeigt das Tool Everything . Es arbeitet mit einem Suchindex und überwacht zusätzlich Änderungen im Dateisystem. Die Suche nach Dateien dauert auch auf gut gefüllten Festplatten nur Bruchteile von Sekunden.

Besseres Startmenü: Wer auf interaktive Kacheln verzichten kann und ein Startmenü im Windows-7-Stil bevorzugt, sollte sich Classic Shell ansehen.

Das Tool ersetzt das Startmenü von Windows 10 komplett und zeigt die von Windows 7 her gewohnten Menüeinträge und Schaltflächen. Um das Windows-10-Startmenü aufzurufen, halten Sie die Shift-Taste gedrückt und klicken auf die Startmenü-Schaltfläche.

24. Win10: Per Spracheingabe suchen und Programme starten

In den Einstellungen des Suchfeldes lässt sich auch die persönliche Assistentin Cortana aktivieren. Per Sprach- oder Text-Eingabe gibt Cortana Antworten auf Anweisungen oder Fragen wie „Suche im Internet nach…“ oder „Wie viel ist 7 mal 8?“ Praktisch ist das vor allem auf Notebooks und Tablet-PC, weil Sie sich damit Tipp-Arbeit sparen. Cortana kann auch alle Programme starten, die im Startmenü auftauchen. Sagen Sie beispielsweise „Starte Rechner“, um den Taschenrechner zu starten.

Cortana erweitern: Entscheidend ist die Bezeichnung der Verknüpfung im Startmenü. Sie können daher auch eine Batchdatei beziehungsweise die enthaltenen Befehle über die Cortana-Sprachsteuerung aufrufen. Dazu erstellen Sie beispielsweise eine Textdatei mit dem Namen „Windows herunterfahren.bat“ im Ordner „Dokumente“. Bringen Sie darin folgenden Inhalt unter:

shutdown /s /t 5

Speichern Sie die Datei, und schließen Sie den Editor. Bei EXE-Dateien können Sie im Kontextmenü einfach „An ‚Start‘ anheften“ wählen, was aber bei BAT-Dateien und Verknüpfungen zu diesen nicht verfügbar ist. Klicken Sie daher „Windows Herunterfahren.bat“ mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie im Menü „Verknüpfung erstellen“. Verschieben Sie die Verknüpfung in den Ordner „C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Startmenü\Programme“, und benennen Sie sie in Windows herunterfahren um. Bitte beachten Sie: Der tatsächliche Pfad des Ordners lautet „C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs“, der Datei-Explorer zeigt jedoch die deutsche Übersetzung an. Damit Sie den Ordner sehen können, muss der Datei-Explorer die ausgeblendeten Elemente anzeigen (-> Punkt 2).

Über diesen Trick lässt sich die Verknüpfung zur Batchdatei in das Startmenü einbauen. Jetzt können Sie Cortana per Sprache den Befehl Windows herunterfahren erteilen. Meist funktioniert das nicht auf Anhieb, und Cortana benötigt mehrere Anläufe, um das neue Kommando zu verstehen.

Erstellen Sie nach dem gleichen Muster weitere Batchdateien oder Verknüpfungen für unterschiedliche Aufgaben. Wenn Sie Gmail nutzen, können Sie beispielsweise folgende Zeile in einer BAT-Datei unterbringen und die Verknüpfung dazu Google Mail nennen:

start https://www.gmail.com

Oder Sie sperren den Bildschirm per Sprachbefehl. Dafür genügt eine einfache Verknüpfung. Klicken Sie auf dem Desktop mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich. Wählen Sie im Kontextmenü „Neu -> Verknüpfung“. Tippen Sie in das Eingabefeld folgende Zeile ein:

%SystemRoot%\System32\rundll32.exe user32.dll,LockWorkStation

Beachten Sie die korrekte Groß-/Kleinschreibung. Klicken Sie auf „Weiter“, und vergeben Sie als Namen für die Verknüpfung PC sperren. Klicken Sie auf „Fertig stellen“, und verschieben Sie die Verknüpfung in den Ordner „C:\ProgramData\ Microsoft\Windows\Startmenü\ Programme“.

25. Windows 10 schneller mit Tastaturkürzeln steuern

Die Bedienung von Betriebssystem und Anwendungen über die Maus ist intuitiv möglich. Auch wenn ein Nutzer nicht genau weiß, wo ein bestimmter Befehl zu finden ist, lässt sich dieser einfach per Aufruf unterschiedlicher Menüpunkte ermitteln. Schnell ist die Navigation und Suche in den Menüs jedoch nicht. Für effektives Arbeiten eignen sich Tastenkombinationen – auch Shortcuts oder Hotkeys genannt – besser, vor allem wenn es sich um häufig genutzte Kommandos handelt. Prominente Beispiele sind Strg-C und Strg-V für Kopieren und Einfügen. Diese Tastenkombinationen funktionieren nicht nur in der Textverarbeitung, sondern beispielsweise auch in allen Eingabefeldern und für Dateien und Ordner im Datei-Explorer.

Eigene Hotkeys festlegen: Viele Nutzer können sich Tastenkombinationen besser merken, wenn sie selbst ein individuelles Schema dafür entwickeln. Völlige Freiheit bei der Neudefinition von Tastenkombinationen bietet Autohotkey . Außerdem können Sie damit einzelnen Tasten oder Tastenkombinationen neue Funktionen zuweisen. Die einfache Hotkey-Vergabe gelingt auch ohne Programmierkenntnisse.

Wer jedoch komplexere Aktionen durchführen möchte, muss sich mit der Scriptsprache von Autohotkey beschäftigen. Das Tool bringt eine umfangreiche Hilfe-Datei mit, die Erklärungen und Beispiele enthält.

Installieren Sie zuerst Autohotkey. Das Tool registriert für Scripte die Dateinamenserweiterung .ahk. Per Doppelklick starten Sie ein Script. Im Kontextmenü von AHK-Dateien finden Sie den Befehl „Compile Script“, über den Sie eine EXE-Datei vor allem für die Weitergabe an andere Nutzer erstellen. Über „Edit Script“ lässt sich ein Script im Texteditor bearbeiten. Entpacken Sie den Inhalt unserer Autohotkey-Skript-Demo beispielsweise in Ihren Ordner „Dokumente“. Dabei entsteht der Ordner „Autohotkey“ mit dem Beispiel-Script und zwei Hilfs-Scripten. Starten Sie Autohotkey-Demo.ahk per Doppelklick. Autohotkey macht sich mit einem Icon im Infobereich rechts unten im Bildschirm bemerkbar. Klicken Sie es mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Menü „Edit this Script“.

Autohotkey-Demo.ahk enthält alle Beispiel-Scripte, die jeweils über eine andere Tastenkombination angesteuert werden. Die Zeile

#z::Run www.pcwelt.de

ruft mit Win-Z die angegebene Internet-Adresse im Browser auf. „#“ steht für die Windows-Taste.

:*:mfg`n::Mit freundlichen Grüßen

führt die Grußformel aus, wenn Sie in Ihrem Text mfg eingeben und die Enter-Taste drücken.

Mit dieser Methode können Sie beliebige Textbausteine unabhängig vom verwendeten Programm erstellen. Wenn Sie Änderungen im Script vornehmen, gelten diese sofort. Dafür sorgt die Funktion „AutoUpdate()“.

Im Abschnitt „Windows 10 Tastaturkürzel“ sehen Sie einige Beispiele für die Neubelegung von Funktionstasten. F12 entspricht Win-I und öffnet die „Einstellungen“. F11 aktiviert Cortana, F10 die Textsuche über Cortana. Mit F7 und F8 wechseln Sie zwischen virtuellen Desktops. Lohnend sind vor allem umständliche Tastenkombinationen wie Win-Strg-Pfeilnachrechts und Win-Strg-Pfeilnachlinks. Damit schalten Sie zum nächsten beziehungsweise vorherigen virtuellen Desktop. Mithilfe des Autohotkey-Scripts geht das über die Tasten F8 und F7.

Autohotkey-Demo.ahk enthält noch weitere, etwas komplexe Beispiele. Sie können per Tastenkombination beispielsweise den Pfad einer im Datei-Explorer markierten Datei in die Zwischenablage kopieren oder ein neues Libreoffice – oder Word-Dokument im aktuellen Verzeichnis erstellen.

Hardware: Tastaturen und Mäuse für Windows 10

Ein neues Betriebssystem benötigt nicht unbedingt auch neue Hardware. Trotzdem machen sich die Hardware-Entwickler darüber Gedanken, wie Sie einzelne Funktionen des Betriebssystems besser unterstützen können. Microsoft hat daher besonders für Windows 10 angepasste Tastatur- und Mausmodelle herausgebracht. Neu im Angebot sind beispielsweise die Maus-Tastatur-Kombination Sculpt Comfort Desktop für etwa 60 Euro sowie die Wireless Desktop 900 Kombo aus Maus und Tastatur für knapp 50 Euro. Auf der Tastatur beziehungsweise Maus gibt es Tasten für den Schnellzugriff auf häufig verwendete Funktionen, wie Cortana und Onenote, oder das Startmenü. Alle Geräte arbeiten kabellos über Bluetooth, die Tastatur verschlüsselt Anschläge zusätzlich über AES. Wem es vor allem auf den Schnellzugriff ankommt, der benötigt keine neue Maus und Tastatur. Das geht auch per Software beziehungsweise Hotkeys (-> Punkt 7).

Regedit mit Autovervollständigen: Wenn Sie in der Adresszeile des Editors, der weiter wie gewohnt über den Befehl regedit startet, manuell die Schlüsselpfade eintippen, macht das Tool per Autovervollständigen-Funktion gleich passende Vorschläge. Diese können Sie ohne Weitertippen direkt übernehmen – eine echte Alternative zum Durchhangeln über den Editor-Baum.

26. Text- und Icon-Größe anpassen

Je größer die Auflösung moderner Monitore, desto kleiner stellt Windows Schrift und Symbole in der Voreinstellung dar. Die Größe der Icons auf dem Desktop ändern Sie einfach, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste das Mausrad drehen. Neu seit dem Herbst-Update ist die Möglichkeit, über die Eingabe von „Text vergrößern“ im Suchfeld der Einstellungen-App von Windows 10 die Schriftgröße mittels Schieberegler stufenlos einzustellen. Der „Beispieltext“ zeigt die Änderung in Echtzeit an, ein Klick auf „Anwenden“ vergrößert die Textdarstellung in (fast) allen Fenstern und auf dem Desktop.

27. Monitor um 90 Grad drehen

Selbst Anwender, die den Großteil ihrer täglichen Arbeitszeit am PC arbeiten, dürften überrascht sein, dass sich ihr Monitor um 90 Grad drehen und somit im Hochformat betreiben lässt. Das Querformat ist eben Gewohnheit, „alle machen es so“. Doch bei vielen Anwendungen bleibt im Querformat ein beträchtlicher Teil des Bildschirms links und rechts weitgehend ungenutzt. Nach oben und unten dagegen muss man bei Textdokumenten oder auf Webseiten umso mehr scrollen; das ist im Hochformat besser. Wer keinen Monitor zum Drehen besitzt, kann die Pivot-Funktion trotzdem über eine drehbare Halterung nutzen. Diese gibt es für die Montage an der Wand (zum Beispiel Ricoo S1611 , knapp 20 Euro) oder zur Befestigung am Schreibtisch (zum Beispiel Novaato Premium Monitorhalterung, knapp 30 Euro).

Beide Halterungen verfügen über die Vesa-Standardbefestigung mit einem Lochabstand von 75 und 100 Millimetern. Außerdem gelingen das Drehen und das Ausrichten damit meist viel schneller als über den Monitormechanismus. Dazu ein Tipp: Wenn nach dem Herbst-Update die bisherige Tastenkombinationen Strg-Alt-Pfeil links/rechts für die korrekte Anzeige nicht mehr funktionieren, holen Sie sie mit iRotate zurück.

28. Handyfotos direkt auf dem PC

Manche Smartphones erscheinen am PC sofort als Gerät, bei anderen verweigert Windows den Zugriff auf die Telefoninhalte beharrlich. Das Herbst-Update von Microsoft erleichtert nun das Speichern der unterwegs aufgenommenen Fotos auf dem Rechner. Zum Einrichten der neuen Funktion starten Sie die App „Ihr Smartphone“. Im Einrichtungsassistenten tippen Sie Ihre Mobilfunknummer ein, folgen auf Ihrem Android-Smartphone (ab Android 7) dem per SMS zugeschickten Installations-Link für die App „Ihr Begleiter für Telefon“ und melden sich darin mit dem Microsoft-Konto Ihres PCs an.

Befinden sich nun beide Geräte zu Hause im gleichen Netzwerk, öffnen Sie für die Bildersynchronisation auf dem Computer erneut die App „Ihr Smartphone“ und klicken darin in der Leiste auf „Fotos“. Nach dem „Aktualisieren“ erscheinen die neuesten 25 Aufnahmen, die Sie bei gedrückter Maustaste auf der PC-Festplatte speichern. Ein USB-Kabel ist nicht mehr notwendig.

29. Timeline: Schnell weiter arbeiten

Die wichtigste neue Funktion der Windows-10-Version 1803 vom vergangenen Frühjahr war die Timeline, im Deutschen auch Zeitleiste oder Aktivitätsverlauf genannt. Windows 10 erstellt dazu ein chronologisches Aktivitätsprotokoll, welches alle Dokumente, Webseiten und Anwendungen auflistet, die zuvor geöffnet oder bearbeitet wurden. Um die Timeline-Inhalte anzuzeigen, klicken Sie auf das neue, beim Drüberfahren mit der Maus mit „Taskansicht“ bezeichnete Icon gleich rechts neben dem Such- und Eingabefeld unten in der Taskleiste. Alternativ drücken Sie die Tastenkombination Win-Tab.

Das wichtigste Timeline-Element ist der „Zeitstrahl“ am rechten Monitorrand, auf dem Sie zur Uhrzeit oder zum Tag Ihrer Wahl zurückscrollen und dann eines der gezeigten Elemente mit der Maus aufrufen können.

Möchten Sie die Timeline geräteübergreifend einsetzen, müssen alle Geräte über das gleiche Microsoft-Konto laufen. Zudem muss die Option „Mein Aktivitätsverlauf an Microsoft senden“ in der Einstellungen-App unter „Datenschutz –› Aktivitätsverlauf“ aktiviert sein. Um an einem anderen Computer auf die in der Timeline dargestellten Dateien zuzugreifen, müssen diese auf einem Cloudspeicher wie Dropbox oder Onedrive liegen.

30. So liest Edge Webseiten vor

Der Edge-Browser liest inzwischen auch Webinhalte vor. Zwar kann die Qualität nicht mit einem guten Vorleser konkurrieren, Betonung und Pausen aber sind durchaus akzeptabel und ermöglichen ein klares Textverständnis. Zum Aktivieren dieser Funktion schalten Sie mit einem Klick auf das Buchsymbol ganz rechts in der Adressleiste zunächst den Lesemodus ein, dieser blendet alle störenden Elemente aus. Das Vorlesen starten Sie mit der Tastenkombination Strg-Shift-G. Möchten Sie sich auf einen Textteil beschränken, markieren Sie diesen und wählen über die rechte Maustaste im Kontextmenü den Eintrag „Laut vorlesen“. Das Gleiche funktioniert auch bei E-Books und PDF-Dateien.

Noch praktischer ist es, sich Webinhalte auf dem Smartphone vorlesen zu lassen, beispielsweise beim Autofahren – doch da muss die Android-Version von Edge passen. Installieren Sie stattdessen die App „Google Sprachausgabe“ aus dem Playstore, und aktivieren Sie in den Einstellungen des Telefons unter „Bedienhilfe“ die Funktion „Vorlesen“ – nicht „Talkback“! Nun erscheint in der unteren rechten Bildschirmecke ein zusätzliches Symbol. Zum Starten der Vorlesefunktion tippen Sie zuerst darauf und anschließend auf den Play-Button. Android liest daraufhin die Bildschirminhalte ziemlich angenehm vor.

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