Android-Speicher voll? So lagern Sie Ihre Daten aus

Haben Sie auch Ihre komplette Musiksammlung, ein paar Lieblingsfilme und natürlich sämtliche Fotos der letzten Jahre auf Ihrem Smartphone? Dann dürfte der Speicher Ihres Geräts schon recht voll sein. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Daten auslagern können und trotzdem immer Zugriff darauf haben.

Das Smartphone hat die Digitalkamera und den MP3-Player mittlerweile fast vollständig ersetzt. Doch nicht nur Fotos und Musik landen dadurch zuhauf im Speicher des Mobilgeräts. Auch Dokumente, App-Daten und andere Dateien bringen die Speicherkapazität des Smartphones an ihre Grenzen. Statt nun das große Ausmisten zu starten, können Sie Ihre Daten auch einfach auslagern. Wir sagen Ihnen, wie Sie Bilder, Musik und Dokumente in die Cloud und auf diverse Datenträger bringen.

Micro-SD-Karte

Die Micro-SD-Karte ist ein beliebtes Mittel, um den internen Speicher des Android-Smartphones kostengünstig zu erweitern. Wenn Sie also eine größere Anzahl an Fotos, MP3-Dateien oder gar Filmen speichern möchten, stößt der interne Speicher, der bei aktuellen Geräten derzeit bei 16 oder 32 GB liegt, schnell an seine Grenzen. Die kleinen Speicherkarten sind derzeit bis 256 GB erhältlich.

App- und andere Daten auf die Micro-SD-Karte auslagern

Die wichtigste Voraussetzung, um Daten auf Micro-SD-Karte auslagern zu können, ist natürlich ein entsprechender Steckplatz. Aber auch das Betriebssystem kann zu Problemen führen. Beispielsweise erlaubt es Android 4.4 den meisten Apps nicht, auf die Micro-SD-Karten zu schreiben. Damit ist sowohl das Verschieben ganzer Anwendungen, aber auch nur einzelner Daten auf die Micro-SD-Karte nur noch eingeschränkt möglich. Der Grund dafür liegt in den fehlenden Berechtigungen, die eine App benötigt, um in öffentliche Verzeichnisse auf der Micro-SD-Karte schreiben zu dürfen.

Sind dagegen alle Voraussetzungen erfüllt, finden Sie in den App-Infos eine Schaltfläche „Auf SD-Karte verschieben“. Funktioniert die App dann jedoch nicht mehr zuverlässig, können Sie diese über die Schaltfläche „In Gerätespeicher verschieben“ auch wieder zurück in den Gerätespeicher bringen. Eine Möglichkeit, die Speichereinschränkungen zu umgehen, ist, das Smartphone zu rooten. Dann können Sie mithilfe einer App wie „AppMgr III “ (früher „App 2 SD“) auf die Micro-SD-Karte zugreifen.
Ab Android 5 bietet Google zusätzliche Optionen innerhalb des Menüs „Speicher“, etwa, um die Karte zu formatieren oder Dateien per Dateimanager-App zu verschieben. Für Letzteres finden Sie wieder entsprechende Schaltflächen in der Detailansicht der App-Verwaltung.

Speicherkarte nutzen unter Android 6

Bei Android 6 haben Sie erstmals zwei Möglichkeiten, die Micro-SD-Karte als Auslagerungsspeicher einzusetzen: Sie können sie wie gehabt dazu verwenden, Ihre Daten, Musik, Fotos und Sonstiges darauf abzulegen. Alternativ lässt sich die Micro-SD-Karte auch als Erweiterung des internen Speichers definieren. Dann erscheint das Medium direkt als Gerätespeicher und wird so behandelt. Ein Auslesen der Karte über ein anderes Gerät, einen Kartenleser oder den PC ist dann nicht möglich. Die entsprechende Funktion finden Sie in den Einstellungen unter „Speicher & USB“ oder so.

Cloud

Bietet Ihr Smartphone keinen Kartenslot, können Sie alternativ Ihre Daten auch in der Cloud ablegen und dann von überall darauf zugreifen, sofern Sie eine Verbindung zum Internet haben. Bei größeren Daten oder gar Mediastreaming sollten Sie jedoch darauf achten, dass Sie sich im WLAN befinden, da sonst Ihr Datenvolumen schnell verbraucht ist.

Bilder und Videos mit Google Fotos sichern

Eine sehr einfache Art, Fotos und Videos automatisch in die Cloud zu sichern, bietet Google selbst mit dem kostenlosen Dienst „ Google Fotos “. Sie haben hier die Möglichkeit, unbegrenzt viele Bilder mit maximal 16 Megapixeln und Videos mit 1080p abzulegen. Ist eine Datei größer, wird sie automatisch heruntergerechnet. Möchten Sie die höhere Originalauflösung belassen, wird dies auf ihr kostenloses Speicherkontingent von 15 GB bei Google Drive angerechnet. Doch dazu später mehr.
Die „Google Fotos“-App ist als Standardanwendung auf jedem Androiden vorinstalliert. Öffnen Sie in „Google Fotos“ das Hauptmenü über die drei horizontalen Linien links oben oder per Wisch vom linken Bildschirmrand nach rechts. Tippen Sie nun auf die Option „Sichern und synchronisieren“, und aktivieren Sie die gleichnamige Funktion über den Schieberegler. Unter „Geräteordner sichern“ wählen Sie die Ordner aus, die Sie in der Cloud speichern wollen. Die App listet Ihnen alle dafür geeigneten Apps auf, etwa „Screenshots“, „Pictures“ und weitere Apps, die Fotos zulassen.

Anschließend können Sie noch Parameter für die Sicherung festlegen, etwa wann Sie sichern möchten und bei welcher Internetverbindung. Das Mobilfunknetz sowie Roaming sollten Sie hier besser nicht aktivieren. Zu guter Letzt können Sie eine Menüebene weiter oben die Originalbilder aller bereits in der Cloud gesicherten Fotos vom Smartphone löschen lassen, um Speicherplatz freizugeben. In der Hauptansicht von „Google Fotos“ lassen sich Ihre Bilder dann zu Alben zusammenfügen und über den Assistenten zu Collagen, Animationen und Filmen montieren.

Online-Musikbibliothek bei Play Music erstellen

Nicht nur Fotos, auch Musik können Sie in die Cloud verschieben, wenn der interne Speicher auf Ihrem Mobilgerät knapp wird. Allerdings sollten Sie sich dann bei der Wiedergabe im WLAN befinden, da sonst Ihr Datenvolumen sehr schnell aufgebraucht wird.
Google bietet selbst die Möglichkeit, Musik in Play Music zu speichern – bis zu 50 000 Titel kostenlos. Allerdings geht dies derzeit nur über den PC mit der Software „Musik-Manager“. Um das Programm zu installieren, melden Sie sich unter mit Ihrem Google-Konto an. Kopieren Sie anschließend die gewünschte Musik vom Smartphone in den Ordner „Musik“ auf Ihrem PC. Öffnen Sie in Google Play Music das Hauptmenü über die drei horizontalen Linien links oben, und wählen Sie die Option „Musik hochladen“. Installieren Sie nun den Musik-Manager nach Anleitung des Assistenten. Er spielt automatisch alle Musik, die sich im Musik-Ordner auf Ihrem PC befindet, in die Google Cloud. Sie können aber auch nachträglich einzelne Alben hochladen.
Um darauf zuzugreifen, rufen Sie in der „ Play Music “-App, die standardmäßig auf Ihrem Android-Gerät installiert ist, das Hauptmenü auf. Dazu tippen Sie auf die drei horizontalen Linien links oben oder wischen vom linken Bildschirmrand nach rechts. Öffnen Sie Ihre Musikbibliothek, und stellen Sie sicher, dass Sie den Schieberegler bei „Nur heruntergeladene“ nicht aktiviert haben, da Ihre Cloud-Musik sonst nicht angezeigt wird. Im Hauptfenster erscheint nun eine Übersicht aller verfügbaren Titel.

Dokumente in Google Drive auslagern

Wie bereits weiter oben erwähnt, stehen jedem Besitzer eines Google-Kontos automatisch 15 GB an kostenlosem Speicherplatz in Google Drive zur Verfügung. Dieser Cloudspeicher eignet sich nicht nur für Dokumente, die Sie mit anderen teilen möchten. Sie können darin auch Daten ablegen, die Sie nicht auf Ihrem Mobilgerät haben wollen, auf die Sie aber bei Bedarf zugreifen möchten.
Um Daten von Ihrem Smartphone oder Tablet in Google Drive zu verschieben, benötigen Sie die „ Google Drive “-App aus dem Play Store.
Nach dem Start gelangen Sie in die Ansicht „Meine Ablage“, in der Sie später alle Ihre Dokumente und Ordner finden. Öffnen Sie das Hauptmenü über die drei horizontalen Striche links oben und darin die „Einstellungen“. Aktivieren Sie die Verschlüsselung der Dokumente und – bei Bedarf – die Option „Daten nur über WLAN übertragen“.
Übrigens: Sie können in den Einstellungen von Google Drive auch das automatische Sichern Ihrer Fotos aktivieren – als Alternative zur entsprechenden Option in Google Fotos. Sie gelangen dann über den Drive-Unterpunkt „Google Fotos“ in die Bilderansicht.
Um ein Dokument in Google Drive zu schieben, tippen Sie auf das blaue Plussymbol rechts unten. Wählen Sie „Hochladen“, und navigieren Sie über die drei Striche zu der gewünschten Datei. Sie können hier nach Dateityp und Speicherort filtern lassen oder per Dateimanager direkt zur Datei navigieren.

Möchten Sie ganze Ordner hochladen, müssen Sie einen Schritt zurückgehen und den Ordner zuerst manuell über das Pluszeichen erstellen. Öffnen Sie dann den Ordner, und laden Sie die gewünschten Dateien über das Plussymbol einzeln hinein.
Tipp: Alternativ können Sie das Hochladen auch deutlich schneller und komfortabler über den PC erledigen – hier lassen sich auch ganze Ordner auf einmal einstellen.
Einen kleinen Nachteil hat das Hochladen von Dokumenten jedoch: Die Dateigröße geht zu Lasten Ihres Drive-Kontingents. Dies ist nicht der Fall, wenn Sie ein Dokument direkt aus der Drive-App erstellen. Auf dem Mobilgerät – ein Tablet macht hier aufgrund der Displaygröße mehr Sinn als ein Smartphone – können Sie dies über das blaue Plussymbol tun und dabei zwischen Textdokument, Tabelle und Präsentation wählen. Bei Tabellen und Präsentationen sind dazu allerdings Zusatz-Apps nötig, die Sie aber direkt aus der Drive-App installieren können.

Wer auch hier den bequemeren Weg über den PC bevorzugt, muss unter lediglich „Meine Ablage“ aufrufen und, falls gewünscht, einen Ordner erstellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Ansicht / den geöffneten Ordner, und wählen Sie den gewünschten Dokumententyp. Alternativ können Sie den Drive-PC-Client installieren, wenn Sie Drive nicht in der Webansicht einsetzen möchten.
Die erstellten Dokumente lassen sich in der Drive-App öffnen. Zum Bearbeiten von Tabellen und Präsentationen benötigen Sie allerdings wieder die entsprechenden Zusatz-Apps. Textdateien können Sie dagegen auch ohne extra App bearbeiten.

Externe Datenträger

Dateien in der Cloud abzulegen ist zwar praktisch, hat aber einen Riesennachteil: Befinden Sie sich nämlich nicht im WLAN, wenn Sie darauf zugreifen, kann dies Ihr Surfvolumen schnell zum Schmelzen bringen – vor allem, wenn Sie Musik oder Filme streamen. Eine Alternative bieten hier externe Datenträger wie Festplatten oder USB-Sticks, auf die Sie auch ohne Internetverbindung vom Mobilgerät zugreifen können.

WLAN-Festplatte als externen Datenspeicher verwenden

Vor etwa vier Jahren hat eine neue Festplattenkategorie das Licht der Welt erblickt: die WLAN-Festplatte. Sie lässt sich wie jede andere externe Festplatte per USB-Kabel mit Inhalten befüllen, benötigt jedoch im Betrieb nicht unbedingt eine externe Stromquelle, da sie von einem Akku betrieben wird.
Die Verbindung zwischen Mobilgerät und Platte stellen kabellos per WLAN her. Für die Datenträgerverwaltung ist eine App nötig, die der Laufwerkshersteller kostenlos im Play Store anbietet.
WLAN-Festplatten sind derzeit mit Kapazitäten bis 3 TB erhältlich, Anbieter sind etwa Buffalo, Intenso, LaCie, Seagate und Western Digital.

USB-Stick als Zusatzspeicher für Ihre Daten einsetzen

Eine schnelle Lösung, Daten auszulagern, aber verfügbar zu halten, ist ein USB-Stick mit OTG-Unterstützung. Ihn stecken Sie an den Micro- USB- oder den USB-C-Port Ihres Smartphones; die dazugehörige App hilft Ihnen bei der Datenträgerverwaltung.
Allerdings haben OTG-Sticks einige Nachteile: Die Kapazität beträgt „nur“ bis zu 64 GB. Außerdem besteht das Risiko, dass Sie den angesteckten Stick in der Buchse abbrechen und damit Ihr Mobilgerät beschädigen.
Der Vorteil liegt aber im günstigen Preis: OTG-Sticks beginnen bei etwa 20 Euro für 16 GB. Und über den zweiten „großen“ USB-Anschluss können Sie den Stick bequem und schnell über den PC befüllen.

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