Eigene Rufnummer und Geräte-IMEI abfragen

Mit cleveren Handy-Codes (USSD) fragen Sie schnell und unkompliziert Ihre Mobilfunknummer und die IMEI Ihres Smartphones ab.

Das Problem: Man kann nicht alles im Kopf haben. Und daher wissen viele Menschen ihre eigene Mobil-Rufnummer nicht. Noch komplizierter wird es, wenn ein Zweithandy als Firmentelefon eingesetzt wird. Da kann man mit den Rufnummern leicht durcheinanderkommen. Aber glücklicherweise geben Handys Ihnen über Ihre Nummer Auskunft.

Die Lösung heißt USSD-Code. Das USSD steht für „Unstructured Supplementary Service Data“. Dabei handelt es sich um Service- und Steuerbefehle im GSM-Mobilfunknetz. Mit der richtigen Folge von Sternen (*), Doppelkreuzen (#) und Ziffern entlocken Sie Ihrem Handy oder Smartphone wichtige Informationen. Alternativ werden die USSD-Befehle auch als Handy-Codes oder Tastatur-Shortcuts für Smartphones bezeichnet.

Diese USSD-Codes gibt es seit den Ur-Zeiten des Handys und sie haben sich auch in das Smartphone-Zeitalter gerettet. Zwei besonders wichtige USSD-Codes zeigen Ihnen Ihre Mobilfunk-Nummer und die IMEI Ihres Smartphones an. Letztere brauchen Sie zum Beispiel, wenn Ihr Smartphone gestohlen wird und Sie es bei der Polizei zur Fahndung ausschreiben lassen wollen.

Wichtig: Einige USSD-Codes funktionieren auf allen Handys und Smartphones und mit allen SIM-Karten. Andere USSD-Codes dagegen funktionieren nur mit den SIM-Karten bestimmter Mobilfunk-Provider .

Per USSD die Telefonnummer anzeigen

Um die eigene Telefonnummer in Erfahrung zu bringen, wechseln Sie bei Ihrem Android-Smartphone, iPhone oder Handy zur Telefonfunktion. Schalten Sie, sofern diese momentan nicht angezeigt wird, auf die Wahltastatur um. Geben Sie die Zeichenfolge * 135# ein und bestätigen Sie mit der Ruftaste. Die Anwahl mit der Codenummer wird nun durchgeführt, und auf dem Display erscheint nach einem kurzen Moment als Ergebnis des Anrufs Ihre Rufnummer.

Wichtig: *135# funktioniert nur im T-Mobile-Netz. Es handelt sich also um eine Mobilfunk-Provider-abhängige USSD!

Falls Sie eine SIM-Karte zum Beispiel von Vodafone oder O2 verwenden, funktioniert dieser Befehl nicht. Sie machen damit aber auch nichts kaputt.

Per USSD die IMEI des Smartphones anzeigen

Ebenso einfach können Sie sich auch den IMEI-Code des Gerätes anzeigen lassen. Hierbei handelt es sich um die Abkürzung für „International Mobile Equipment Identity“. Diese International Mobile Equipment Identity ist eine 15-stellige Seriennummer, mit der jedes GSM- und UMTS-Gerät weltweit eindeutig identifiziert werden kann. Dual-SIM-Handys haben übrigens zwei IMEI-Nummern, siehe ganz oben das Aufmacherbild zu dieser Meldung.

Über diese Nummer kann das Gerät bei Diebstahl von Netzbetreibern gesperrt werden. Da nach einem Verlust die Nummer nicht mehr abgefragt werden kann, sollten Sie sie sicherheitshalber notieren. Um sie anzuzeigen, tippen Sie auf der Telefontastatur *#06# ein. Eine Bestätigung erübrigt sich, da die Nummer nach Eingabe dieser Zeichenfolge automatisch und ohne Verzögerung erscheint.

Wichtig: Die *#06# funktioniert unabhängig von Smartphone-Hersteller und Mobilfunk-Provider auf allen Mobilgeräten. Also mit jeder SIM-Karte von Telekom, Vodafone, O2 etc.

Übrigens: Sogar die Polizei von München empfiehlt diesen Weg.

Tipp: Mit diesem Handy-Code ändern Sie die PIN Ihrer O2-SIM-Karte oder die PIN Ihrer Vodafone-SIM-Karte.

Wichtig bei CPUs: Die Nanometer-Angabe

Prozessoren sind komplexe Halbleiter, die Milliarden von winzigen Transistoren nutzen. Deren Größe wird in Nanometern angegeben. Doch was genau bedeutet dieser Wert eigentlich?

Prozessoren sind komplexe Halbleiter, die Milliarden von winzigen Transistoren nutzen. Die mikroskopisch kleinen Bauelemente schalten sich ein und aus. So ermöglichen sie die Ausführung von Kalkulationen. Wieviel Strom hierfür notwendig ist, hängt von der Größe (oder auch der Strukturbreite) des Transistors ab. Die Größenangabe erfolgt in Nanometer (nm), was einem Millionstel Millimeter entspricht. Intels CPUs setzen seit Ende 2019 auf 10 nm, während AMDs Prozessoren oder auch Apples Smartphone-Chips auf 7 Nanometer vertrauen. Der Nanometer-Wert lässt außerdem eine grobe Einschätzung zu, wie performant ein Prozessor wirklich ist. Das macht die Entwicklung der Fertigungsprozesse so wichtig für die Chipindustrie.

Doch was genau bedeuten die Nanometer eigentlich? Um das zu erklären, müssen wir uns zuerst einmal der Grundlage der CPU-Herstellung widmen. Diese erfolgt mithilfe der sogenannten Fotolithografie, bei welcher ein Bild des Prozessors auf ein Stück Silizium geätzt wird. Dieser Vorgang wird auch als Prozessknoten bezeichnet und daran gemessen, wie klein der jeweilige Fertiger die Transistoren herstellen kann. Weil kleinere Transistoren energieeffizienter arbeiten, können sie mehr Kalkulationen durchführen, ohne sich hierbei zu stark zu erhitzen – dies ist normalerweise der limitierende Faktor bei der CPU-Leistung. Schmalere Transistoren erlauben des Weiteren kleinere Chipgrößen (Dies), was die Dichte bei gleicher Größe auf den Halbleitern erhöht und dadurch die Kosten reduziert. Und am Ende bedeutet dies ebenfalls mehr Kerne pro Chip.

Das heißt jedoch nicht automatisch, dass 7-nm-CPUs doppelt so schnell sind wie Modelle mit 14 nm. Denn in der Praxis skaliert die Leistung nicht kongruent mit der Anzahl der Transistoren. Auch variiert die Art und Weise, wie jeder Halbleiterhersteller die Größen angibt. Aus diesem Grund dienen sie mehr als Mittel, um eine grobe Leistungseinschätzung vorzunehmen, als für eine exakte Differenzierung. So nimmt es zum Beispiel Intels 10-Nanometer-Fertigung mit TSMCs 7-Nanometer-Prozess auf, obwohl sich die Nanometer-Angaben sichtbar unterscheiden.

Eine Verkleinerung der Strukturbreiten wirkt sich jedoch nicht nur auf die Performance aus, sondern auch auf die Leistungsaufnahme. Das ist vor allem für Notebooks sowie mobile Geräte wie Smartphones von elementarer Bedeutung. Im Vergleich zu 14 nm erlauben Chips mit 7 nm eine um 25 Prozent höhere Leistung bei gleichem Strombedarf. Oder anders ausgedrückt: Man bekommt die gleiche Leistung für nur die Hälfte des Energiebedarfs. Hieraus resultieren längere Akkulaufzeiten und performantere Chips in noch kleineren Geräteabmessungen. Beispielsweise rechnet der Smartphone- Prozessor A12X von Apple schon jetzt schneller als etwas ältere Desktop-Prozessoren von Intel. Und das bei einer lediglich passiven Kühlung und einem so kleinen Format.

Vier kostenlose Backup-Tools

Für die perfekte Datensicherung benötigen Sie keine Kaufsoftware. Mit unseren vier Gratis-Tools erstellen Sie Backups für die unterschiedlichsten Medien.

Clonezilla

Clonezilla ist eine bewährte plattformunabhängige Stand-Alone-Lösung für das Backup ganzer Partitionen und kompletter Systeme. Mit Clonezilla können Sie eine vollständige Betriebssystem-Installation inklusive aller Daten von einem PC auf einen anderen kopieren.

Sie laden das ISO-Image von Clonezilla herunter und brennen es auf eine CD. Von dieser CD starten Sie dann Clonezilla, wenn Sie das Backup anlegen wollen – Clonezilla ist somit ein Live-System. Alternativ können Sie Clonezilla auch von einem USB-Stick aus starten.

Die mit Clonezilla erstellten Kopien belegen weniger Platz als die Original-Partition, weil Clonezilla nur die tatsächlich belegten Teile einer Partition kopiert. Clonezilla unterstützt die Dateisystemen ext2, ext3, reiserfs, xfs, jfs, FAT und NTFS.

Der Download von Clonezilla ist um die 100 MB groß.

Areca Backup

Mit Areca Backup können Sie Backups auch gepackt im ZIP- oder ZIP64-Format und verschlüsselt erstellen. Areca Backup erstellt auch inkrementelle Backups. Die Datensicherungen können im Netzwerk, auf einem externen Laufwerk oder auf einem FTP-Server gespeichert werden.

Cobian Backup

Cobian Backup erstellt Backups auf Wunsch auch via Netzwerk, kann die Datensicherungen komprimieren und erstellt auch inkrementelle Backups. Cobian Backup erstellt Backups auch vollautomatisch und zeitgesteuert nach Ihren Vorgaben. Das Gratis-Tool kann dabei auch Dateien sichern, die zum Zeitpunkt des Backups gerade genutzt werden.

DriveImage XML

Mit DriveImage XML können Sie bequem Partitionen sichern und wieder zurückschreiben. DriveImage XML sichert Partitionen und logischen Laufwerke in Image-Dateien, die sich durchsuchen lassen und aus denen man auch einzelne Dateien extrahieren kann.

Drive Image XML unterstützt Festplatten mit FAT 12, 16, 32 und NTFS.

Hardware-Trends 2020: Fitnesstracker

Wer stärker auf seine Gesundheit achten und sich dazu mehr bewegen möchte, kann sich von einem Fitnesstracker unterstützen lassen. Das nützliche Gadget misst Ihre Aktivitäten und zeigt an, ob Sie Ihr Tagessoll bereits erfüllt haben – oder ob Sie besser noch eine Runde um den Block joggen sollten.

Obwohl mittlerweile fast jeder Smartphone-Hersteller eine eigene Fitness-App hat, die auch ohne Zubehör Schritte und mehr misst, erfreuen sich Fitnesstracker weiterhin großer Beliebtheit. Der Grund ist einfach: Die Gadgets können viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Neben den klassischen Fitnessfunktionen wie Schritte zählen, Trainings erfassen und Schlaf überwachen sind medizinische Features hinzugekommen, die zwar den Gang zum Arzt nicht ersetzen können (und dies auch nicht wollen), aber Verdachtsmomente bestätigen und gegebenenfalls einen Arztbesuch nach sich ziehen.

Für den Alltag: Schritte, Etagen und Puls reichen aus 

Ein guter Fitnesstracker sollte neben den üblichen Aktivitätsdaten wie den gegangenen Schritten, der zurückgelegten Strecke und den verbrannten Kalorien auch die erklommenen Etagen mittels eines integrierten Höhenmessers ermitteln. Sobald dieser einen Höhenunterschied von etwa drei Metern nach oben feststellt, zählt er eine Etage. Allerdings kann die Wetterlage die Messungen beeinflussen, da der Höhenmesser beispielsweise auch heftigen Wind oder Luftdruckwechsel als Etagen registriert.

Die meisten Tracker, so beispielsweise auch der Fitbit Inspire HR für etwa 85 Euro, verfügen mittlerweile über einen Herzfrequenzmesser, der ununterbrochen den Puls misst, so dass Sie beispielsweise während Ihrer sportlichen Aktivität kontrollieren können, ob sich Ihr Puls in der Fettverbrennungsphase befindet. Auch das automatische Erkennen von Aktivitäten ist inzwischen Standard, zusätzlich bieten die Geräte auch das manuelle Erfassen von Trainings an.

Läufer sollten darüber hinaus darauf achten, dass ein Tracker über eingebautes GPS verfügt wie die Fitbit Ionic , um die Laufroute festzuhalten. Viele Geräte – etwa das Pulse HR von Withings für rund 110 Euro – verwenden hier nur „connected GPS“, nutzen also das GPS des Smartphones.

Bei der Schlafanalyse ist eine genaue Aufschlüsselung der einzelnen Phasen (Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Phase) hilfreich, wie das etwa bei der Fitbit Charge 3 für 120 Euro der Fall ist.

Möchten Sie sich nicht nur mehr bewegen, sondern auch Gewicht verlieren, sollte ein Tracker die Möglichkeit bieten, Ihre Ernährung detailliert zu erfassen. Hier gibt es Geräte, deren Apps eine solche Funktion bereits integriert haben (Fitbit). Andere bauen dagegen auf die Lösungen von Drittanbietern, die sich mit dem Tracker beziehungsweise der App verknüpfen lassen. 

Medizinisches: Pulsoximeter, EKG und Blutdruck 

Wer mit einem Fitnesstracker nicht nur Aktivitätswerte, sondern auch medizinische Gesundheitsdaten ermitteln möchte, der hat mittlerweile einige Möglichkeiten. Beispielsweise besitzen die Fitbit Versa 2 für 170 Euro und die Garmin Fenix 6 für etwa 600 Euro ein Pulsoximeter, das den SpO2-Wert, also die Sauerstoffkonzentration im Blut misst. In Verbindung mit der Schlafanalyse kann dieser Wert auf Atemaussetzer beim Schlafen aufmerksam machen. Ein etwas günstigerer, kompakterer Tracker mit Pulsoximeter ist der Garmin Vivosmart 4 für knapp 100 Euro.

Um Herzprobleme ausfindig zu machen, eignet sich die Withings Move ECG . Mit ihr können Sie ein Elektrokardiogramm anfertigen: Sie drücken kurz den Knopf an der Seite des Gehäuses mit dem Zeigefinger, warten das Bestätigungsvibrieren ab und legen anschließend Daumen und Zeigefinger an das Metallgehäuse, um den Stromfluss zu ermöglichen. Währenddessen erfasst die Fitnessuhr auch noch Ihren Puls. Den Blutdruck können Sie beispielsweise mit der Asus Vivowatch BP (HC-A04) für etwa 150 Euro messen. Die Uhr setzt dabei zwei EKG- und einen optischen PPG-Sensor ein, die den Blutfluss am Finger messen, um daraus Blutdruck und Puls zu ermitteln.

Hardware-Trends 2020: Kopfhörer im Check

Gerade für den mobilen Musikgenuss sind Kopfhörer unerlässlich. Der große Trend sind die sogenannten „True Wireless“-Varianten, die nur noch aus Ohrstücken bestehen und sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Doch nicht jeder Anwender gibt sich damit zufrieden. Auch die herkömmliche Bauform erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit.

Und so ist die Bauform die erste Entscheidung, die Sie hinsichtlich eines Kopfhörers treffen müssen: Möchten Sie einen klassischen Bügel-Kopfhörer oder folgen Sie lieber dem Trend der „true wireless“-Ohrhörer? 

True Wireless: Angebote aus allen Preisklassen 

Wer hauptsächlich unterwegs mit seinem Smartphone Musik hört, für den sind die kabellosen Ohrstöpsel sicherlich die bequemste Lösung. Da die Geräte jedoch von chinesischen C-Klasse-Anbietern schon ab 40 Euro zu bekommen sind, sollten Sie lieber etwas tiefer in die Tasche und zu einem namhaften Hersteller greifen. Dann sind Ihre Chancen auf jeden Fall besser, eine gute Audioqualität zu erhalten. Mittlerweile bieten alle großen Hersteller wie beispielsweise Sony, Sennheiser, JBL oder Jabra kabellose In-Ear-Kopfhörer.

Grundsätzlich sollte auch die Bauform der Ohrstücke ein Kaufkriterium sein. Sehen Sie sich die Ohrstücke an, und achten Sie darauf, dass diese möglichst weit im Ohr verschwinden. Die meisten Hersteller legen ihren In-Ear-Modellen mehrere Aufsatzgrößen aus Gummi oder Schaumstoff bei, so dass Sie die Ohrstücke an Ihr Ohr anpassen können. Aber auch der Teil, der außerhalb des Gehörgangs bleibt, sollte nicht zu groß sein. Gerade bei längerem Tragen lässt der Komfort sonst schnell nach.

Ein besonders kompaktes Beispiel ist etwa der JBL Tune 120TWS für knapp 100 Euro. Das Gerät mit 5,8-Millimeter-Dynamikmembran lässt sich auch via Google Assistant bedienen. Deutlich größer und teurer sind die Bang & Olufsen Beoplay E8 für 265 Euro. Einen guten Kompromiss bilden die Samsung Galaxy Buds für etwa 130 Euro.

On-Ear und Over-Ear: Mit oder ohne Kabel 

Wer sich mit dem Gefühl „Stöpsel im Ohr“ nicht anfreunden kann, dem bleiben die klassischen Bügel-Bauformen On-Ear und Over-Ear. Während On-Ears direkt auf den Ohren sitzen, was den Tragekomfort schmälern kann, umschließen Over-Ears das Ohr komplett, was auch meist für eine bessere Soundqualität sorgt. Beide Bauweisen lassen sich auf Wunsch mit einem Klinkenkabel, aber auch kabellos via Bluetooth oder Funk (Infrarot) verbinden.

Für die kabellosen Anschlussarten spricht in erster Linie die Bewegungsfreiheit. Sie hat bei kabellosen Kopfhörern aber auch ihre Grenzen: Infrarot verlangt Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger, Bluetooth erlaubt immerhin zehn Meter Entfernung. Ihren Strom erhalten Bluetooth- wie Infrarot-Kopfhörer über einen Akku oder Batterien. Ist deren Kapazität zu Ende, lassen sich die Kopfhörer meist per Kabel mit der Musikquelle verbinden und erhalten darüber auch ihren Strom – Sie können also auch mit leerem Akku weiter Musik hören.

Gute kabellose Allround-Geräte sind etwa der JBL Live400BT , ein On-Ear-Modell für 100 Euro, sowie der Over-Ear-Kopfhörer Live500BT für 140 Euro. Empfehlenswert für Audiophile ist dagegen der Beyerdynamic Lagoon ANC für 399 Euro. Er hat die sogenannte Mosayc-Klangpersonalisierung an Bord, mit deren Hilfe Sie die Wiedergabe an Ihr Hörvermögen anpassen können.

Nützliche Zusatzfunktion: Noise Cancelling 

Eine Funktion, die gerade im hektischen Alltag nützlich sein kann, ist ANC (Active Noise Cancelling), also aktive Geräuschunterdrückung. Bei diesem Verfahren misst ein eingebautes Mikrofon das Umgebungsgeräusch, und der Kopfhörer erzeugt ein gegenpoliges Signal, welches das Störgeräusch kompensiert. ANC-Kopfhörer, egal welcher Bauform, haben jedoch auch Nachteile: So erzeugen sie von Haus aus ein leichtes Grundrauschen. Außerdem benötigt die Geräuschunterdrückung Strom – ist die Batterie oder der Akku leer, funktioniert ANC nicht mehr. Die bereits genannte Live-Reihe von JBL enthält mit dem Live650BTNC für 190 Euro beispielsweise einen Over-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung. Der Sony WH-1000XM3 für 280 Euro lässt dank Quick-Attention-Modus Gespräche trotz ANC durch, sobald Sie die Hand auf die Ohrmuschel legen. Der Panasonic HD610N für rund 300 Euro sowie der Sennheiser Momentum Wireless für etwa 400 Euro bieten sogar eine mehrstufige Reduzierung von Umweltgeräuschen.

Xbox Series X: So schnell ist das neue Xbox-Flaggschiff

Monolith im Design, Kraftpaket im Herzen: Mit 12 Terraflops Grafikleistung, AMD Ryzen Zen 2 und pfeilschnellem Arbeitsspeicher vom Typ GDDR6 will Microsoft seine Xbox Series X alias Project Scarlett kompromisslos auf Gaming ohne Ladezeiten trimmen. Die Xbox Series X in der Weltpremiere.

Da ist sie also: Die Xbox Series X . Ein Kraftpaket mit 12 Terraflops GPU-Leistung auf Basis von AMDs Navi-Architektur, 1,6 Ghz AMD Ryzen Zen 2, 1 Terrabyte NVMe Speicher, 16 GB GDDR6 RAM. Und sie kommt Weihnachten 2020. Verpackt in einem Monolith, der im Video vielleicht massig wirkt, aber wohl gar nicht so groß ist – US-Kollegen, die die Series X bereits gesehen haben, erzählen, dass sie in der Breite die Maße eines Xbox-One-Controllers hat und etwa so hoch ist wie drei Xbox-Pads übereinander. Ein One-Controller ist circa 177 mm hoch, drei übereinander also 531. Sie ist also nicht höher als die Xbox One X. Platzangst muss da keiner haben, zumal sich die Konsole auch legen lässt.

Das Design ist ungewöhnlich, aber durchaus schick: Durchgezogene Front ohne Buttons, nur ein kleines Logo an der Seite, ansonsten sehr clean, sehr minimalistisch, sehr modern. Es sieht aus wie ein Mini-PC-Tower mit 4K-Blu-ray-Laufwerk, links an der Seite. Oben drauf liegt ein großes Lüftungsgitter, unter dem eine grüne LED sitzt für einen leichten Glimmer. Es ist jetzt nicht so ein edles Designkunstwerk mehr wie die erste Xbox One, die allerdings ob ihres Klavierlacks enorm anfällig war für Kratzer – es dürfte wohl kaum jemandem gelungen sein, sie lange im Originalzustand zu genießen.

Zudem ergibt das Design auch deshalb Sinn, weil Microsoft brutal viel Power in den kleinen Monolithen packt, die natürlich viele Abwärme produziert, wie auch Phil Spencer im Gespräch mit den US-Kollegen von GameSpot bestätigt: 

„ Es gibt immer die Spannung zwischen Design, Akustik, Kühlung und technischer Performance. Wir wollten auf keinen Fall einen Kompromiss bei der Leistung eingehen, und ich bin wirklich beeindruckt davon, welches Design das Team abgeliefert hat.“

Phil Spencer, Head of Xbox & Vice President of Gaming at Microsoft

Die vertikale Bauweise ermöglicht ein recht großes Lüftungsgitter, wodurch die Xbox Series X ähnlich leise sein soll wie die Xbox One X, obwohl sie doppelt so viel Grafikleistung hat und bereits für Raytracing sowie 8K gerüstet ist. Das ist durchaus interessant, zeigt nämlich, dass Microsoft hier langfristig plant. Die Xbox One erschien 2013, ist also mit fast sieben Jahren schon ein alter Hase. Die Xbox One X hingegen ist noch ein Jungspund – sie erschien erst im November 2017. Und im Jahr 2019 im Übergang auf 2020 dürften 8K-Displays zwar bei den Großen von Samsung über Sony bis LG eine große Rolle spielen, sich aber erst in den nächsten fünf Jahren im Markt etablieren. 

Voller Fokus auf Games: Raytracing, 120 FPS und 8K 

Mit Phil Spencer hat Xbox einen sehr fähigen Manager, der offensichtlich selbst Gamer ist und seine Zielgruppe versteht. Mit der Xbox One hatte man viele Probleme, weil sie bei Installationen langsam war und hohe Ladezeiten aufwies. Der Fokus für die X Series ist Gaming – pur, simpel, exklusiv. Man verbaut etwa eine NvME SSD mit 1 Terrabyte Speicherplatz, damit Spiele nahezu keine Ladezeiten mehr haben sollen. Ein smarter Move, denn besonders die erste Xbox One war berüchtigt für ihre Langsamkeit – Spiele brauchten ewig in der Installation und die Ladezeiten auf der PS4 waren signifikant schneller. Microsoft wollte die Xbox One eigentlich als Entertainment-Zentrale im Wohnzimmer positionieren, bei der wir alle Inhalte – egal ob Sky, Netflix oder TV per Sprache steuern und durch Apps per Wischen in der Luft mit der Hand navigieren. Der technische Fokus wurde sehr stark auf die Sensor-Leiste Kinect und deren Infrarot-Kamera gelegt, bereits mit der Xbox One X schwenkte Redmond um und setzte kompromisslos auf Gaming. Was man auch jetzt bei der Xbox Series X Series wieder macht:

„ Das Design ist geprägt von den technischen Features und seiner Hauptfunktion: Games in der höchstmöglichen grafischen Qualität abzuliefern. Series X ist eine durchaus andersartige Konsole als wir gewöhnt sind. Aber für meinen Geschmack ist es eine wunderschöne Maschine, die Aufmerksamkeit weckt.“

– Phil Spencer, Head of Xbox & Executive Vice President of Gaming at Microsoft 

Jason Ronald, Director of Program Management at Xbox fügt im selben Gespräch mit GameSpot die Ambition hinzu, dass wir mit der Series X dank GDDR6 und NvME SSD (deren Lese/Schreibgeschwindigkeit noch nicht näher spezifiziert wurden) beliebig in Spiele reinspringen können sollen: „Wir können heute direkt in den Spielstand reinspringen, wo Sie beim letzten Mal waren. Warum sollte man das nicht für mehrere Games können? Viele Spieler möchten gerne mehrere Titel zur selben Zeit laufen lassen und die neue Konsolengeneration erlaubt uns, beliebig zwischen Games zu wechseln.“ Das ist keine Kleinigkeit, Red Dead Redemption 2 etwa hat auf allen Systemen recht lange Ladezeiten – egal, ob Highend-PC, Xbox One X oder PS4 Pro. Enorm spannend wird sein, ob aktuelle Titel wirklich in 4K mit 120 FPS laufen – im Optimalfall mit eingeschaltetem Raytracing. Es scheint so, als würde die Xbox Series X ähnlich wie Nvidias RTX-Reihe rund um das Flagschiff RTX 2080 Ti auf dedizierte Raytracing-Kerne setzen. Zumindest hat das der Art Director von Gears 5 in einem Interview vor ein paar Monaten angedeutet: 

„ Wir haben im Moment nichts anzukündigen, was Gears auf der neuen Konsolengeneration angeht. Aber ich bin definitiv begeistert davon, was die Hardware leisten kann. Insbesondere ob der dedizierten Raytracing-Cores ist das enorm.“

Colin Plenty, Art Director Gears 5 von The Coalition

Die Exklusivtitel: Hellblade 2, Halo: Infinite, Forza Motorsport 8

Sehr zum Glück für uns PC-Gamer wird die Xbox Series X wohl keine klassischen Exklusivtitel erhalten, alle Spiele wird es auch auf PC geben und als Teil des Xbox Game Pass respektive Game Pass Pass für PC. 15 Studios arbeiten aktuell an Xbox/PC-Exclusives, so sagte es Phil Spencer auf der Bühne der Game Awards. Ob diese alle zum Launch bereits liefern werden, ließ er allerdings offen. Und auch die Informationen zu bereits angekündigten Titeln sind noch relativ spärlich gesät:

Forza Motorsport 8

Forza Motorsport 8 wurde nur ganz kurz innerhalb des Xbox-Series-X-Trailer gezeigt, spannenderweise haben jedoch die Kollegen von PC Games in der letzten Forza Monthly December Edition auf Youtube ein Interview entdeckt , wo Turn 10 über sein neues Projekt spricht.

Laut Creative Director Chris Esaki erhält Forza Motorsport 8 ein komplett überarbeitetes Reifendruck-Modell, bei dem sich nicht nur die Temperatur der Reifen, sondern auch die dynamische Temperatur der Strecke auf den Reifendruck auswirkt. Ihre Reifen werden in Zukunft auch Gummiabrieb auf der Strecke hinterlassen, welches große Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben soll. Ein neues System rund um den Luftdruck und atmosphärische Rahmenbedingungen sollen sich auf die Aerodynamik, die Leistungsfähigkeit der Motoren und den Reifendruck auswirken. Auch soll das Strafensystem komplett umgebaut werden. Ein faszinierender Fund von PC Games, denn offiziell wurde Forza Motorsport 8 noch nicht präsentiert und im Rahmen der Game Awards haben wir nur eine Sekunde davon gesehen, die einen McLaren GT 2019 zeigt.

Halo: Infinite 

Die Geschichte wird voraussichtlich 2561 einsetzen, zumindest wird diese Jahreszahl im ersten Gameplay-Trailer im Helmdisplay angezeigt. Damit würde Halo 6 drei Jahre nach Halo 5: Guardians spielen. Spoiler-Warnung: Zum Ende von Halo 5 übernimmt die wiederbelebte Cortana und eine Gruppierung namens The Created – K.I., die glauben, organischem Leben überlegen zu sein, mit Hilfe von Forerunner-Konstrukten die Kontrolle über die Galaxie. Diese Forerunner-Waffen werden Guardians genannt. Sollte das Spiel wirklich drei Jahre später einsetzen, könnte Halo: Infinite auf der Installation 07 spielen – dem letzten der zwölf Halo-Ringe. Installation 07 wird auch als Zeta-Halo beschrieben. Im ersten Gameplay-Trailer auf der E3 erleben wir einen Pelican, der im All driftet. Der UNSC-Pilot findet den Master Chief, der ebenfalls im Weltraum schwebt – der Pilot rettet den Chief und reaktiviert ihn aus dem Survival-Modus, den das Mjolnir Powered Armor System der dritten Generation automatisch aktivierte.

Phil Spencer war so beeindruckt von Hellblade: Senua‘s Sacrifice, dass er das Studio Ninja Theory kaufte und in die Xbox-Familie eingliederte. Auf den Game Awards erlebte jetzt Hellblade 2 seine Weltpremiere . Zu Senua’s Saga: Hellblade 2 ist noch fast nichts bekannt: Abgeschlagene Arme hängen in etwas, das sich als Pfad bezeichnen ließe und die Protagonistin wird gezeigt, wie sie vor einem aufflammenden Baum ein religiöses Ritual zelebriert. Es scheint so als habe die keltische Kriegerin Senua mittlerweile eine stattliche Armee um sich geschart und sich zur Herrscherin ausgerufen. Besonders spannend: Laut Microsoft handelt es sich hier nicht um einen vorgerenderten Trailer, sondern die Spielszenen wurden in Echtzeit auf der Xbox Series X berechnet.

Razer Kraken Ultimate im Test: RGB-Gaming-Headset mit 360-Grad-Sound

Test: Beim Razer Kraken Ultimate handelt es sich um eine Neuauflage mit synchronisierbarer RGB-Beleuchtung und einer Surround-Sound-Lösung aus dem eigenen Hause.

Das Razer Kraken Ultimate wurde mit dem Ziel entwickelt, Gaming-Erlebnis auf Turnier-Niveau zu bieten. Vor allem die integrierte Raumklang-Technik namens Spatial Audio soll eine besonders gute Verortung bieten.

TEST-FAZIT: Razer Kraken Ultimate

Das Razer Kraken Ultimate mit der synchronisierbaren RGB-Beleuchtung punktet mit einem hohen Komfort und einer guten Geräuschisolierung, was vor allem auf die mit Kältegel gefüllten Ohrpolster zu führen ist – außerdem kommt man darunter nicht allzu schnell ins Schwitzen. Das Headset selbst ist tadellos mit hochwertigen Materialien verarbeitet. Auch das Mikrofon kann überzeugen, genau wie der fürs Gaming abgestimmte Klang. THX Spatial Audio vermittelt tatsächlich ein tolles Raumgefühl, kann sich aber nicht stark genug von anderen Premium-Lösungen absetzen. Mit einem Preis von aktuell rund 110 Euro ist das Headset auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Pro:

+ hoher Tragekomfort

+ hochwertige und robuste Verarbeitung

+ gutes Mikrofon

+ toller Raumklang…

Contra:

– …der aber nicht deutlich besser ist als andere Lösungen

Ausstattung und Technik der Razer Kraken Ultimate

Das Razer Kraken Ultimate ist ein USB-Gaming-Headset und kann deshalb auch mit einer RGB-Beleuchtung in den Außenseiten der Ohrmuscheln aufwarten. Diese lässt sich dank der Razer-Chroma-Technik nicht nur mit anderen kompatiblen Geräten des Herstellers synchronisieren, sondern mittlerweile auch mit Leuchtmitteln von Philips Hue. In Sachen Design ist nicht viel neues passiert, sondern man orientiert sich hier an den Vorgängern.

Neu sind dafür die Polster, in denen sich nun ein Kältegel befindet. Das soll das Schwitzen verhindern und Brillenträger sollen davon profitieren, dass einem die Bügel des Drahtesels nicht unangenehm gegen den Kopf gedrückt werden. In der Praxis können wir das auch bestätigen und das Razer Kraken Ultimate sitzt wirklich bequem. Außerdem werden Außengeräusche gut isoliert und man kann sich auf sein Gameplay konzentrieren.

THX Spatial Audio soll 306-Grad-Sound bieten

Eine weitere Neuheit ist die hauseigene Audiolösung THX Spatial Audio. Das soll einen „echten“ 360-Grad-Eindruck beim Zocken ermöglichen, da diese Technik keine Kanäle, wie zum Beispiel bei 7.1 nutzt, sondern die Koordinaten dreidimensional in den Szenen in Echtzeit erfasst und entsprechend frei wiedergibt. Das funktioniert in der Praxis beeindruckend gut und wir fühlen uns tatsächlich wie mitten im Geschehen. Aber wirklich besser als andere Techniken von anderen Premium-Anbietern wie beispielsweise Dolby ist auch diese Lösung nicht.

Neues Mikrofon mit Discord-Zertifizierung

Die nächste Neuerung betrifft das Mikrofon. Das ist nicht nur komplett einfahrbar, sondern auch Discord-zertifiziert und mit einer aktiven Rauschunterdrückung ausgestattet, um störende Nebengeräusche zu unterdrücken. Das funktioniert auch recht gut und wir sind auch angetan von der Sprachqualität – sehr gut gemacht!

Toller Sound fürs Gaming

Der Klang fokussiert sich eher auf den Bass und die Mitten, was fürs Gaming absolut in Ordnung geht. Bei Filmen oder besonders detailreichen Musikstücken kann aber das ein oder andere Detail aufgrund der nicht ganz so ausgeprägten Höhen verloren gehen. Wir persönlich hätten jedoch noch gern einen Klinkenstecker gehabt, um das Headset auch an anderen Geräten oder der Konsole zu nutzen.

Whatsapp streicht Support für Windows Phone

Sie können Whatsapp nach dem 31. Dezember 2019 nicht mehr auf Geräten mit Windows Phone-Betriebssystem verwenden.

Update 30.12.2019: Whatsapp stellt Support für Windows Phone ein

Nicht vergessen: Nach dem 31. Dezember 2019 unterstützt Whatsapp das Betriebssystem Windows Phone nicht mehr. Details dazu lesen Sie hier bei Whatsapp. Update Ende

Ursprüngliche Meldung vom Oktober 2019: Whatsapp hat wieder einmal seine Liste der unterstützten Betriebssysteme aktualisiert und den Support für einige sehr alte Betriebssysteme eingestellt. Whatsapp steht somit ab sofort nur noch für Android-Smartphones ab Android 4.0.3 und höher sowie für iOS ab iOS 9 und höher zur Neuinstallation zur Verfügung. Außerdem können Sie Whatsapp auf Geräten mit KaiOS (das auf Firefox-OS basiert) ab Version 2.5.1 installieren, einschließlich dem JioPhone und JioPhone 2.

Wer dagegen tatsächlich noch ein Android-Smartphone mit Android 2.3.7 oder älter oder ein iPhone mit iOS 8 oder älter verwendet, kann Whatsapp darauf nicht mehr neu installieren oder einen bereits vorhandenen Account nicht noch einmal verifizieren lassen. Wenn Sie Whatsapp aber bereits auf einem so alten Smartphone installiert haben, können Sie den Messenger durchaus noch weiterverwenden; Whatsapp wird auf Android 2.3.7 oder iOS 8 also nicht abgeschaltet, sondern soll sich laut den Whatsapp-Verantwortlichen noch bis zum 1. Februar 2020 verwenden lassen – das Supportende für Android 2.3.7 hatte Whatsapp bereits im Mai 2019 angekündigt. Nur sind eben keine Neuinstallationen mehr möglich und Sie können auf so einem alten Betriebssystem auch keine neuen Whatsapp-Konten mehr einrichten.

In diesem Zusammenhang weist Whatsapp auch darauf hin, dass der Messenger alle Windows-Phone-Betriebssysteme nur noch bis zum 31. Dezember 2019 unterstützen wird. Ab dem 1. Januar 2020 können Sie mit Whatsapp auf Windows-Phone-Smartphones also nicht mehr chatten. Zudem betont Whatsapp, dass es den Messenger für diese alten Betriebssystem-Plattformen nicht mehr weiter entwickelt und es deshalb jederzeit vorkomme könne, dass bestimmte Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen.

12 Shell-Erweiterungen, die jeder braucht

Unsere genialen Shell-Erweiterungen sparen Zeit, erweitern den Leistungsumfang des Windows Explorers sowie von Windows deutlich und sind alle gratis. Die meisten Erweiterungen unterstützen auch Windows 10. Update: Ditto.

Das bringen Shell-Extensions

Viele Aufgaben des PC-Alltags lassen sich mit der rechten Maustaste und dessen Kontextmenü ruckzuck erledigen. Das geht oft deutlich schneller, als wenn Sie erst ein Programm starten und sich dann durch dessen Menü wühlen. Befehle, die sich derart in das Kontextmenü der rechten Maustaste integrieren, nennt man Shell-Extensions alias Shell-Erweiterungen oder umgangssprachlich auch Rechtsklick-Tools.

So verwenden Sie Shell-Extensions

Shell-Erweiterungen nisten sich meist im Windows-Explorer im Kontext-Menü der rechten Maustaste ein. Von dort aus lassen sie sich sofort ausführen. Manche stehen auch als Kontextmenü zur Verfügung, wenn man mit der rechten Maustaste auf ein Icon im Systray klickt. Wenn Sie die Shell-Erweiterung wieder deinstallieren, sollte auch der Eintrag im Kontextmenü der rechten Maustaste entfernt werden.

In der Regel bietet Ihnen eine Software bei der Installation die Option an, das Programm auch als „Shell Context Menue“ beziehungsweise als Shell-Erweiterung zu installieren. Diese Option müssen Sie auswählen beziehungsweise ausgewählt lassen. Nach Abschluss der Installation starten Sie den Windows Explorer und klicken mit der rechten Maustaste auf ein Verzeichnis oder eine Datei. Nun sollten Sie die neue Shell-Erweiterung im Auswahlmenü sehen. Einige Shell-Erweiterungen lassen sich nicht nur im Windows Explorer sondern auch in einem Datei-Manager wie dem Total Commander nutzen.

Beachten Sie bei jeder Shell-Erweiterung im Downloadeintrag die Angabe der unterstützen Windowsversionen. Die meisten der von uns vorgestellten Shell-Erweiterungen funktionieren bis einschließlich Windows 7, das nach wie vor weit verbreitet ist. Etliche Shell-Extensions unterstützen auch Windows 8.1 und sogar Windows 10.

Übrigens: Nicht nur die auf den folgenden Seiten vorgestellten Shell-Erweiterungen installieren sich im Kontextmenü der rechten Maustaste. Auch viele bekannte Freeware und Shareware-Klassiker bieten die Möglichkeit, über die rechte Maustaste aus dem Windows Explorer heraus gestartet zu werden. Typische Beispiele hierfür sind Packer wie Winzip , Winrar und 7-ZIP sowie Brennprogramme.

Tipp: So behalten Sie den Überblick über alle Shell-Extensions

Wenn Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste den Überblick zu verlieren drohen, dann hilft ShellExView weiter. Das Gratis-Tool zeigt alle Shell-Erweiterungen auf Ihrem System an. Nach dem Start benötigt das Tool nur wenige Sekunden um eine vollständige Liste aller Shell-Erweiterungen anzuzeigen. Klicken Sie darin auf einen Eintrag um Detailinformationen zur jeweiligen Extension zu bekommen.

Search Everything

Die Freeware „Search Everything“ für Windows XP, Vista und Windows 7 sowie Windows 8.1 und Windows 10 bringt nur 340 Kilobyte auf die Downloadwaage. Trotz ihres geringen Kampfgewichts hat es das Tool in sich: Die Software indiziert nämlich nicht den gesamten Festplatteninhalt, sondern erfasst in Sekundenschnelle die Datei- und Verzeichnisnamen, indem es die vorhandene Master File-Tabelle von mit NTFS formatierten Festplatten auswertet. Wenn Sie nun eine Datei suchen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Festplatte oder das Verzeichnis, die/das Sie durchforsten wollen und wählen Search Everything aus. Sofort öffnet sich ein Fenster (unter Windows 7 müssen Sie der Benutzerkontensteuerung noch erlauben, dass die Datei Änderungen an Ihrem PC vornimmt), in das Sie den gesuchten Begriff eingeben. In Rekordzeit zeigt Ihnen Search Everything alle Treffer an.

Search Everything besitzt standardmäßig eine englischsprachige Oberfläche. Falls Sie diese auf deutsche Sprache umstellen wollen, installieren Sie einfach die optional erhältliche Sprachdatei nach.

Filebox eXtender

Mit FileBox eXtender erweitern Sie die Fensterleiste der Öffnen- und Speichern-Dialoge von Windows um zwei neue Symbole. Sie ermöglichen den Schnellzugriff auf häufig benutzte Verzeichnisse oder Dateien. Das geöffnete Fenster kann auch als oberstes Fenster auf dem Desktop festgepinnt werden.

Filebox Extender wird nicht mehr weiter entwickelt und unterstützt deshalb laut Hersteller nur ältere Windowsversionen bis einschließlich Windows XP. FileBox eXtender sollte allerdings trotzdem auch unter Windows 7 funktionieren. Zu Windows 8.1 und Windows 10 ist diese Erweiterung nicht kompatibel.

FileMenu Tools

Mit dem kostenlosen FileMenu Tools können Sie das standardmäßige Kontextmenü des Windows-Explorers um zusätzliche Funktionen erweitern und konkret an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sie können damit zum Beispiel aus dem Kontextmenü heraus Dateien sofort endgültig löschen oder in bestimmte Ordner verschieben. Externe Tools lassen sich ebenfalls aus dem Kontextmenü heraus starten. Sie können das Kontextmenü aber auch aufräumen und nicht mehr benötigte Einträge entfernen.

Die englischsprachige Programmoberfläche können Sie mit dem Gratis-Sprachpaket auf eine deutsche Oberfläche umschalten.

QTTabbar

Browser-Feeling für den Explorer: Mit der kostenlosen QTTabbar bekommt Ihr Windows Explorer Tabs. Die Tabs können dann wie im Browser genutzt werden. Über die Tab-Historie können Sie bereits geschlossene Tabs schnell wieder öffnen. Ordner lassen sich auch gruppieren und mit einem Klick als Tab-Gruppe öffnen. Zudem besitzt QTTab eine integrierte Such-Funktion.

Nach erfolgter Installation öffnen Sie im Explorer einen Ordner mit Shift und Doppelklick oder per Einfachklick mit der mittleren Maustaste (Mausrad) in einem neuen Tab.

Extrabuttons

Mit Extrabuttons erweitern Sie die Menüleiste eines Programmes um eine Vielzahl von zusätzlichen Buttons, mit denen Sie eine Fülle von zusätzlichen Funktionen steuern können. Die neuen Schaltflächen werden neben den bereits vorhandenen Buttons für „Minimize“, „Maximize“ und „Close“ eingefügt.

Mit den neuen Buttons lassen sich beispielsweise geöffnete Fenster so festtackern, dass sie immer on top sind. Auch das genaue Gegenteil ist möglich, ein offenes Fenster kann also immer im Hintergrund gehalten werden. Fenster lassen sich transparent anzeigen, wobei der Grad der Transparenz einstellbar ist.

Teracopy

Das für den Privatgebrauch kostenlose TeraCopy hilft beim Kopieren großer Dateien wie beispielsweise DVD-Filmen oder umfangreichen Datenbanken auf andere Festplatten sowie beim Kopieren von mehreren Dateien auf einmal. Sie können damit den Kopiervorgang auch einmal unterbrechen und danach wieder aufnehmen, ohne dass Daten verloren gehen.

Ditto

Mit Ditto bohren Sie die standardmäßige Zwischenablage von Windows auf. Sobald diese Shell-Erweiterung installiert ist, stehen Ihnen für die Inhalte der Zwischenablage eine Fülle von Funktionen zur Verfügung. Ditto zeigt Ihnen hierzu eine Liste der kopierten Einträge an (die Standard-Zwischenablage von Windows kann bekanntlich nur einen einzigen Inhalt vorhalten).

Mit jedem dieser Inhalte können Sie dann die gewünschte Aktion durchführen, also zum Beispiel direkt versenden oder die Inhalte gruppieren. Klicken Sie dazu einfach mit der rechten Maustaste auf einen der Einträge und wählen Sie dann aus dem Kontextmenü die gewünschte Funktion.

Allsnap

Mit AllSnap positionieren Sie Fenster sauber am Bildschirmrand beziehungsweise ordnen mehrere Fenster exakt nebeneinander an. Nach der Installation steht Ihnen AllSnap über ein Icon im Systemtray zur Verfügung. Windows 8.1 und Windows 10 unterstützt das Tool jedoch nicht.

Aquasnap

AquaSnap erweitert die Snap-Funktion von Windows 7 und geben zudem älteren Windowssystemen wie XP oder Vista eine leistungsfähige Möglichkeit, um Fenster bequem anzupassen und auf dem Desktop anzuordnen. Sie können mit Aquasnap Fenster ruckzuck an den Bildschirm-Rändern oder Ecken positionieren, indem Sie diese einfach mit dem Mauszeiger am Fensterrand anfassen und dorthin ziehen, wo Sie sie haben möchten.

Geöffnete Fenster lassen sich mit AquaSnap sofort auf die halbe oder viertelte Bildschirmgröße verkleinern. AquaSnap lässt sich auch im Multimonitorbetrieb einsetzen.

Launchy

Mit diesem praktischen Gratis-Tool tippen einfach nur den Namen der Anwendung, des Bildes oder der Textdatei in das Eingabefeld ein und können die betreffende Datei sofort starten. Sofern sich mehrere Dateien mit dem gleichen Namen auf Ihrem PC befinden, wählen Sie aus der Trefferliste die gewünschte Datei aus und öffnen sie sofort. Das erspart Ihnen den Umweg über Desktop-Icons oder Programmpfade. Dabei können Sie sich aussuchen was und wo indexiert werden soll, Launchy erfasst also nicht nur Standardordner wie Startmenü und Bibliotheken wie unter Windows. Denn Launchy scannt Ihre Festplatte und kennt danach den gesamten Inhalt, den Sie dann einfach durch die Eingabe einiger Buchstaben in der Schnellstartleiste abrufen können. Launchy lässt sich mit verschiedenen Plugins erweitern. Für Windows XP, 7 und 10.

Mouse without Borders (Update)

“The Garage” ist Teil des Gebäudes 4 im Microsoft-Hauptquartier in Redmond und zugleich die Bezeichnung für ein Unternehmens-weites Programm, mit dem Microsoft-Mitarbeiter dazu angeregt werden sollen, sich neue Ideen und Techniken auszudenken. Mouse without Borders ist so ein Projekt, das „The Garage“ entsprungen ist. Mit diesem Gratis-Tool von Microsoft kann man die PC-Maus über mehrere Bildschirme und verschiedene Einzel-PCs steuern, so als ob sie einen gemeinsamen Desktop bilden würden. Sogar Dateien kann man damit zwischen verschiedenen PCs verschieben und mehrere PCs mit einer einzigen Maus sperren. Mouse without Borders funktioniert auch mit Windows 8.1 und mit Windows 10.

Openwith (Enhanced)

Wenn Sie im Windows Explorer eine Datei öffnen wollen, deren Dateityp Windows nicht bekannt ist, dann bietet Ihnen Windows eine Auswahlliste an Programmen an. Diese Liste ist nicht nur etwas arg schlicht ausgefallen, sie bietet dem Anwender zudem keinerlei Hilfestellung.

Besser geht’s mit Openwith (Enhanced). Das pfiffige Rechtsklick-Tool ergänzt das Auswahlmenü des Explorers nicht nur um zusätzliche Anwendungen, die Sie zum Öffnen verwenden können, sondern ist zudem lernfähig: Die Auswahlliste zeigt nicht nur bereits auf dem PC installierte Anwendungen an, sondern listet darüber hinaus auch Anwendungen auf, die für das Öffnen geeignet aber noch nicht auf dem Rechner installiert sind. Dafür wertet Openwith (Enhanced) eine Datenbank aus, in der Anwendungen stehen, mit der sich die betreffende Datei-Endung bereits einmal erfolgreich öffnen ließ. Der Anwender kann dann entscheiden, ob er die Datei sofort öffnen oder die dafür nötige Anwendung erst von der Hersteller-Homepage herunterladen und installieren will, um anschließend die Datei zu öffnen. Als nette Zugabe können Sie das Icon, das mit einem Datei-Typ verbunden ist, ändern. Soll Windows bis einschließlich Windows 8.1 unterstützen.

Das bedeuten die RAM-Timings

Die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers entscheidet erst in Kombination mit den sogenannten Timings über die wahre Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers. Was die Timings bedeuten und wo die Werte zu finden sind, erklärt in der Folge dieser Tipp.

Der Arbeitsspeicher gehört zu den Basis-Komponenten, die für den PC-Betrieb unerlässlich sind. Je mehr RAM-Kapazität (Random Access Memory) im Rechner steckt, desto schneller lassen sich Operationen abarbeiten. Darüber hinaus sollte der Speichertakt in Megahertz möglichst hoch sein, damit die Prozessoren ihr volles Potenzial auch ausschöpfen können. Weniger bekannt ist: Die Taktfrequenz entscheidet erst in Kombination mit den sogenannten Timings (oder auch Latenzen) über die wahre Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers.

Am schnellsten finden Sie die Leistungsdaten Ihres Arbeitsspeichers auf der Verpackung. Doch oftmals ist diese nicht auffindbar oder gar nicht vorhanden, da Sie einen Fertig-PC einsetzen. In diesen Fällen können Sie sich die Werte mithilfe eines kostenlosen Tools wie zum Beispiel CPU-Z oder auch über das Uefi/Bios anzeigen lassen. Hier finden Sie die komplette RAM-Bezeichnung beispielsweise in der folgenden Form angegeben: DDR4-3200 (PC4 25600).

So lassen sich die Angaben entschlüsseln: DDR4 beschreibt, zu welcher Generation von DDR (Double Data Rate) der RAM-Riegel gehört. Dabei ist er nicht abwärtskompatibel – weshalb auch das Mainboard diesen DDR-Typ unterstützen muss. Die Zahl nach „PC“ steht ebenfalls für die DDR-Generation.

Der Zahlenwert „3200“ wird oft als der Speichertakt des RAMs bezeichnet. Genau genommen ist das allerdings nicht ganz korrekt. Denn eigentlich verdeutlicht die Zahl die Datenrate, die in Megatransfers pro Sekunde (MT/s) oder 106 Datenübertragungsvorgängen pro Sekunde gemessen wird.

Bei DDR-Arbeitsspeicher beläuft sich die tatsächliche Taktfrequenz auf die Hälfte der angegebenen Datenrate – in unserem Fall ergibt das 1600 MHz. Streng genommen wird auch dieser Wert durch einen nativen, niedrigeren Takt und Multiplikatoren erzeugt – doch das würde an dieser Stelle zu weit führen. Bleibt die Frage, warum die Hersteller mit 3200 anstatt 1600 MHz werben? Die Antwort ist ganz einfach: Die DDR-Technik überträgt zweimal pro Takt. Die effektive Taktfrequenz verdoppelt somit den eigentlichen Takt. Deshalb ist die Datenrate quasi gleichwertig mit der Taktgeschwindigkeit in Megahertz.

Der Wert nach „PC4“, also in unserem Beispiel „25600“, steht für die maximale Transferrate, die in Megabyte pro Sekunde (MB/s) gemessen wird. Sie bestimmen diese, indem Sie die Datenrate (in Megatransfers) mit der Breite des I/O-Busses (64 Bit in sämtlichen modernen Rechnern) multiplizieren: 3200 MT/s x 64 Bit ÷ 8 Bit (pro Byte) = 25 600 MB/s.

Im Prinzip geben alle Werte die Geschwindigkeit Ihres Arbeitsspeichers an. Sie unterscheiden sich lediglich in der jeweiligen Form. Ähnlich gilt das auch für die Timings, die die Latenzzeit zwischen verschiedenen, gängigen Operationen des RAMs angeben. Aus diesem Grund lässt sich hier auch von einer Wartezeit sprechen. Die minimalen Timings sind durch die jeweilige Spezifikation festgelegt, sodass für jede DDR-Generation eine Tabelle mit den schnellstmöglichen RAM-Timings zur Verfügung steht. Die Messung dieser Timings erfolgt in Taktzyklen, die von den Herstellern in vier Zahlenwerten angegeben werden, die jeweils mit einem Bindestrich voneinander getrennt sind – beispielsweise 16-18-18-38. Je niedriger die Werte ausfallen, desto besser.

Die Reihenfolge der Werte verrät außerdem, wofür die Zahlen tatsächlich stehen. Beim ersten Wert (16) handelt es sich um die sogenannte CAS Latency (CL). Dies ist die Dauer, die der Arbeitsspeicher benötigt, um der CPU zu antworten. Die CL lässt sich jedoch nicht allein für sich betrachten. Nachfolgende Formel auf Basis der Transferrate des Arbeitsspeichers wandelt die Angabe in Nanosekunden um: (CL÷Transferrate) x 2000. Infolgedessen kann ein langsameres RAM wirklich eine geringere effektive Latenz aufweisen, wenn es eine niedrigere CL hat. Die zweite Zahl (18) steht für tRCD (Row Address to Column Address Delay). RAM-Module verwenden ein gitterbasiertes Design zur Adressierung. Die Schnittmenge von Zeilen und Spaltennummern zeigt somit eine bestimmte Speicheradresse an. tRCD gibt dabei die minimale Latenzzeit zwischen dem Eingeben einer neuen Zeile in den Speicher und dem Beginn des Zugriffs auf Spalten darin an. Vereinfacht gesagt, handelt es sich hierbei um die Dauer, die das RAM benötigt, um die Adresse zu erreichen. Die Zeit, um das erste Bit aus einer zuvor inaktiven Zeile zu empfangen, wird mithilfe der Formel tRCD + CL kalkuliert.

Die dritte Nummer (18) steht für tRP (Row Precharge Time) und gibt die Latenzzeit beim Öffnen einer neuen Zeile im Speicher an. Technisch gesehen handelt es sich dabei eigentlich um die Latenzzeit zwischen der Ausgabe des Precharge-Befehles, um eine Zeile in den Leerlauf zu versetzen oder zu schließen und den Aktivierungsbefehl zum Öffnen einer anderen Zeile. Die tRP ist oftmals identisch mit der tRCD, weil bei beiden Werten die gleichen Faktoren die Latenzzeit beeinflussen.

Die vierte Zahl (38) steht für die tRAS. Damit wird die minimale Zahl von Zyklen angegeben, die eine Zeile offen bleiben muss, um Daten korrekt zu schreiben. Dieser Wert beschreibt die Latenzzeit zwischen einem Aktivierungsbefehl in einer Reihe wie auch der Ausgabe des Pre-Charge-Befehles in derselben Reihe oder die Mindestzeit zwischen dem Öffnen und Schließen der Reihe.

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass die Timings die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers einschränken können. Doch keine Angst: Weil der Speicher-Controller der Hauptplatine die RAM-Timings verwaltet, lassen sich die Werte verändern, wenn das Motherboard diese Technik beherrscht. So können Sie dann möglicherweise noch etwas mehr Tempo aus dem Arbeitsspeicher herauskitzeln, indem Sie das RAM übertakten und die Timings um ein paar Zyklen verkürzen.

Beim RAM-Overclocking müssen Sie allerdings sehr vorsichtig vorgehen, da bereits kleinste Justierungen den Rechner einfrieren oder abstürzen lassen. Klappt das Übertakten jedoch, erreichen Sie kürzere Verarbeitungszeiten für RAM-intensive Aufgaben, flottere Render-Zeiten sowie reaktionsfreudigere virtuelle Maschinen.