Unterschied zwischen den beiden häufig genutzten Typen Lithium-Ionen und Lithium-Polymer Akkus

Unterschied zwischen den beiden häufig genutzten Typen Lithium-Ionen und Lithium-Polymer Akkus sei und welcher im Endeffekt besser wäre
Viele Menschen fragen ständig nach dem Unterschied zwischen den beiden gängigen Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Batterien. Und möchte wissen, welches das Beste ist. Jetzt werde ich diese beiden Batterien vorstellen und vergleichen.

Der Lithium-Ionen Akku

Die Funktion dieses Akkus basiert auf Lithium und Graphit. Was ihn sowohl bei Herstellern als auch Kunden sehr beliebt macht, ist vor allem seine hohe Energiedichte und die günstigen Kosten. Ebenso bleibt auch bei längerer Nicht-Nutzung durch die geringe Selbstentladung eine Restspannung erhalten. Die lange Lebensdauer des Akkus führt dazu, dass selbst nach bis zu fünf Jahren nur etwa 20 % der Anfangskapazität verloren gehen. Dazu kommt seine relative Unempfindlichkeit gegen hohe oder niedrige Temperaturen.
Ein weiterer Vorteil des Lithium-Ionen Akkus; er kennt keinen Memory-Effekt. Das heißt, das Gerät kann auch mit Restenergie im Akku aufgeladen werden und verliert dadurch trotzdem keine nutzbare Akkukapazität. Bei einigen älteren Akkus (z.B. NiCd-Akkus) dagegen muss man bis zur kompletten Akkuentladung warten, da diese sich bei einer Teilentladung den beim Aufladen benötigten Energiebedarf „merken“ und nicht mehr Energie zur Verfügung stellen, als zum Aufladen benötigt. Mit dem Lithium-Ionen Akku werden Geräte mit einem hohen Energiebedarf versorgt, für die herkömmliche Akkus zu schwer wären, zum Beispiel Handys, Digitalkameras oder Laptops, sowie Elektrowerkzeuge.

Der Lithium-Polymer Akku

Dieser Akku ist eine Weiterentwicklung von dem oben genannten Lithium-Ionen Akku und besitzt ebenso als Basis Lithium und Graphit. Der große Unterschied liegt aber darin, dass hier keine flüssigen Elektrolyten verwendet werden, sondern eine feste bis gelartige Polymermasse. Dadurch kann der Akku leicht in mehreren Schichten aufgebaut und seine Form beliebig angepasst werden, was ihn beispielsweise im Modellbau sehr beliebt macht. Aber auch bei den neueren Smartphones oder Notebooks kommt er durch seine komprimierte Form hauptsächlich zum Einsatz. Allerdings ist der Lithium-Polymer-Akku sehr empfindlich für Überladungen, man sollte daher immer das mitgelieferte Ladekabel des Herstellers zum Laden des Akkus verwenden. Auch der Temperaturbereich ist recht eingeschränkt, Temperaturen über 60 °C und unter 0 °C können die Akkuzellen schädigen. Beschädigte Polymer Akkus zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich aufblähen und sollten immer frühzeitig fachgerecht entsorgt werden. Außerdem kann es bei diesem Akku plötzlich zu einem Schwelbrand kommen und schließlich zu Flammbrand führen.
Fazit
Vorneweg gesagt: Der Lithium-Polymer Akku ist bloß eine Unterform des Lithium-Ionen Akkus und besitzt somit ähnliche Eigenschaften wie die lange Lebensdauer, hohe Energiedichte und geringe Selbstentladung. Der große Unterschied besteht in der Bauform, die es dem Lithium-Polymer Akku ermöglicht, in nahezu jeder beliebigen Größe und Form hergestellt zu werden. Ob nun Lithium-Ionen oder Lithium-Polymer Akku, letztlich entscheidend ist die Qualität.