Microsoft hat Windows 10 auf sein eigenes CPU-Design portiert

Ein von der Öffentlichkeit weitgehend abgeschottetes Entwickler-Leben gibt es nicht nur bei Apple, sondern durchaus auch bei Microsoft. Dort haben Fachleute in der Research-Sparte seit 2010 an einer eigenen Prozessor-Architektur gearbeitet und inzwischen sogar Windows 10 und viele andere Codes auf diese portiert.

Die neue Architektur trägt den schlichten Namen E2. Und diese verwendet weder die von Intel und AMD bekannten CISC-, noch die bei ARM oder SPARC eingesetzten RISC-Befehlssätze. Microsoft arbeitet hier stattdessen mit der alternativen Explicit Data Graph Execution (EDGE), was allerdings nichts mit dem gleichnamigen Browser des Unternehmens zu tun hat.
Laut einem Bericht des britischen Register soll der Prototyp eines E2-Prozessor aktuell in einem frei programmierbaren FPGA umgesetzt worden sein. Das ist in der Entwicklung neuer Halbleiter-Architekturen ein übliches Verfahren, bevor teure Vorserienmodelle hergestellt werden. Und natürlich existieren auch schon entsprechende Simulatoren in Software. Die neuen Partner von Qualcomm sollen allerdings auch schon an nativen EDGE-Prozessoren arbeiten, die in einem 10-Nanometer-Verfahren mit einer Taktung von 2 Gigahertz umgesetzt werden sollen.

Noch mehr Parallelität

Herkömmliche CPUs funktionieren weiterhin nach dem Grundprinzip, dass Daten immer der Reihe nach auf Grundlage eines Programms verarbeitet werden – auch wenn dies inzwischen hochoptimiert und teils auf mehreren Prozessoren parallel funktioniert. EDGE funktioniert hier aber etwas anders: Das Programm selbst wird hier in einzelne, einfache Funktionen aufgespalten, die jeweils auf eigenen Registern rechnen können. In der Realität ist das natürlich ein sehr komplexer Vorgang, der aber letztlich für eine effizientere und performantere Informationsverarbeitung sorgen soll als die bisherigen Architekturen.
Und als Beleg dafür, dass auch Entwickler die Auseinandersetzung mit dem Chipdesign nicht zu fürchten brauchen, hat Microsoft bereits eine stattliche Bandbreite an Software auf die Plattform portiert. Dazu gehören das hauseigene Windows 10-Betriebssystem und auch ein Linux. Weiterhin stehen Tools für mehrere wichtige Programmiersprachen, die .Net-Bibliotheken und der LLVM C/C++-Compiler zur Verfügung.
Aktuell ist aber noch nichts darüber bekannt, wie Microsoft das EDGE-Design zur Anwendung bringen will. Sicherlich ist nicht davon auszugehen, dass in absehbarer Zeit komplette Computer mit der neuen Plattform in den Handel kommen werden. Stattdessen dürfte die Architektur eher im Embedded-Bereich Anklang finden.

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