BIOS-Update in 8 Schritten – gefahrlos und schnell

Ob neue CPU oder Speicher-Upgrade – ohne BIOS-Update läuft oft nichts. Wir verraten, wie Sie Ihr Bios in 8 Schritten sicher auf den neuesten Stand bringen.

Problem: Sie haben einen neuen Prozessor – etwa einen neuen Ryzen-Prozessor – gekauft, allerdings erkennt das Bios die CPU nicht und bricht bereits bei der Initialisierung den Boot-Vorgang ab. Das liegt daran, dass Ihr Bios – die Firmware Ihres PCs – veraltet ist und neue Prozessormodelle nicht kennt. Das Problem kann auch beim Einbau von mehr oder schnellerem Arbeitsspeicher auftreten: Entweder identifiziert das Bios nicht die ganze Speichermenge oder das RAM läuft mit einer geringeren Taktfrequenz als vom hersteller vorgesehen. Im schlimmsten Fall kann auch hier bereits die Initialisierung des Speichers scheitern und der Boot-Vorgang stoppt an dieser Stelle.

Lösung: Abhilfe schafft ein Update des Basic Input Output Systems (BIOS) respektive bei neueren Hauptplatinen der Bios-Nachfolger Unified Extensible Firmware Interface (UEFI).Achtung: Beim Bios-Update darf nichts schiefgehen. Denn es werden grundlegende Informationen überschrieben, die Ihr PC nach dem Einschalten benötigt – fehlen sie, fährt er nicht hoch. Mit unserer Anleitung kommen Sie sicher ans Update-Ziel.

Schritt 1: Mainboard und Bios-Version identifizieren

Genaue Modellbezeichnung
Hersteller und Modell des Mainboards finden Sie im Handbuch der Hauptplatine. Die Modellbezeichnung – beispielsweise
GA-B150-HD3P – und oft der Hersteller sind meist auch auf der Platine aufgedruckt, oder es befindet sich ein Aufkleber auf einem Kartensteckplatz. Beachten Sie unbedingt die Revisionsnummer – etwa REV 1.02.Bietet die Hauptplatine selbst oder das Handbuch keine ausreichenden Informationen, lässt sich die genaue Modellbezeichnung auch mittels eines Software Tools wie etwas CPU-Z (Download) und SiSoftware Sandra Lite 2018 (Download) auslesen.

Die aktuell verwendete BIOS-Version erfahren Sie oft auch in den Systeminformationen von Windows 10. Geben Sie dazu in die Sucheingabefeld einfach „msinfo32.exe“ ein. Im Bereich „Systemübersicht“ finden Sie im rechten Bereich unter „BIOS-Version/-Datum“ den entsprechenden Hinweis.

Boot-Bildschirm lesen
Auch der Bildschirm beim Booten verrät in der Regel wichtige Hinweise auf Platinenhersteller, Platinenmodell und Bios-Version. Um ihn in Ruhe lesen zu können, drücken Sie die Pause-Taste. Wird stattdessen nur ein Hersteller-Logo angezeigt, drücken Sie einmal DEL, ESC beziehungsweise F2.

Schritt 2: Update-Dateien finden und herunterladen

Update-Download
Die Update-Dateien bekommen Sie meist auf der Mainboard-Herstellerseite. Haben Sie bereits eine UEFI-Hauptplatine können Sie Bios-Updates über den gleichnamigen Menüpunkt respektive Tools direkt via UEFI automatisch herunterladen.
Bei PC-Komplettsystemen – etwa von Dell, Fujitsu-Siemens oder Medion – werfen Sie zuerst einen Blick auf deren Webseite und erst im zweiten Schritt auf die Mainboard-Seite. Nach Eingabe der Modellbezeichnung finden Sie dort neben anderen Downloads auch die passenden Update-Dateien.

Vergleichen Sie die Angaben: Stimmt der Mainboard-Name? Ist das im Internet angebotene Bios aktueller als das auf dem Mainboard? Bei älteren Hauptplatinenmodellen besteht das Bios-Update aus zwei Teilen: einem Flash-Programm zum Beschreiben des Bios-Bausteins und der eigentlichen Bios-Datei.Bei neueren Modellen setzten die Hersteller eine ausführende Datei ein, die Sie über das UEFI-Menü starten.

Notwendigkeit und Risiko abwägen
Selbst wenn Sie alle Tipps beherzigen, kann es passieren, dass Ihr PC nach dem Update nicht mehr funktioniert und alle Versuche zur Wiederherstellung fehlschlagen. Deswegen sollten Sie vor dem Update prüfen, ob die neue Bios-version überhaupt ihr Problem löst. Lesen Sie dazu die Release-Notes zu den Update-Dateien. Sie werden meist als TXT-Datei mitgeliefert oder zusammengefasst unter dem Download-Link angezeigt.
Speziell bei CPU- und Arbeitsspeicher-Problemen bieten viele Hersteller sogenannte Support-Listen an, in denen genau aufgeführt ist, welche Bios-Version welche CPUs beziehungsweise Speicherriegelmodelle unterstützen.

Schritt 3: Backup

Alle wichtigen Dateien sichern
Um allen Eventualitäten vorzubeugen, sollten Sie vor dem Flash-Vorgang noch wichtige Dateien extern sichern. Zwar gefährdet ein misslungenes Bios-Update nicht die Daten auf der Festplatte; aber wenn das Update daneben geht, ist Ihr PC eventuell für länger außer Gefecht gesetzt. Mit den gesicherten Dateien können Sie zumindest an einem anderen PC weiterarbeiten.

Schritt 4: Update-Entscheidung – Windows, Bios oder DOS?

Drei Möglichkeiten
Viele Hersteller bieten mittlerweile Bios-Updates an, die unter Windows laufen oder die sich über eine Automatik direkt im Bios oder UEFI starten lassen. Bei alten Hauptplatinen müssen Sie Bios-Updates oft noch unter DOS einspielen.

Update unter Windows
Wollen Sie das Update direkt in Windows durchführen, benötigen Sie ein Update-Utility für Ihr Betriebssystem. Suchen Sie im Service-Bereich nach „Liveupdate“ oder „Install Program for Windows“. Nach Download und Installation machen Sie einen Probestart; ein versehentliches Bios-Update müssen Sie zu diesem Zeitpunkt nicht fürchten. Das Tool zeigt Ihnen übrigens auch die aktuelle Version sowie die Modellbezeichnung der Hauptplatine an. Wählen Sie je nach Programm beispielsweise „BIOS-Informationen prüfen“.

Update über Bios beziehungsweise UEFI
In vielen modernen Bios-Menüs ist das Flash-Programm oft schon im Tools-Menü integriert. Sie benötigen dann meist auch gar nicht die BIN-Datei von der Hersteller-Seite, da bei einer bestehenden Internetverbindung das Tool automatisch die passende aktuelle Version herunterlädt. Fehlt diese Automatik, laden Sie sich das Bios-Update (eine BIN-Datei) von der Hersteller-Website auf die Festplatte Ihres Rechners und wählen dann im Tool den Speicherort aus. Da das Update vom Bios aus gestartet wird, ist kein Boot-Medium nötig.

Update unter DOS
Sie benötigen einen bootbaren USB-Stick . Um ein USB-Laufwerk bootfähig zu machen, formatieren Sie es im FAT-16-Format und kennzeichnen den Bootsektor mit Ox80. Das kann die Windows-eigene Formatierfunktion nicht, aber beispielsweise die Freeware PeToUSB . Das Tool zeigt die Bezeichnung Ihres USB-Laufwerks bei „Ziellaufwerk:“ an. Aktivieren Sie „Erlaube Formatieren“ und „Aktiviere LBA (FAT16X)“. „Kopieroptionen“ muss deaktiviert sein. Nach einem Klick auf „Start“ wird Ihr USB-Laufwerk zwar formatiert und ist bootfähig, besitzt aber noch keine Dateien. Diese erhalten Sie beispielsweise auf masterbootrecord.de . Klicken Sie dort auf den Link „DOS-Bootdisk mit einigen nützlichen Tools“. Laden Sie die Datei „Wbootess.exe“ herunter, und führen Sie sie aus. Stellen Sie das sich öffnende Entpackprogramm von „Writing on Floppy“ auf „File Extraction“. Bei der Pfadangabe müssen Sie per „Browse…“ Ihr USB-Laufwerk angeben. Löschen Sie alle unnötigen Dateien.

Laden Sie dann die Bios-Datei herunter – meist als EXE oder ZIP. Entpacken Sie sie in ein neues Verzeichnis auf Ihrer Festplatte: Neben dem Flash-Programm sollte mindestens eine Datei mit der Endung BIN (für Award-Bios), ROM (für AMI- oder Phoenix-Bios) oder mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination – etwa 3A0 – stehen. Befindet sich in den entpackten Dateien auch eine namens „Autoexec.bat“ oder „Update.bat“, ist das Update besonders leicht. Speichern Sie diese Datei auf dem Bootmedium. Die Batch-Datei startet das Flash-Tool mit den entsprechenden Parametern automatisch, wenn es sich samt Bios-Datei auf dem gleichen Medium befindet.

Schritt 5: Bios vorbereiten

Vor dem Update nehmen Sie noch einige Bios-Einstellungen vor. Wenn Sie Ihren PC einschalten, zeigt er – je nach Modell – ein Herstellerlogo, die Speicherdaten, den Prozessornamen, Taktraten und vieles mehr. Drücken Sie F2 oder Entf.

Schreibschutz entfernen
Manche Platinen schützen Bios vor versehentlichem Löschen. Wenn Sie im Menü eine Option wie „Flash Bios Protection“, „Firmware Write Protect“, „Bios Guardian“ oder „BIOS-ROM Flash-Protect“ finden, dann stellen Sie diese auf „Disabled“. Der Schutz ist manchmal auch per Jumper ausgeführt. Schauen Sie im Handbuch oder auf der Hersteller-Website nach.

Bios-Einstellungen sichern
Wenn Sie allerlei Tuning im Menü vorgenommen haben, sollten Sie die aktuellen Einstellungen notieren. Zum Update laden Sie die Werkeinstellungen (über „Exit, Load Setup Defaults“).

Boot-Reihenfolge

Normalerweise bootet ein PC von seiner Festplatte. In dem Menü, das meist „Advanced Bios Features“ oder „Boot, Boot Device Priority“ heißt, können Sie die Boot-Reihenfolge ändern. Erklären Sie das Diskettenlaufwerk oder Ihr USB-Laufwerk zum primären Boot-Medium („1st Boot Device“), indem Sie den Namen des Mediums oder eine Option wie „USB-HDD“ auswählen. Speichern Sie die Einstellungen, und starten Sie Ihren PC neu.

Schritt 6: Das Bios-Update durchführen

Direkt im Bios
Gehen Sie in das Bios-Menü unter „Tools, EZ Flash 3“. Dieses Tool nutzen Sie dann wie das im Folgenden beschriebene Flash-Programm.

Unter Windows Starten Sie das Live Update – in unseren Fall heißt es „ASUSUpdate“. Eigentlich würde es genügen, „BIOS aus dem Internet aktualisieren“ zu wählen – aber mit der im Folgenden beschriebenen Methode sind Sie besser bedient, da sie auch ein Bios-Backup erstellt: Das geht, indem Sie „Aktuelle BIOS-Datei speichern“ auswählen und auf „Weiter“ klicken. Nach Angabe des Speicherorts wird der Baustein ausgelesen.

Als Nächstes laden Sie die eigentliche Bios-Datei herunter – wählen Sie „BIOS aus dem Internet herunterladen“. Sollte der voreingestellte Server nicht ansprechbar sein, klicken Sie einmal auf „Auto Select“. Falls ein neueres Update-Programm als das derzeit aufgespielte gefunden wird, zeigt Ihnen das Programm dies nun an – laden Sie es herunter, deinstallieren Sie die alte Version und spielen die neue auf. Spätestens im zweiten Anlauf sollten Ihnen Updates angezeigt werden. Laden Sie die gewünschte Version herunter.

Wählen Sie „Bios von Datei aktualisieren“, wählen Sie die heruntergeladene Datei aus, und klicken Sie auf „OK“. Jetzt zeigt Ihnen der PC eine Zusammenfassung der alten und der neuen Bios-Daten an – prüfen Sie, ob beispielsweise die Modellbezeichnung der Hauptplatine sowie die Versionsnummern stimmen. Klicken Sie auf „Aktualisieren“, um den Update-Vorgang zu starten. Bekommen Sie vom Programm eine Erfolgsmeldung, starten Sie Ihren PC neu.

Unter DOS
Stecken Sie den vorbereiteten USB in den PC, und schalten Sie ihn ein. Der PC bootet nun bis zum DOS-Prompt. Geben Sie den Namen des Flash-Tools ein, also im Fall eines Award-Bios beispielsweise „awdflash“, und drücken Sie „Return“. Das Flash-Programm startet und zeigt unter anderem die Bios-ID und das Bios-Datum an. Erstellen Sie ein Backup des vorhandenen Bios-Bausteins – wie das funktioniert, steht am unteren Bildschirmrand (meist mit der „B“-Taste).

Wählen Sie anschließend die neue Bios-Datei. Es wird überprüft, ob sie zur aktiven Version passt. Anschließend werden Sie gefragt, ob das Update wirklich durchgeführt werden soll. Bestätigen Sie mit „Z“ (denn auf der englischen Tastatur wäre an dieser Stelle das „Y“ für „Yes“). Das Flash-Programm zeigt den Fortschritt des Updates an. Weiße Felder bedeuten, dass der Sektor erfolgreich geschrieben wurde, rote Felder zeigen einen Fehler an. Der Flash-Vorgang dauert rund eine Minute. Entfernen Sie dann die Diskette, und starten Sie den PC neu.

Schritt 7: Bios und Gerätemanager aufräumen

Hat das Flash-Programm das Update erfolgreich durchgeführt, können Sie Ihren PC nach drei kurzen Schritten wieder in Betrieb nehmen.

CMOS löschen
Das CMOS ist ein batteriegepufferter Speicherbaustein, der die Bios-Einstellungen enthält. Eventuell legt das neue Bios bestimmte Einstellungen in einem anderen CMOS-Register ab als das alte – so können Konflikte entstehen und der PC nach dem Update sogar nicht mehr richtig booten. Löschen Sie deshalb nach dem Update den Inhalt des CMOS. Wie das geht, steht im Platinenhandbuch. Meist müssen Sie den PC vom Stromnetz trennen und den Jumper kurzfristig umsetzen.

Eigene Einstellungen wiederherstellen
Nach dem Update beziehungsweise nach dem Zurückstellen auf die Werkseinstellungen konfigurieren Sie Bios wieder nach Wunsch. Verlassen Sie das Bios-Setup, nachdem Sie Ihre Werte per „Save & Exit“ gesichert haben.

Schritt 8: Im Fall des Falles das alte Bios zurückholen

Trotz aller Umsicht kann ein Update auch in die Hose gehen und das Flash-Programm mit einer Fehlermeldung abbrechen. Schalten Sie nicht aus. Egal ob direkt im Bios, unter Windows oder unter DOS: Schließen Sie zunächst das Flash-Tool. Wiederholen Sie den Flash-Vorgang mit der erstellten Backup-Datei. Macht der PC nach einem Neustart keinen Mucks mehr, versuchen Sie durch das Löschen des CMOS (Schritt 7) Ihren PC wieder lauffähig zu bekommen. Wenn das ebenfalls nicht klappt und Sie auch keinen Ersatz-BIOS-Chip auf dem Mainboard haben, wenden Sie sich an die Hotline des Platinenherstellers: Dort verweist man Sie entweder an einen Fachhändler, der den Bios-Baustein neu programmiert, oder Sie müssen den Baustein an den Hersteller schicken.

Smartphone-Daten sicher löschen

Es gibt Situationen, in denen muss man Daten vom Smartphone entfernen. Manchmal handelt es sich dabei um einzelne Dateien oder Apps, manchmal um alles vom Smartphone. Wir zeigen, wie das geht.

Es gibt verschiedene Gründe, um Daten vom Smartphone zu löschen: etwa, um Speicherplatz freizumachen, weil Sie bestimmte Daten nicht mehr benötigen, oder falls Sie Ihr Smartphone verkaufen möchten. Wir sagen Ihnen, was für jeden Fall der richtige Vorgang ist.

Einzelne Dateien und Apps löschen

Für eine erste Basisreinigung, die Ihnen auf jeden Fall zu mehr Speicher verhilft, eignet sich die App Clean Master (Boost Antivirus) . Auf der Startseite sehen Sie in Prozentpunkten, wie weit der interne Speicher sowie der RAM-Speicher ausgelastet sind. Sie können hier „Junkdateien“ einsehen und anschließend über „Müll bereinigen“ den Arbeitsspeicher deutlich entlasten. Nach dem Scannen zeigt Clean Master die zu löschende Datengröße an.

Möchten Sie weiter in die Tiefe gehen, öffnen Sie die „Werkzeuge“ in der unteren Leiste. Darin finden Sie die Option „Speicher bereinigen“. Tippen Sie darauf, scannt der die App alle Inhalte auf Ihrem Smartphone und zeigt Ihnen große Dateien, Videos, selten gespielte Musik oder doppelte Fotos an, die Sie dann löschen können. Hier finden Sie auch Datenrückstände von gelöschten Apps.

Grundsätzlich ist hier jedoch Vorsicht geboten, da dieser Rundumschlag oft auf Dateien betrifft, die nicht doppelt, sondern nur ähnlich sind, – und weil sich der Schritt nicht rückgängig machen lässt. Immerhin zeigt Ihnen der Clean Master (Boost Antivirus) nähere Informationen zu jeder Datei an, sodass Sie besser einschätzen können, ob Sie sie löschen sollen oder nicht.

Foto-Dubletten: Um doppelte Fotos loszuwerden, bietet Clean Master gleich zwei Wege: Den „Foto-Bereiniger“ finden Sie in den „Werkzeugen“. Er analysiert alle Bilder und zeigt Ihnen diejenigen, die er für unscharf hält, in einem eigenen Ordner an. Ebenso verfährt er mit ähnlichen Bildern oder Bilderserien: Hier markiert die App das beste Bild. Im Ordner „Meine Fotos“ listet sie alle Verzeichnisse mit Bildern auf, also neben dem „Camera“-Ordner auch Downloads, Screenshots und Apps, die Bilder speichern.

Alternativ zum oben beschriebenen Weg können Sie die Option „Doppelte Fotos“ des „Foto-Bereinigers“ auch über die Funktion „Speicher bereinigen–> Ähnliche Fotos“ aufrufen. Dann müssen Sie sich jedoch zuerst durch die etwas unübersichtliche Auflistung aller löschbaren Daten kämpfen.

Downloads: Der Download-Ordner enthält nicht nur Dateien, die Sie explizit heruntergeladen haben. Auch wenn Sie beispielsweise nur einen Blick auf eine PDF-Speisekarte werfen wollen, landet diese oft ungewollt als Download auf Ihrem Smartphone. Daher lohnt es sich, in regelmäßigen Abständen den Download-Ordner zu durchforsten und überflüssige Dateien zu löschen. Das können Sie entweder direkt im Download-Verzeichnis Ihres Mobilgeräts erledigen. Alternativ bietet der Clean Master (Boost Antivirus) die Option „Speicher bereinigen –> Bereinigen von Downloads“. Dies umfasst übrigens auch APK-Dateien.

Apps deinstallieren: Haben Sie die Basisreinigung durchgeführt, können Sie als Nächstes einen kritischen Blick auf die installierten Apps werfen. Löschen Sie alle Apps, die Sie seit der Installation nicht oder nur sehr wenig verwendet haben. Dies können Sie entweder direkt im Apps-Menü in den Android-Einstellungen tun, oder Sie verwenden im Clean Master den „Anwendungsmanager“ oder die Funktion „Speicher bereinigen –> Apps deinstallieren“ für wenig genutzte Apps. Alternativ können Sie Apps auch nur zurücksetzen, sprich, die App-Daten bereinigen.

Ganzes Smartphone formatieren

Möchten Sie nicht nur einzelne Dateien oder Apps löschen, sondern das komplette Smartphone formatieren – etwa, weil Sie es verkaufen wollen – gibt es auch dafür eine sichere Methode.

Entfernen Sie zunächst Ihren Google-Account und alle weiteren Konten in den Einstellungen unter „Konto“ oder „Konten“. Suchen Sie anschließend über das Lupensymbol nach „Werkseinstellungen“, und öffnen Sie den Menüpunkt über die Ergebnisliste. Deaktivieren Sie eventuell angebotene Wiederherstellungsoptionen, und starten Sie anschließend den Löschvorgang, der sämtliche Einstellungen, Apps und persönlichen Daten aus dem internen Speicher entfernt.

Nummer sicher: Möchten Sie nun ganz sicher gehen, dass sich Ihre Daten nicht wiederherstellen lassen, sollten Sie Ihr Smartphone mit einer eigens dafür angelegten Gmail-Adresse erneut einrichten. Anschließend kopieren Sie manuell willkürliche, nicht private Fotos auf das Handy, legen imaginäre Kontakte an und installieren Apps, die Sie nie verwendet haben. So überschreiben Sie Ihre alten Daten, wodurch diese komplett aus dem Speicher verschwinden und nur sehr schwer bis gar nicht mehr wiederherstellbar sind. Danach setzen Sie Ihr Smartphone erneut zurück.

Alternativ können Sie auch Apps verwenden, die sich auf das sichere Überschreiben spezialisiert haben. Eine empfehlenswerte Anwendung dafür ist beispielsweise Sicher Löschen mit iShredder 6 . Sie bietet Ihnen in der kostenlosen Version sechs verschiedene Löschmethoden für den freien Speicher an, die Proversion für 3,79 Euro stellt sogar 13 Löschmethoden zur Auswahl sowie das konkrete Überschreiben von Fotos, Kontakten, SMS sowie von einzelnen Dateien und Ordnern.

Den Löschmethoden zugrunde liegen dabei Verfahren des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums (Department of Defense, DoD) beziehungsweise des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Überschreibungsdurchgänge (von einem bis maximal vier in der kostenlosen App-Version) und in der Art der Dateien, mit denen der Smartphone-Speicher überschrieben wird. Hier kommen je nach Methode Zufallszahlen oder feste Muster zum Einsatz.

Übrigens: Auch die Micro-SD-Karte lässt sich mit iShredder sicher formatieren. Dazu wählen Sie in der Hauptansicht zuerst die Option „Dateimanager“ und anschließend die Micro-SD-Karte aus.

iPhone XS Max, Samsung Galaxy Note 9, Huawei Mate 20 Pro oder Google Pixel 3: Welches dieser Top-Smartphones hat denn jetzt die beste Kamera? Dieser Frage gehen wir auf den Grund und haben dazu in München typische Alltagssituationen mit den Smartphones eingefangen. In insgesamt acht Kategorien werden die Kameras auf Herz und Niere geprüft und beurteilt.

Windows 10 Mai-2019-Update: ISOs zum Download direkt von Microsoft

Hier erhalten Sie die ISO-Dateien von Windows 10 Mai-2019-Update zum Download. Direkt von Microsoft.

Microsoft liefert seit einigen Tagen das Windows 10 Mai-2019-Update aus. Microsoft und auch wir empfehlen Ihnen, das Update nicht sofort zu installieren, sondern erst dann, wenn es Ihnen über Windows Update angeboten wird. Selbst dann sollten Sie aber auch noch ein paar Tage warten, denn falls erneut Probleme auftauchen sollten, bleiben diese Ihnen erspart.

Sie können auch schon mal die neuen ISO-Dateien von Windows 10 inklusive Mai-2019-Update herunterladen. Das ist dann praktisch, wenn Sie einen Rechner neu mit einer aktuellen Windows-10-Version aufsetzen wollen. Wie eine saubere Neuinstallation von Windows 10 gelingt, erläutern wir in diesem Beitrag.

Die ISO-Dateien erhalten Sie direkt von Microsoft über die folgenden zwei Methoden:

1) Download via Windows Media-Creation-Tool

2) Download direkt von der Microsoft-Website

Und so geht´s:

1) Download via Windows Media-Creation-Tool

Das Windows Media-Creation-Tool ist über diese Microsoft-Seite und nach einem Klick auf „Tool jetzt herunterladen“ verfügbar. Das Media-Creation-Tool startet und Sie müssen die Lizenzbestimmungen bestätigen. Im zweiten Schritt dürfen Sie auswählen, ob die aktuelle Windows-10-Version auf dem PC aktualisiert werden soll. Wir möchten nur die ISO-Datei herunterladen und wählen daher „Installationsmedien (USB-Speicherstick, DVD oder ISO-Datei) für einen anderen PC erstellen“ aus.

Klicken Sie auf „Weiter“. Nun können Sie auswählen, ob Sie Windows 10 in der 32- oder 64-Bit-Variante wünschen. Im Fenster „Zu verwendendes Medium auswählen“ können Sie schließlich entscheiden, ob die gewünschte Windows-10-Version heruntergeladen und direkt ein bootfähiger USB-Stick erstellt werden oder ob lediglich die ISO-Datei abgespeichert werden soll. Abschließend startet der Download der ISO-Datei, die in Form der Datei „windows.iso“ auf dem Rechner landet.

Der Download der 64-Bit-Version von Windows 10 Mai-2019-Update ist übrigens knapp 4,5 Gigabyte groß. Mit einem Doppelklick auf die ISO-Datei kann diese unter Windows 10 direkt gemountet werden und der Inhalt wird als virtuelles DVD-Laufwerk in das System eingebunden.

2) Download direkt von der Microsoft-Website

Wenn Sie unter Windows im Browser diese Microsoft-Website aufrufen, dann bietet Ihnen Microsoft lediglich einen Update-Assistenten und das Windows Media-Creation-Tool zum Umstieg auf Windows 10 Mai-2019-Update (Windows 10 Version 1903) an. Miteinem kleinen Trick erhalten Sie aber auch direkt auf der Seite die ISO-Dateien.

Schritt 1: Starten Sie den mit Windows 10 mitgelieferten Microsoft-Browser Edge und rufen Sie die besagte Microsoft-Seite auf.

Schritt 2: Rufen Sie mit F12 die Entwicklertools von Edge auf. Sie werden in der rechten Seite eingeblendet.

Schritt 3: Klicken Sie in der Menüleiste der Entwicklertools auf Emulation. Im Hauptbereich wählen Sie unter Modus und „Browserprofil“ im Drop-Down-Menü den Eintrag „Windows Phone“ (statt „Desktop“) aus. Die Microsoft-Website wird nun so dargestellt wie sie auf einem mobilen Gerät angezeigt werden würde.

Schritt 4: Die gleiche Microsoft-Seite trägt nun den Titel „Windows 10-Datenträgerabbild (ISO-Datei) herunterladen“. Unter Editionsauswahl wählen Sie „Windows 10“ unter dem Eintrag „Windows 10 Mai-2019-Update“ aus. Klicken Sie dann auf den Button „Bestätigen“. Wählen Sie anschließend die gewünschte Sprachversion aus.

Schritt 5: Abschließend präsentiert Ihnen die Website zwei Download-Links für die ISO-Dateien: die 32-Bit-Version und die 64-Bit-Version- Über diese Links können Sie die gewünschte ISO-Datei nun herunterladen. Die Download-Links sind aber nur 24 Stunden gültig.

Intel zeigt futuristische Konzepte für Grafikkarten

Mit beeindruckenden Design-Entwürfen zeigt Intel auf der Computex, wie die Grafikkarten der Zukunft aussehen könnten.

Der Chiphersteller Intel hat die aktuell stattfindende Technik-Messe Computex genutzt, um neue Konzeptstudien für Grafikkarten zu präsentieren. Die futuristischen Entwürfe zeigen Gehäuse und Kühllösungen für Grafikkarten der Zukunft. Möglich wurden die beeindruckenden Entwürfe durch den Designer Christiano Siqueira, der für Intel unterschiedliche Konzepte erarbeitet hat. Alle Entwürfe gehen jedoch davon aus, dass die Grafikkarten in 15 Jahren keine aufwändige Kühlung durch Ventilatoren oder eine Flüssigkeit mehr benötigen, da die verbauten Chips deutlich weniger Hitze erzeugen.

Nur so ist es auch erklärbar, dass keines der Grafikkarten-Designs auf separate Lüfter angewiesen ist. Als Alternative kommt eine ionische Kühlung zum Einsatz, die elektrische Strömungen für die Bewegung der Luft vom Chip zum PC-Gehäuse nutzt. Durch das Anlegen einer Spannung wandern dabei Ionen von einer Ausgabe- zu einer Empfänger-Elektrode. Die Ionen ziehen Luftmoleküle mit sich, die für die gewünschte Kühlung sorgen. Dadurch ergeben sich gänzlich neue Desings, die an Neon-Reklamen aus futuristischen Filmen erinnern. Andere Entwürfe ähneln den ersten Konzepten von Microsofts Xbox, während wieder andere klar an das Steam-Punk-Universum angelehnt sind. In anderen Konzepten sind sogar kleine Displays auf den Grafikkarten verbaut, die Leistungsdaten anzeigen.

Oppo zeigt im Display verbaute Kamera

Elektronik-Hersteller Oppo will die Selfie-Front-Kamera in seinen zukünftigen Smartphones direkt im Display verbauen.

Zukünftige Smartphones könnten ohne Notch, Punch-Hole oder Pop-Up-Mechanismus für ihre Selfie-Kameras auskommen. Dem Elektronik-Hersteller Oppo ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, eine Kamera-Linse direkt im Smartphone-Display unter dem Display-Glas zu verbauen. Den Beweis liefert das chinesische Unternehmen mit einem kurzen Video auf Twitter . Laut Brian Shen, Vice President von Oppo, müsse man im derzeitigen Entwicklungsstadium jedoch noch mit Qualitätseinbußen bei der Foto-Qualität rechnen. Dafür erhalten Smartphone-Käufer jedoch ein perfektes randloses Display ohne Aussparungen. Wann die neue Technik in ersten Oppo-Geräten zum Einsatz kommen wird, ist allerdings noch unklar.

Angestachelt vom Oppo-Video konterte der chinesische Smartphone-Hersteller Xiami nur wenige Stunden später mit einem eigenen Video, das eine direkt unter dem Display verbaute Front-Kamera zeigt. Die Unter-Display-Technik soll den Angaben zufolge bereits im neuen Xiaomi Mi 9 ihre Debüt feiern. Wie genau die Technik bei Oppo und Xiaomi funktioniert, dazu machen die beiden Unternehmen noch keine Angaben.

Alle Neuerungen in iOS 13 und iPadOS

Die Neuerungen für iOS 13 waren auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) ein großes Thema. Apple trennt nun strikt zwischen iOS für das iPhone und iPad, neben einem Darkmode können Sie sich auch auf komplett überarbeitete Apps freuen sowie über viele weitere Features.

Neben vielen neuen und hilfreichen Features für das neue Betriebssystem für iPhone und iPad sticht vor allem eine Tatsache bei der diesjährigen WWDC heraus: Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte trennt Apple das iPhone und iPad und spendiert beiden Geräten eine eigene OS-Version. Über eine Stunde nahm sich Apple Zeit für iOS- und iPadOS, um alle Neuerungen zu präsentieren.

Bessere Performance, besser als die Konkurrenz

Apple hat in Sachen Performance ganze Arbeit geleistet: Face-ID entsperrt die Geräte nun 30 Prozent schneller und auch Apps lassen sich zwei Mal schneller starten als bisher. Allein damit wird Apple den Großteil seiner Nutzer zufrieden stellen, wobei die Messlatte hier besonders hoch ist. Laut Apple seien 97 Prozent der Kunden mit dem jetzigen iOS 12 zufrieden, 85 Prozent aller iOS-Nutzer haben sogar das aktuelle iOS installiert. Da konnte es sich Apple CEO Tim Cook nicht nehmen lassen auf die vergleichsweise schlechten Zahlen der Konkurrenz zu verweisen: Lediglich 10 Prozent der Android-Nutzer haben Android 9 auf ihren Geräten installiert.

Dark Mode

Der Wunsch nach einem Dark Mode in iOS wurde unter der Apple-Community in der jüngsten Vergangenheit immer präsenter – und endlich erfüllt Apple diesen Wunsch. Zwar ging Apple nicht allzu sehr auf das neue Feature ein: Was wir aus der Keynote mitnehmen können, ist, dass es neue Wallpaper geben wird, auf denen der Dark Mode besser zur Geltung kommt. Auch in den Apps selbst sorgt der Dark Mode für eine nette optische Abwechslung.

Streichtastatur

Die Standardtastatur der meisten Android-Handys und viele Tastaturen von iPhone-Drittanbietern ermöglichen es Benutzern, Text einzugeben, indem sie schnell von einem Buchstaben zum nächsten wischen. Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist es eine sehr schnelle Möglichkeit, auf einer kleinen mobilen Tastatur zu tippen. Ob Apple dieses Feature auf das iPhone bringt, wurde während der Keynote nicht verraten. Allerdings konnten wir in einem kurzen Ausschnitt genau dieses Feature unter dem neuen iPadOS entdecken. Zieht man die Tastatur mit zwei Fingern zusammen, wird diese deutlich kleiner und der Nutzer kann mittels Wischbewegungen über die einzelnen Tasten einen Text eingeben.

Apple macht die Health-App zum Trend

Das Thema Gesundheit hat in den letzten Jahren bei Apple immer mehr an Bedeutung gewonnen. Unter den neuen OS-Versionen soll der Fokus noch weiter verstärkt werden, vor allem unter der neuen watchOS-Version. Natürlich werden die Funktionen, die im Rahmen der Keynote auf der Apple Watch präsentiert wurden, auch unter der Health-App auf dem iPhone zu finden sein.

Apple führt neue Health-Trends ein, die mittels nach oben oder unten gerichteten Pfeilen über den Verlauf der letzten sportlichen Aktivitäten aufklären. Darüber hinaus gibt es auf der Apple Watch eine Geräusche-App, die vor lauten Umgebungen warnen soll und somit das Gehör schützen soll. Ob es die Funktion auch bei iOS 13 gibt, hat Apple nicht gezeigt, rein technisch spricht jedoch nichts dagegen.

Darüber hinaus wird es eine App namens Cycle Tracking geben (für watchOS und iOS), die auf diskrete Art und Weise den Mestruationszyklus dokumentiert.

Eine neue Erinnerungs-App

Unter iOS 13 führt Apple eine neue Erinnerungs-App ein. Es gibt einen Hauptbildschirm mit vier Standardabschnitten, die in einem Raster angeordnet sind: Aufgaben, die heute erledigt werden müssen, alle Aufgaben, geplante Aufgaben und markierte Aufgaben. Jeder Abschnitt hat seine eigene, verschiedenfarbige Seite, zu der Benutzer Elemente hinzufügen können.

Erweiterungen für iMessages (Nachrichten)

Die allgegenwärtige Messaging-App bekommt ein Upgrade, mit dem Benutzer einen Namen und ein anderes Bild bestimmen und auswählen können, wer welche Infos sehen darf. Die Memojis bekommen ebenfalls ein großes Update: Nun können Nutzer eine eigene digitale Version von sich selbst mit noch mehr Details erstellen. Vor allem Frauen dürfen sich auf das Update freuen, denn hier kann man alle vorstellbaren Frisuren und Make-Up Wünsche ausprobieren.

Aktualisierte Karten-App, mehr Sicherheit

Apple Maps könnte mit dem neuen Update wieder eine attraktive Alternative für Google Maps werden. Laut Apple fuhren entsprechende Autos zum Vermessen der Karte rund vier Millionen Meilen. Die gesamten USA sollen bis Ende des Jahres mit einer detaillierteren Karten-App ausgestattet werden, weitere Länder folgen im nächsten Jahr.

Außerdem gibt es ein neues „Lookaround“-Feature, mit dem das Erkunden von neuen Orten und Städten auf Apples Karten-App noch interaktiver und optisch ansehnlicher wird. Mit einem einfachen Tipp auf das Display „fliegen“ Sie mehrere Meter weiter nach vorne durch die Straßen – und das in einer wirklich sehr smoothen Kamerafahrt.

Auch in der Karten-App legt Apple viel Wert auf Datensicherheit und Privatsphäre. So können Sie Drittanbieter-Apps erlauben, nur ein einziges Mal auf den Standort zuzugreifen. Die App warnt außerdem bei Hintergrund-Tracking-Versuchen und schützt Ihre Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindungen.

Neue HomePod.-Funktion

Der Homepod hat eine Vielzahl von Problemen, aber vor allem behandelt er jede Stimme so, als wäre es der Benutzer, der ihn einrichtet und an seine Apple ID bindet. Für ein Gerät, das für den Einsatz zu Hause bestimmt ist, ist das ein erschreckender Mangel und, offen gesagt, ein Sicherheits- und Datenschutzproblem. Diesem Problem widmet sich Apple noch nicht, stattdessen wird die Stimme mit einem Siri-Update natürlicher klingen. Außerdem kann man nun das iPhone in die Nähe des HomePods legen, sodass dieser automatisch die auf dem iPhone abgespielte Musik übernimmt. Entfernt man das iPhone wieder, wird die Musik erneut auf dem iPhone abgespielt.

Das iPad bekommt sein eigenes OS

Alle Neuerungen, die unter iOS 13 erscheinen, werden auch auf das iPad kommen. Nur mit dem Unterschied, dass das OS für das iPad ab Herbst iPadOS heißen wird. Damit trennt Apple erstmals das iOS für iPhone und iPad.

Mit iPadOS bekommt das iPad eine neue Gestensteuerung sowie ein teilweise neues Interface. Wischt man beispielsweise auf dem Homescreen nach rechts, erscheint auf dem Bildschirm eine Mischung aus Homescreen und Widgets. Außerdem erwarten den Nutzer neue Multitasking-Funktionen, nicht nur mit System-Apps, sondern auch mit Third-Party-Apps.

Besserer Apple Pencil, neue Gesten

An dem Apple Pencil der zweiten Generation hat Apple nichts verändert, unter dem neuen iPadOS verringert sich jedoch die Latenz von 20ms auf nur 9ms. Damit wird sich also noch flüssiger arbeiten lassen.

Derzeit können Sie auf iPhone oder iPad „rückgängig machen“, indem Sie es schütteln. Es ist eine unangenehme und schwer zu entdeckende Geste, von der viele Benutzer nicht einmal wissen. Das wird sich in iOS 13 ändern, indem Sie einfach mit drei Fingern über den Bildschirm streichen. Darüber hinaus können Sie nun mit neuen Gesten viel leichter in Texten navigieren sowie Texte kopieren und einfügen.

Vereinfachte Schriftverwaltung

Diejenigen, die benutzerdefinierte Schriften unter iOS verwenden möchten, sind oft frustriert darüber, wie kompliziert es ist. Man muss ein benutzerdefiniertes Profil installieren (ähnlich wie bei der Installation von iOS-Betas). Mit iOS 13 wird dieser komplexe Workaround durch einen Standard-Fontmanager in den Einstellungen und ein Font-Picker-Interface-Element für Entwickler ersetzt. Das ist eine große Sache für kreative Apps. Außerdem können Schriftarten nun auch direkt aus dem App Store heruntergeladen werden.

Fazit

Bereits zu Beginn der Keynote gewann man als Zuschauer den Eindruck, dass das Tempo der diesjährigen WWDC deutlich angezogen wurde. Der sonst so ruhige Tim Cook wirkte leichte aufgekratzt und ratterte seine Texte schnell herunter, genau wie seine Kollegen. Der Grund: Apple hatte wirklich viel Neues zu präsentieren. Vielleicht zu viel, um es in eine rund zweieinhalb Stunden lange Keynote zu stecken.

Manche Features wurden nur sehr kurz angerissen, wie etwa die neuen Schriftgrößen in Safari, Mail und der Notizen App, oder aber neue Funktionen für die AirPods, die nun auch eingehende Nachrichten vorlesen und via Sprachbefehl Antworten schicken können. Die Kamera- und Fotos App haben neue Portrait-Modi bekommen sowie ein gänzlich neues Design. Features, die gerne etwas ausführlicher hätten besprochen werden dürfen.

Wie umfangreich die Updates der einzelnen Apps sind, geht aus dieser Keynote nicht hervor. Viel mehr scheint es so, als würde Apple bei iOS 13 vor allem auf Quantität setzen, wobei dies nicht heißen soll, dass darunter die Qualität leidet. Uns erwarten ab Herbst viele tolle neue Features – so viele, dass es eine Zeit lang dauern wird, bis wir wirklich alle mal ausprobiert haben oder zu Gesicht bekommen werden.

Apple zeigte auch heute wieder, dass bei all den vielen Neuerungen das Thema Datenschutz und Privatsphäre nicht an Bedeutung verloren hat – im Gegenteil. Mit der Differenzierung von iOS und iPadOS geht Apple in die richtige Richtung, um den eigenen Plattformen gerecht zu werden und das volle Potenzial auszuschöpfen

Festplatte und SSD korrekt einrichten

Der Einbau und die Inbetriebnahme einer neuen Festplatte oder SSD ist unter Windows schnell erledigt, wenn man weiß wie.

Es braucht kein handwerkliches Geschick, um Festplatten oder SSDs in Desktop-PCs oder Notebooks einzubauen. Achten Sie unbedingt auf den Formfaktor und die Gehäusegröße. In älteren Desktop-PCs stecken normalerweise 3,5-Zoll-Festplatten mit einem circa 10 cm breiten Gehäuse und 2,5-Zoll-SSDs messen in der Breite etwa 6,8 cm, in Notebooks finden sich HDDs und SSD im 2,5-Zoll-Format. Der gängige Anschluss ist SATA. Bei neueren Rechnern können auch schon SSDs im Steckkartenformat M.2 oder als PCI-Express-Karte verbaut sein, entweder über SATA oder PCI-Express mit dem Hauptplatine verbunden.

Das Vorgehen beim Einbau ist einfach: PC-Gehäuse öffnen, Festplatte oder SSD in einen dafür vorgesehenen Laufwerksschacht oder Steckplatz einsetzen und festschrauben, bei SATA-Geräten das Strom- sowie SATA-Anschusskabel anbringen und das Gehäuse wieder schließen. Die neue Festplatte beziehungsweise SSD wird vom PC-Bios automatisch erkannt, weitere Einstellungen sind nicht notwendig – es sein denn, Sie möchten die zusätzliche Festplatte als Boot-Laufwerk nutzen und Windows darauf installieren. Ändern Sie dazu die entsprechenden Einstellungen im Bios, weitere Hilfestellung gibt das Handbuch zum Mainboard des PCs.

1. Windows 10 auf eine neue Festplatte installieren

Bei der benutzerdefinierten Windows-Installation klicken Sie auf der Seite „Wo möchten Sie Windows installieren?“ auf die gewünschte Partition („Nicht zugewiesener Speicherplatz“) und folgen Sie anschließend den weiteren Anweisungen. Möchten Sie die Festplatte nicht vollständig für eine Partition nutzen, dann klicken Sie auf „Neu“ und richten mehrere Partitionen in den gewünschten Größen ein. Schließen Sie die Installation von Windows 10 ab.

Zusätzliche Festplatte: Haben Sie eine weitere HDD oder SSD eingebaut, wird Sie von Windows zwar erkannt, betriebsbereit ist sie aber noch nicht. Das Hauptwerkzeug für die meisten Festplattenoperationen ist die Datenträgerverwaltung. Tippen Sie in die EIngabeaufforderung von Windows 10 „diskmgmt.msc“ ein, und bestätigen Sie mit der Eingabetaste, um die „Datenträgerverwaltung“ zu starten. Im oberen Teil der Bedienoberfläche erkennen Sie bereits vorhandene Festplattenpartitionen mit den zugewiesenen Laufwerksbuchstaben in Klammern. Die wichtigsten Informationen sind das Dateisystem, die Gesamtkapazität und der freie Speicher. Der untere Teil informiert Sie über die physisch vorhandenen Laufwerksgeräte. Die Datenträgerverwaltung von Windows ist so aufgebaut, dass ein Rechtsklick auf eine Partition oder auf einen nicht zugeordneten Bereich ein Kontextmenü aufruft. Je nachdem erscheinen andere Befehle darin.

Neue Partition einrichten: Per Rechtsklick auf den nicht zugeordneten Bereich in der Datenträgerverwaltung wählen Sie „Neues einfaches Volume“ und klicken auf „Weiter“. Windows schlägt die maximal mögliche Größe vor. Übernehmen Sie sie, falls die Platte nicht weiter unterteilt werden soll. Klicken Sie auf „Weiter“, wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben und danach „NTFS“ als Dateisystem aus. Geben Sie auch eine Volumebezeichnung ein. Bestätigen Sie die Eingaben und schließen Sie die Datenträgerverwaltung.

2. Storage Spaces unter Windows 10 verwenden

Die Funktion „Speicherplätze“ für Home-Desktops ist eine praktisch Möglichkeit, die Sie unter Windows 10 haben, um beliebig viele physische Festplatten auch unterschiedlicher Größe unter einem virtuellen Laufwerk zusammenzufassen.

Speicherplatz erstellen: Wechseln Sie zur Taskleiste, geben Sie im Suchfeld Speicherplätze ein und wählen Sie dann in der Liste mit den Suchergebnissen Speicherplätze aus. Wählen Sie „Neuen Pool“ und „Speicherplatz erstellen“ aus. Wählen Sie die Laufwerke aus, die Sie dem neuen Speicherplatz hinzufügen möchten, und wählen Sie dann „Pool erstellen“ aus.

Beim Initialisieren eines neuen Pools erhalten die Datenträger eine spezielle Formatierung – dabei gehen alle bisherigen Daten verloren. Sie sollten also Daten von der Festplatte unbedingt auf eine andere Festplatte sichern, auf DVD brennen oder auf einen Cloud-Speicher auslagern.

Nach der Formatierung der Festplatten geht es an die Eigenschaften des „Speicherplatzes“: Name und Laufwerksbuchstabe sind frei wählbar. Wichtig ist die Entscheidung über die Fehlertoleranz. Bei unserem Beispiel mit zwei Festplatten ist die Option „Zwei-Wege-Spiegelung“ voreingestellt. Beim Ausfall einer Platte ist jede Datei auf dem zweiten Datenträger verfügbar. Möchten Sie keine Redundanz, sondern ein Datenarchiv um weitere Kapazität erweitern, dann ist die Einstellung „Einfach“ Ihre Wahl.

Besonderheiten bei Raid-Konfigurationen beachten

Mittlerweile ist es weit verbreitet, anstatt einer Festplatte mehrere HDDs oder SSDs zu einem logischen Laufwerk zusammenzuschließen. Dieser Verbund ist ein sogenannter Raid (Redundant Array of Independent Disks) und bringt nicht nur Geschwindigkeitsvorteile mit sich, sondern auch eine gesteigerte Datensicherheit, weil ein Raid die Inhalte der Festplatten spiegelt.

Besonderheiten bei SSDs: SSDs basieren auf elektrischen Zellen und verfügen daher nicht über mechanische Schreib- und Leseköpfe, die Daten von Magnetplatten holen. Dadurch ergibt sich eine geringere Zugriffszeit als bei herkömmlichen HDDs. Der schnellere Zugriff verliert aber an Geschwindigkeit, wenn Sie die SSD in einen Raid-Verbund bündeln. Zusätzlich sind SSDs auf eine spezielle Organisation der Daten mittels sogenannter Trim-Befehle angewiesen, die es im Raid nicht gibt.

SSDs im Raid-Verbund: In einem Raid kann das System Daten nur auslesen, wenn Schreib- und Lesezugriffe auf allen Datenträgern im Verbund gleichzeitig erfolgen. Dabei richtet sich die Wartezeit beim Zugriff immer nach der langsamsten Platte – der Geschwindigkeitsvorteil der SSDs kann daher unter Umständen verlorengehen. Außerdem profitieren SSDs im Raid nicht mehr von den bereits erwähnten Trim-Befehlen: Das Betriebssystem kann dem Laufwerk nicht mehr mitteilen, welche Blöcke im Flash-Speicher belegt sind und von der SSD nicht weiter bereitgehalten werden müssen. Auf diese Weise verringert sich die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit und Lebensdauer der eigentlich flotten SSD, weshalb wir auch von einem Raid im Privatbereich dringend abraten.

10 Tricks für schnelleres Arbeiten mit Microsoft Excel

Excel ist eine extrem leistungsfähige Tabellenkalkulation. Wir stellen Ihnen 10 geniale Excel-Tipps vor, mit denen Sie das Microsoft-Programm schneller und effektiver nutzen.

Sie würden gerne mehrere Text-Linien innerhalb einer Zelle erstellen? Wir sagen, wir das geht. Was ist, wenn Sie eine Diagramm-Formatierung für ein anderes Diagramm verwenden wollen oder mehrere Arbeitsblätter auf einem einzigen Blatt ausdrucken wollen? Auch diese Fragen beantworten wir, damit Sie mit Excel effektiver arbeiten .

1. Erstellen Sie neue Text-Linien innerhalb einer Zelle

Wie Sie vermutlich bereits bemerkt haben, macht Excel nicht das Richtige, wenn Sie einen Text in eine Zelle tippen und anschließend über Enter eine neue Textzeile beginnen wollen. Denn indem Sie Enter drücken, wird der getippte Text einfach in der Zelle erscheinen und die nächste Zelle wird aktiviert.

Um also eine neue Zeile innerhalb einer Microsoft Excel-Zelle zu starten, tippen Sie den gewünschten Text ein und drücken Alt-Enter. Bei einem Mac-Rechner ist die Tastenkombination Control-Option-Return.

2. Schnelles Einfügen von Werten in Zellen

Was machen Sie, wenn Sie etwas schnell berechnen müssen? Wie rechnen Sie beispielsweise die Werte von zwei Zellen zusammen? Statt eine Formel einzutippen, klicken Sie auf die erste Zelle und drücken mit gedrückter Strg-Taste auf die zweite Zelle. Mit den Werkseinstellungen wird in der Statuszeile, die sich ganz unten bei Excelbefindet, das Ergebnis der Addition angezeigt. Wenn Sie mehr als zwei Zellen markiert haben, so wird die gesamte Summe (Sum) angezeigt.

Sie können auch andere Berechnungen in der Statuszeile anzeigen lassen, indem Sie dort einen Rechtsklick ausführen und eine der aufgelisteten Rechenoperationen auswählen. Zur Auswahl stehen: Summe, Durchschnitt, Anzahl, numerische Zahl, Minimum und Maximum.

3. Erstellen Sie eine wiederverwendbare Diagramm-Vorlage

Wenn Sie eine Vielzahl von Diagrammen für ein Projekt, beispielsweise einen Jahresbericht, erstellen müssen, dann sollten alle Diagramme ähnlich formatiert sein. Deswegen sollten Sie eine Diagramm-Vorlage für das Design erstellen. Aus dieser Vorlage erstellen Sie alle anderen Diagramme im Nu.

Als erstes erstellen Sie ein Diagramm und formatieren es nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen. Um die Formatierung und das Aussehen des Diagramms ohne die enthaltenen Daten als Vorlage zu speichern, gehen Sie zu „Diagrammtools“. Hier wählen Sie unter „Typ“ „Als Vorlage speichern“ aus und geben dem ganzen einen einprägsamen Namen. Achten Sie darauf, dass als Dateityp „Diagrammvorlagedateien“ ausgewählt ist. Dann klicken Sie auf „Speichern“.

Um diese Vorlage für ein neues Diagramm zu verwenden, klicken Sie zuerst auf die Daten in der Tabelle. Aus dem Menüband wählen Sie „Einfügen“ und „Weitere“ im Diagramme-Feld aus. Es öffnet sich eine Auswahlleiste, aus der Sie „Alle Diagrammtypen…“ auswählen. In dem sich öffnenden Fenster klicken Sie auf den „Vorlagen“-Ordner. Hier wählen Sie die passende Vorlage aus und bestätigen die Auswahl mit „OK“. Das neue Diagramm wird nun genauso formatiert sein, wie die andere Tabelle. Somit haben Sie sich die Arbeit, alles wieder manuell zu formatieren, gespart.

Wenn Sie viele Zellen, die sich nicht direkt nebeneinander befinden, formatieren wollen, dann wählen Sie zuerst den ersten Zellen-Block aus. Für den nächsten Block halten Sie die „Strg“-Taste gedrückt und wählen dann den nächsten Block aus. Alle weiteren Blöcke müssen mit gedrückter „Strg“-Taste ausgewählt werden. Nun können Sie Formatänderungen, wie die Schriftart oder Farbe, gleichzeitig auf alle markieren Zellen anwenden.

Sie können die gleiche Technik nutzen, um Diagramme zu erstellen, obwohl sich die Zellen nicht nebeneinander befinden. Wenn Sie beispielsweise ein Diagramm erstellen müssen, bei dem sich die Überschriften in der ersten Spalte befinden und die Daten in der Vierten, dann wählen Sie als erstes die Überschriften aus der ersten Spalte aus. Halten Sie die „Strg“-Taste gedrückt, während Sie die dazugehörigen Daten in der vierten Spalte markieren. Anschließend erstellen Sie wie gewohnt das Diagramm.

5. Behalten Sie die Daten mit dem „Überwachungsfenster“ im Auge

Wenn Sie ein sehr großes Arbeitsblatt bearbeiten, müssen Sie häufig sehen, wie sich die Änderung eines Bereiches auf andere auswirken, die Sie momentan nicht sehen können. Diese Daten können nicht sichtbar sein, weil sie sich zu weit unten oder gar in einem anderen Arbeitsblatt befinden. Statt immer wieder das Arbeitsblatt zu wechseln, was Ihren Arbeitsfortschritt stark verlangsamen würde, nutzen Sie ein „Überwachungsfenster“, um die Daten des anderen Arbeitsblattes direkt sehen zu können.

Um ein „Überwachungsfenster“ einzustellen, klicken Sie mit der linken Maustaste in eine Zelle, die Sie überwachen wollen. Aus dem Ribbon-Menüband wählen Sie „Formeln“ und „Überwachungsfenster“ aus. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie „Überwachung hinzufügen…“ auswählen. Weil Sie die Daten bereits ausgewählt haben, müssen Sie die angezeigte Auswahl lediglich bestätigen und auf „Hinzufügen“ klicken.

Jetzt können Sie zu Ihrem Arbeitsbereich, den Sie bearbeiten müssen, zurückkehren. Wenn Sie das machen, können Sie sehen, dass das „Überwachungsfenster“ über dem Arbeitsbereich schwebt. Sie können also weiterhin an Ihren Daten arbeiten und die Veränderungen in dem „Überwachungsfenster“ beobachten. Sie können dieses Fenster in der Größe anpassen und verschieben. Wenn Sie weitere Daten gleichzeitig überwachen wollen, fügen Sie die anderen Daten über „Überwachung hinzufügen…“ einfach hinzu. Dabei müssen sich die Daten nicht im gleichen Arbeitsblatt befinden.

6. Machen Sie Formeln leichter verständlich

Manchmal sind Formeln nicht so einfach verständlich, wie sie es sein könnten. Eine Formel, die beispielsweise wie „=C2*C5″ aussieht, ist wesentlich schwieriger auf einen Blick zu verstehen, als „=TaxRate*C5″. Sie können Formeln erstellen, die Namen, wie („TaxRate“) verwenden, statt der Zellenreferenz („C2″). Hierfür sollten Sie der Zelle oder den Zellen mit den enthaltenden Daten einen vielsagenden Namen geben.

Markieren Sie die Zelle oder die Zellen, wählen Sie aus dem Menüband „Formeln“ aus und klicken Sie auf „Namen definieren“. In dem sich öffnenden Fenster geben Sie den Zellen einen Namen und bestätigen Sie mit einem Klick auf „OK“. Achten Sie bei der Namensgebung darauf, dass dieser mit einem Buchstaben und nicht einer Zahl beginnt. Obwohl Sie keine Leertaste verwenden dürfen, können Sie einen Unterstrich nutzen, wenn Sie wollen.

Wenn Sie beispielsweise eine Zelle „TaxRate“ genannt haben, dann erscheint dieser Name bei der Rechnung. Die neue Formel „=TaxRate*C5″ multipliziert den Wert der Zelle C5 mit dem Wert der Zelle, die Sie „TaxRate“ genannt haben.

Wenn Sie Zellen in einem Arbeitsblatt benannt haben, können Sie diese Zellen oder Zellbereiche über die „Namens-Box“, die sich ganz Links unterhalb des Menübands befindet, direkt auswählen. Klicken Sie auf den nach unten weisenden Pfeil, um sofort auf den benannten Bereich im Arbeitsblatt zu springen.

7. Formatieren Sie große Werte auf Tausender oder Millionen

Mit großen Zahlen, wie Tausende oder Millionen, kann man häufig besser arbeiten, wenn diese gerundet sind, als mit der exakten Zahl. Sie können die Zellen mit den größten Zahlen zum nächsten Tausender-Wert mit einem benutzerdefinierten Excel-Format runden.

Als erstes wählen Sie eine Zelle oder einen Zellenbereich aus, der gerundet werden soll. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Auswahl und wählen „Zellen formatieren…“ aus. Es öffnet sich ein Fenster mit mehreren Reitern, wobei der „Zahlen“-Reiter ausgewählt sein sollte. Aus der „Kategorie“-Liste wählen Sie Benutzerdefiniert aus. In das „Typ“-Feld tippen Sie „###.„k““ ein und bestätigen mit „OK“. Nun werden die Zahlen auf ganze Tausender aufgerundet und die drei Nullen werden durch den Buchstaben „k“ ersetzt. Beispielsweise wird die Zahl „21.678,22″ als „22k“ angezeigt. Analog können Sie auch auf Millionen runden lassen. Erstellen Sie hierfür eine benutzerdefinierte Formatierung bei der Sie „###..“m““ eintippen.

Diese Art der Zahlenformatierung ist nicht auf das Arbeitsblatt beschränkt. Sie können es auch für die Achsen Ihrer Diagramme nutzen. Um eine Diagramm-Achse so zu formatieren, klicken Sie auf die Achse und wählen „Achse Formatieren“ aus. Auf der linken Seite gehen Sie zu „Zahl“, sodass Sie auf der rechten Seite bei „Benutzerdefiniert“ wiederum den „Formatcode“ in dem dafür vorgesehenen Feld hinzufügen können.

Diese Format-Änderung betrifft nur das Erscheinungsbild Ihrer Zahlen auf dem Arbeitsblatt oder auf den Diagramm-Achsen. Die Werte selbst bleiben unverändert. Bei Rechnungen wird Excel also weiterhin mit den exakten Werten rechnen, wenn diese in einer Formel vorkommen.

8. Drucken Sie mehrere Arbeitsblätter auf eine Seite

Eine Sache ist bei Excel mit den integrierten Kommandos oder Optionen unmöglich: Das Drucken von mehreren Arbeitsblättern einer Arbeitsmappe auf einem einzigen Blatt Papier. Stattdessen beginnt Excel immer eine neue Seite für jedes einzelne Arbeitsblatt.

Es gibt jedoch einen Ausweg mit dem Kamera-Werkzeug. Zuerst müssen Sie das „Kamera“-Symbol zu einer Werkzeugliste hinzufügen. Am einfachsten gelingt dies über die Schnellzugriffsleiste. Klicken Sie auf den nach unten weisenden Pfeil in der Schnellzugriffsleiste, die sich neben dem Diskettensymbol befindet. Bei der sich öffnenden Auswahl klicken Sie auf „Weitere Befehle…“. Es öffnet sich ein neues Fenster. In der Mitte des Fensters können Sie aus einer Vielzahl von Befehlen auswählen. Sie navigieren zu „Befehle nicht im Menüband“. Das darunter befindliche Feld passt sich automatisch der Auswahl an und gibt Ihnen nun die Möglichkeit „Kamera“ auszuwählen. Nun klicken Sie auf „Hinzufügen“ und bestätigen Sie die Auswahl mit „OK“.

Jetzt wählen Sie die ersten Daten, die gedruckt werden sollten aus und nehmen mit einem Klick auf das „Kamera“-Symbol ein Bild davon auf. Jetzt gehen Sie zu einem neuen Arbeitsblatt und wählen die Zelle aus, in der die linkere obere Ecke des Bildes erscheinen soll. Direkt, nachdem Sie dorthin geklickt haben, wird das Bild dort erscheinen.

Gehen Sie zum zweiten Datensatz, den Sie ausdrucken möchten. Wählen Sie diesen aus, erstellen Sie ein Bild davon und fügen Sie es in das gleiche Arbeitsblatt wie das vorige Bild. Genauso gehen Sie bei all die anderen Daten, die Sie drucken wollen, vor. Weil sich nun alle Daten in einem einzigen Arbeitsblatt befinden, können Sie diese auf einem einzigen Blatt Papier drucken. Sie sollten wissen, dass diese Bilder mit den Originaldateien verbunden sind. Wenn Sie also die Originaldaten ändern, aktualisieren sich die Bilder automatisch. Also müssen Sie die Übersicht nur einmal erstellen.

9. Nutzen Sie vorgefertigte Tabellenformate für Ihre Excel-Daten

Mit der „Als Tabelle formatieren“-Funktion aus dem Start-Reiter des Menübandes, können Sie übersichtliche Formate auf eine Datenliste in Excel anwenden. Unglücklicherweise werden jedoch auch Filter zu Ihren Tabellenüberschriften hinzugefügt und das Zeilen- und Spalten-Verhalten neben der Tabelle verändert sich. Wenn Sie die Vorteile und Einfachheit der vorgefertigten Tabellenformatierungen nutzen wollen, sich aber die anderen Extra-Funktionen nicht wünschen, können Sie diese entfernen.

Hierfür müssen Sie zuerst Ihre Liste inklusive der Überschriftenzeile markieren. Nun wenden Sie eine der Tabellenformatierungen über „Als Tabelle formatieren“ aus dem Start-Reiter des Menübandes aus. Wählen Sie einen Tabellen-Stil aus, um ihn auf Ihre Liste anzuwenden. Wenn sich das „Als Tabelle formatieren“-Fenster öffnet, setzen Sie einen Haken neben „Tabelle hat Überschritten“ und klicken Sie auf „OK“. Ihre Daten sind nun schön formatiert.`

Um die anderen Funktionen, die Excel automatisch zu Ihrer Liste hinzufügt, zu entfernen, müssen Sie die Liste weiterhin ausgewählt lassen. Navigieren Sie zu „Tabellentools“ und „Entwurf“ aus dem Menüband. Wählen Sie „In Bereich konvertieren“ aus und Sie werden gefragt „Möchten Sie die Tabelle in einen normalen Bereich konvertieren?“. Sie bestätigen mit „Ja“. Hierdurch werden die Filter aus den Tabellenüberschriften und alle anderen tabellenspezifischen Verhaltensweisen entfernt. Die Formatierung bleibt jedoch unverändert bestehen.

10. Erstellen Sie benutzerdefinierte Daten-Eintrag-Listen

Es ist immer schneller und weniger fehlerbehaftet, einen Eintrag aus einer vorgefertigten Liste auszuwählen, als diesen Inhalt manuell einzutippen. Wenn Sie also ein Arbeitsblatt haben, in dem die Einträge aus einer Liste ausgewählt werden könnten, dann sollten Sie das so einrichten.

Um so eine Auswahl-Liste für ein Arbeitsblatt zu erstellen, tippen Sie alle auswählbaren Optionen in eine Spalte eines anderen Arbeitsblattes in der Arbeitsmappe. Kehren Sie anschließend zurück zum Arbeitsblatt, wo Sie die Einträge auswählen wollen. Wählen Sie die Zellen aus, in denen die Daten eingetragen werden sollen. Klicken Sie auf „Daten“, „Datenüberprüfung“ und abermals „Datenüberprüfung“. In dem sich öffnenden Fenster wählen Sie den Reiter „Einstellungen“. Bei dem Feld „Zulassen“ wählen Sie den Punkt „Liste“ aus. Klicken Sie mit der Maus in das „Quelle“-Feld und navigieren Sie anschließend zu dem Arbeitsblatt in dem Sie zuvor die Liste vorbereitet haben. Hier markieren Sie die gefüllten Felder mit der Maus. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“ und das Fenster schließt sich.

Wenn Sie jetzt eine der Zellen, für die Sie gerade die Datenüberprüfung aktiviert haben, auswählen, dann sehen Sie einen kleinen Pfeil. Wenn Sie auf diesen klicken, erhalten Sie eine Auswahl an Inhalten, die Sie in die Zelle einfügen dürfen.

Tipps für die Fehlersuche im Windows-Netzwerk

Aufbau und Konfiguration eines Heim-oder Firmennetzwerks sind eigentlich keine Wissenschaft mehr. Leider ist das nicht immer so. Wir helfen bei der Fehlersuche, wenn Geräte nicht miteinander sprechen.

Dass etwas am lokalen Netzwerk klemmt, äußert sich in aller Regel dadurch, dass ein Rechner, zumeist der, an dem Sie gerade arbeiten, nicht mit einem anderen Gerät „spricht“ – logisch. Dieses andere Gerät kann ein Server, ein anderer PC oder ein Netzwerkdrucker sein. In den allermeisten Fällen dürfte ein Netzwerkproblem jedoch dadurch auffallen, dass keine Internetverbindung zustande kommt. Das andere Gerät ist in diesem Fall also der Router. Zeigt der Browser lediglich eine Fehlermeldung oder hängt das Mailprogramm im Offline-Modus, muss aber noch nicht unbedingt ein Netzwerkproblem vorliegen. Im ersten Schritt sollten Sie prüfen, ob der Router selbst ins Internet kommt. Dessen Kontrolllämpchen sind daher die erste Anlaufstelle. Blinkt es da, wo es nicht soll oder herrscht Dunkelheit, sieht die Standardprozedur meist wie folgt aus:

Trennen Sie den Router für ein bis zwei Minuten vom Stromnetz. Stecken Sie ihn wieder an und beobachten Sie nach einigen Minuten, ob sich die Kontrolllampensituation normalisiert. Funktioniert daraufhin alles wieder, ärgern Sie sich kurz über einen offensichtlichen „Schluckauf“ beim Internetprovider und freuen sich, dass es wieder läuft. Passiert das jedoch öfter, liegt das Problem entweder bei der Hardware des Providers (Service anrufen) oder am Router. Wenn es danach immer noch nicht klappt, können Sie versuchen, die Webkonfigurationsseite des Routers im Browser aufzurufen. Dies geht auch, wenn er keine Internetverbindung herstellen kann und die Netzwerkkonfiguration an sich in Ordnung ist. Je nach Oberfläche gibt es hier Infos zum Verbindungsstatus, die vielleicht einen Hinweis auf das Problem geben. Funktionieren die LEDs am Router korrekt oder erreichen Sie die Konfigurationsoberfläche des Routers im Browser ebenfalls nicht, müssen Sie die Fehlersuche auf das lokale Netz verlegen. Einen guten Anhaltspunkt gibt auch ein Gerät mit WLAN wie beispielsweise ein Smartphone, Tablet oder Notebook. Kommen Sie damit ins Internet, mit Ihrem PC aber nicht, liegt das Problem ganz sicher im LAN.

Erst Hardware überprüfen

Fehlerquellen gibt es hier leider zahlreiche; sie lassen sich aber grob in zwei Gruppen einteilen: Fehler in der Hardware (Netzwerkkarte, Switch, Kabel, Stecker) oder in der Software (-konfiguration). Wenn vor Kurzem noch alles geklappt hat und Sie nichts an der Windows-Konfiguration geändert haben, ist ein Hardwareproblem etwas wahrscheinlicher.

Wie Sie exakt bei der Fehlersuche vorgehen, hängt stark davon ab, aus welchen Komponenten Ihr lokales Kabelnetzwerk aufgebaut ist. Also ob etwa Switches, frei verlegte oder verdeckt installierte Kabel mit Anschlussdosen oder eventuell Powerline-Adapter im Spiel sind. Im Wesentlichen geht es aber in jedem Fall darum, alle Verbindungen auf Kontakt zu überprüfen – in erster Linie die Kabel.

Kabelkalamitäten

Wo eine elektrische Leitung eine Verbindung herstellt, schafft sie auch zusätzliche Fehlerquellen. Die Häufigsten bei Ethernet-Netzwerken sind Kabelbrüche, korrodierte Anschlüsse im Stecker, Wackelkontakte in der Verbindung Kabel-Stecker oder Stecker-Ethernet-Buchse oder – profan, aber nicht selten – eine einfach nicht eingestöpselte Leitung.

Windows bietet eine sehr praktische Funktion: Bei einer fehlenden Netzwerkkabelverbindung erscheint im Benachrichtigungsbereich (Systray) ein entsprechender Hinweis. Auf diesen kann man sich in aller Regel verlassen und sich auf Fehlersuche begeben. Es gibt jedoch auch Kabelprobleme, die der Windows-Prüfung entgehen und keine Meldung auslösen. Daher ist es immer eine gute Idee, auch ohne Windows-Hinweis die Verbindungen in Augenschein zu nehmen, wenn die Kommunikation nicht klappen sollte. Prüfen Sie nacheinander Folgendes:

Leuchtet oder blinkt die LED neben der Ethernet-Buchse der Netzwerkkarte oder des Motherboards? Wenn nicht, kann das auf einen physikalischen Verbindungsfehler hindeuten.

Stecken beide Enden des Netzwerkkabels (am Rechner oder am Endgerät einerseits und im Switch, Router oder der Wanddose andererseits fest und vollständig in den Buchsen?

Ist an einem oder auch an beiden Steckern die federnde Haltenase abgebrochen oder zu schwach? In dem Fall könnten Sie den Stecker ohne zusätzlichen Druck auf diese Verriegelung aus der Buchse ziehen. Falls ja: Verkneifen Sie sich alle Fixierungsversuche mit Kaugummi, Pappkartonstreifen oder Streichhölzern – das funktioniert nicht. Montieren Sie stattdessen einen neuen Stecker oder – wenn die hierzu erforderliche Crimpzange oder das Praxiswissen fehlen – verwenden Sie ein anderes Kabel.

Perfiderweise können Netzwerkkabel ebenfalls beschädigt sein, ohne dass Sie ihnen das von außen ansehen. Feine Kabelbrüche, aus dem Stecker herausgerutschte Einzellitzen, Korrosion – all das lässt sich nur mit einem speziellen Kabeltester diagnostizieren. Solche Geräte bekommen Sie in einfacher Ausführung schon ab rund vierzig Euro im Fachhandel. Natürlich können Sie ein frei verlegtes Kabel auch einfach mal auf Verdacht austauschen. Beispielsweise wenn ein bestimmter Rechner nicht mit Server, Router, NAS oder anderen Geräten kommuniziert, weitere Computer im Netzwerk damit aber keine Probleme haben.

Switches können abstürzen

Im Gegensatz zu früheren schlichten Hubs sind die heute eingesetzten Switches (exakter: Switching Hubs) mit „Intelligenz“ ausgestattet und können genau wie ein PC tatsächlich auch einmal abstürzen. Ob dies der Fall ist, sehen Sie ihnen aber von außen nicht immer an. Häufig äußert sich ein Switch im Koma jedoch dadurch, dass seine Lämpchenkette nicht mehr hektisch blinkt, sondern Dauerlicht oder sehr konstante Blinkrhythmen zeigt. Dann kann es nicht schaden, einen Reset zu versuchen. Ziehen Sie hierzu die Stromversorgung des Switches für einige Sekunden ab und stöpseln Sie ihn danach wieder an. Bleiben die Lämpchen hingegen komplett dunkel, so ist ein defektes Netzteil sehr wahrscheinlich.

Der Windows-eigene Netzwerk-Problemlöser

Windows hat seit Version 7 einen automatischen Assistenten eingebaut, der selbstständig versucht, Netzwerkprobleme zu analysieren und zu beheben. Die Erfolgsaussichten hängen dabei von der Art des Problems ab. Wir haben zwar ganz gute Erfahrungen bei vermurksten Netzadaptereinstellungen gemacht. Vergleichsweise einfache Ursachen wie ein abgeschaltetes IPv4-Protokoll erkennt der Assistent hingegen nicht. Einen Versuch ist der Helfer allerdings immer wert. So starten Sie den Assistenten:

Öffnen Sie die Systemsteuerung. Klicken Sie im Abschnitt „Netzwerk und Internet“ auf „Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen“. Im folgenden Fenster wählen Sie „Probleme beheben“. Es öffnet sich eine Auswahlliste unterschiedlicher Problemfelder, etwa für (fehlende) Internetverbindungen, Probleme mit freigegebenen Ordnern, der Heimnetzgruppe, dem Netzwerkadapter oder (Netz-)Druckern. Ein Klick auf einen solchen Bereich fordert manchmal zu weiteren Angaben auf. So benötigt der Bereich „Freigegebene Ordner“ die Eingabe eines ganz konkreten Netzwerkpfades in der Form \\<servername>\<ordner>. Findet der Assistent eine Fehlerursache, bietet er eine Lösung an, ohne näher auf Ursache oder Maßnahmen einzugehen.

Irreführend ist jedoch die Meldung „Das Problem konnte von der Problembehandlung nicht identifiziert werden“. Sie steht nämlich nicht nur für nicht diagnostizierbare Probleme, sondern auch für „Es gibt hier gar kein Problem. Alles in Ordnung in diesem Bereich“.

Netzwerkadapter und Treiber

Ebenfalls noch in den Bereich Hardware-Check fällt natürlich der Netzwerkadapter im Rechner. Nur noch in seltenen Fällen ist dieser als separate Steckkarte ausgeführt; üblicherweise steckt er auf dem Motherboard. Echte Ausfälle sind bei beiden Ausführungen zwar selten, können aber dennoch vorkommen.

Die gute Nachricht: Wenn der PC ansonsten problemlos läuft, sind vermutlich keine anderen Motherboard-Komponenten beschädigt. Sie müssen dann nicht die ganze Hauptplatine austauschen. Deaktivieren Sie stattdessen die Netzwerkkarte im Bios-Setup und besorgen Sie sich eine separate LAN-Karte für den PCI-Steckplatz. Die kostet in GBit-Ausführung keine zehn Euro. Sollte der Netzwerkchip tatsächlich eine Macke haben, lässt sich das von außen schwer diagnostizieren.

Zwei Hinweise gibt es aber doch: Zunächst die Statuslampe für das Netzwerkkabel direkt an der Buchse. Manche Netzwerkadapter haben zwei, eine meist grüne für den Datenverkehr bei angeschlossenem Netzwerkkabel und eine meist gelbe Dauerleuchte als Lebenszeichen. Ist nur eine (oft gelbe) vorhanden, muss sie bei angeschlossenem Netzwerkkabel sowie aktiver Gegenstelle (Router, Switch …) blinken. Bleibt alles dunkel, kann das ein Zeichen für einen defekten Adapter sein.

Wahrscheinlich ist jedoch, dass bei einem defekten Netzadapter auch der zugehörige Treiber nicht korrekt geladen wurde. Das lässt sich im Geräte-Manager prüfen. Unter Windows 8 und 10 erreichen Sie den am einfachsten per Rechtsklick auf den Start-Button und die Auswahl von „Geräte-Manager“. Ein gelbes Ausrufezeichen am „Netzwerkadapter“ deutet oft auf einen nicht geladenen Treiber hin. Ein Defekt der Netzwerkkarte selbst ist ein möglicher, jedoch eher seltener Grund. Die viel häufigere Ursache ist ein falscher oder fehlender Treiber. In selteneren Fällen kann dies sogar ein Windows-Update verursachen. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Installieren Sie einen aktuellen, passenden Treiber oder – wenn es vor einem Windows-oder Treiber-Update noch funktioniert hat – wechseln Sie auf den alten zurück.

In beiden Fällen gehen Sie per Doppelklick auf den Eintrag im Geräte-Manager und wählen die Registerkarte „Treiber“. Um zur früheren Version zurückzukehren, klicken Sie nun auf „Vorheriger Treiber…“. Für einen neuen Treiber wählen Sie „Treiber aktualisieren…“ und im folgenden Dialog entweder „Automatisch nach aktueller Treibersoftware suchen“ oder „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“. Ersteres würde nicht nur lokal (und vermutlich fruchtlos), sondern auch im Internet nach passenden Treibern suchen, wahrscheinlich nach generischen aus dem Microsoft-Fundus. In den meisten Fällen ist diese Option aber ohnehin verwehrt; schließlich funktioniert Ihre Netzwerkkarte nicht und somit erreicht die Treibersuche auch das Internet nicht.

Also bleibt nur die zweite Option, mit der Sie den lokalen Speicherort eines bereits heruntergeladenen Treibers oder den Pfad zu einer zum Rechner/Motherboard gehörenden Setup-CD angeben. Idealerweise besorgen Sie sich aber mithilfe eines anderen Rechners mit Internetzugang (beispielsweise über ein Notebook mit WLAN) einen aktuellen Treiber von der Webseite des Rechner-, Motherboard-oder Netzwerkchipherstellers.

Keine Einträge unter „Netzwerk“

Neben der nicht zustande kommenden Netzverbindung gibt es ein anderes häufiges Problem: Die Verbindung klappt auf Hardware-Ebene, auch der Internetzugang funktioniert. Somit sind Verbindungen, Netzwerkkarte und -treiber in Ordnung. Allerdings lassen sich keine freigegebenen Ressourcen wie etwa Laufwerke, Ordner oder Drucker an anderen Rechnern, einem Server oder einem NAS nutzen. Der Explorer-Ordner „Netzwerk“ (bei früheren Windows-Versionen „Netzwerkumgebung“) bleibt leer und zeigt gar keinen oder lediglich den eigenen Rechner an.

Hier lautet eine wichtige Frage: Ging es schon einmal oder hat es noch nie funktioniert? Im ersteren Fall ist die Problemlösung meistens einfach: Warten Sie eine Weile. Insbesondere in Netzwerken, in denen kein Server mit Domain Controller die Übersicht über angeschlossene PCs und Geräte hat, kommt ein Windows-eigener Mechanismus zum Einsatz. Dabei halten sämtliche Rechner im Netzwerk regelmäßig eine interne Wahl ab, welcher Computer zum „Browse Master“ oder „Master Browser“ ernannt wird. Dessen Aufgabe ist es, eine permanente Liste über hinzukommende oder sich abmeldende Geräte im Netz zu führen und an alle Beteiligten zu melden. Die Wahl, das Scannen und das Melden laufen allerdings ziemlich gemächlich ab. Vor allem nach dem Einschalten oder Aufwachen eines Rechners aus dem Ruhemodus kann es bis zu zwölf Minuten dauern, bis im Explorer unter „Netzwerk“ andere Geräte und Ressourcen auftauchen. Manchmal geht es schneller, wenn Sie die Taste F5 drücken. Ein sich langsam füllender grüner Balken im Explorer zeigt die Suche nach anderen Netzwerkgeräten an. Ein Hinweis darauf, dass Warten die Lösung (oder eben der Browse Master das Problem) ist: Neben allen anderen Gerä-ten und Rechnern fehlt auch Ihr PC.

Tipp: Wenn Sie häufig auf freigegebene Ordner zugreifen, lohnt es sich, Laufwerksbuchstaben zuzuordnen. Der Vorteil: Auch Programme, die mit Netzwerkpfaden nichts anfangen können, bekommen Zugriff auf die dort liegenden Daten. Dazu klappt der Zugriff über den virtuellen Laufwerksbuchstaben selbst dann, wenn in der Netzwerkumgebung der entfernte Computer oder Server nicht oder nur stark verzögert auftaucht. Eine andere Methode ist die Eingabe des entsprechenden Rechnernamens (soweit bekannt) mit vorangestelltem „\\“ in der Adresszeile des Explorers.

Nicht identifiziertes Netzwerk

Sollte die Meldung „Nicht identifiziertes Netzwerk – kein Internet-Zugriff“ im Benachrichtigungsbereich von Windows erscheinen (das Netzwerksymbol trägt dann ein gelbes Ausrufezeichen), bleibt auch der Ordner „Netzwerk“ im Explorer leer. Der Grund ist, dass die lokale Firewall von Windows sehr restriktiv in den Datenaustausch eingreift und viele Dienste wie etwa den Internetzugriff unterbindet. Eine mögliche Ursache ist, dass kein DHCP-Server erreicht wird, der dem PC eine IP-Adresse zuordnet. Windows kann den Netzwerkstandort und -typ nicht ermitteln, geht damit von einem öffentlichen Netzwerk aus und aktiviert entsprechend strenge Firewall-Regeln. Passiert das im LAN und nicht etwa bei der Verbindung zu einem öffentlichen WLAN-Hotspot, besteht die beste Abhilfe darin, dem DHCP-Server wieder auf die Beine zu helfen. Starten Sie hierzu den Router neu. Oft hilft das schon.

Um festzustellen, ob der Rechner eine IP-Adresse vom DHCP-Server bekommen hat, starten Sie einfach die Eingabeaufforderung und tippen dann den Befehl ipconfig ein. Es erscheinen ein paar Daten zur Netzwerkkarte, darunter auch die aktuell zugewiesene „IPv4-Adresse“. Fängt diese mit der Zahl 169 an, gab es ein Problem mit dem DHCP-Server.

Es kann aber auch sein, dass der DHCP-Server korrekt arbeitet, Windows jedoch von einem öffentlichen Netzwerk ausgeht. Dies führt zu den restriktiven Firewall-Beschränkungen. Die Einstellung lässt sich nachträglich ändern, um das LAN als „Privat“ zu kennzeichnen und die Firewall so zu konfigurieren, dass Internetzugang sowie das gemeinsame Nutzen von Freigaben möglich sind. Leider hat Microsoft die entsprechenden Einstellungen bei Windows 7, 8 und 10 an immer neue Orte verschoben.

Unter Windows 7 klicken Sie nun im „Netzwerk-und Freigabecenter“ auf den Link „Öffentliches Netzwerk“ oder „Heimnetzwerk“, um den Typ zu ändern. Unter Windows 8 müssen Sie die Charms-Bar bemühen („Netzwerk“, Rechtsklick auf „Verbunden“, „Freigabe aktivieren oder deaktivieren“). Unter Windows 10 klicken Sie im Startmenü zuerst auf „Einstellungen“, danach auf „Netzwerk und Internet“, „Ethernet“ und auf den Namen des Netzwerks. Letzteres übrigens nur im Windows 10 Anniversary Update (Build 1607). Das folgende Fenster zeigt einen großen Schiebeschalter in dem Abschnitt „Dieser PC soll gefunden werden“. Die Stellung „Ein“ bedeutet privates Netzwerk – also nicht so restriktive Firewall-Einstellungen – und sollte die Fehlermeldung verschwinden und andere PCs im Netzwerkordner auftauchen lassen.

Freigaben einrichten

Damit das Freigeben von Ressourcen oder der Zugriff auf freigegebene Ordner oder Drucker funktionieren, muss die entsprechende Funktion in Windows überhaupt erst aktiviert sein. Wenn das nicht der Fall ist, bekommen Sie normalerweise im Explorer beim Aufrufen des „Netzwerk“-Ordners einen entsprechenden Hinweis in einem schmalen Textbalken am oberen Rand. Ein Klick darauf reicht aus, um die Netzwerkfreigaben zu aktivieren. Sie finden die entsprechenden Einstellungen ebenfalls im Netzwerk-Freigabecenter unter „Systemsteuerung -> Netzwerk und Internet -> Netzwerk-Freigabecenter -> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern“. Hier sollten nun unter „Privat (aktuelles Profil)“ die Optionen „Netzwerkkennung einschalten“ wie auch „Datei-und Druckerfreigabe aktivieren“ ausgewählt sein.

Eine weitere Fehlerquelle ist die Zugehörigkeit zur richtigen Arbeitsgruppe. Das ist in Netzen ohne Server mit Domain-Controller eine Art Minidomäne, die eine Gruppe von Rechnern oder Geräten logisch zusammenfasst. Auch die meisten NAS-Speicher fungieren zwar als eine Art Server, bieten allerdings keinen Domain-Controller und nutzen daher auch die Arbeitsgruppenorganisation. Das Freigeben von und das Zugreifen auf Ressourcen wie etwa Dateiordner oder Drucker funktioniert von Haus aus nur innerhalb derselben Arbeitsgruppe. Ist ein Rechner der falschen Gruppe zugeordnet, sehen Sie zwar den eigenen Rechner unter „Netzwerk“ im Explorer, jedoch kein anderes Gerät.

Standardmäßig ordnet Windows bereits alle Computer einer Arbeitsgruppe namens „Workgroup“ zu. Sobald dann jedoch Rechner mit einem anderen Betriebssystem ins Spiel kommen (Mac, NAS auf Linux-Basis), müssen sie in ihren jeweiligen Konfigurationsmenüs ebenfalls dieser Arbeitsgruppe zugeordnet werden. Natürlich können Sie auch einen anderen Namen als „Workgroup“ verwenden. Unter Windows klicken Sie hierzu im Explorer mithilfe der rechten Maustaste auf „Dieser Computer“, wählen anschließend aus dem Menü „Eigenschaften“ und klicken danach im Bereich „Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppe“ rechts auf den Link „Einstellungen ändern“. Im nachfolgenden Dialog können Sie die Arbeitsgruppe eintragen. Wenn Sie den Namen ändern, denken Sie daran, das auf allen beteiligten Geräten zu tun.

Tastaturbelegung per Shortcut umstellen

Wer kennt das nicht: Z ist auf einmal Y, ? wird zu _ und die Umlaute funktionieren nicht mehr. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Tastatursprache per Tastenkombi umstellen.

Bei Windows ist nach der Installation per Voreinstellung die deutsche Tastaturbelegung eingestellt. Wer viel im Ausland arbeitet, bevorzugt eventuell die englische Belegung. Für die Umstellung drücken Sie einfach die Tastenkombination Shift-Alt. Damit schalten Sie zur nächsten eingerichteten Tastatur weiter. Üblicherweise ist neben der deutschen nur noch Belegung für amerikanisches Englisch eingerichtet. Um weitere Sprachen zu installieren, rufen Sie im Startmenü die „Einstellungen“ auf und dort „Zeit und Sprache“. Klicken Sie auf der linken Seite auf „Sprache“ und rechts auf „Sprache hinzufügen“. Markieren Sie die gewünschte Sprache und klicken Sie auf „Weiter“ und auf „Installieren“.

Welche Tastatur gerade aktiv ist, zeigt Windows auf Wunsch im Systray der Taskleiste an. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie „Taskleisteneinstellungen“. Scrollen Sie im rechten Bereich des Fensters nach unten und klicken Sie auf „Systemsymbole aktivieren oder deaktivieren“. Setzen Sie dann den Schalter neben „Eingabeindikator“ auf „Ein“. Daraufhin erscheint unten neben der Anzeige von Uhrzeit und Datum (Infobereich) ein Kürzel für die aktive Windows-Sprache.

Tastatur umstellen unter Android

Unter Android können Sie die Tastatur in den Android-Einstellungen umstellen. Rufen Sie dort „Sprachen & Eingabe“ aus und tppen Sie dann auf „Tastatur & Eingaben“. Wenn Sie die Gboard-App verwenden, tippen Sie auf „Gboard“ und fügen dann das gewünschte Tastatur-Layout hinzu. Je nach Smartphone-Hersteller können sich die Bezeichnungen der Einstellungen unterscheiden. Auf Samsung-Smartphones befinden sich die „Sprache und Eingabe“-Einstellungen beispielsweise unter „Allgemeine Verwaltung“. Die virtuelle Standard-Tastatur ist hier auch die „Samsung Tastatur“. Aber auch hier können Sie dann einfach das gewünschte Sprachtastatur-Layout auswählen.