Winziger als ein Reiskorn: Der kleinste „Computer“ der Welt

Die Forscher der University of Michigan holen sich die Krone für den winzigsten „Computer“ zurück von IBM. Das kann der Winzling.

Im März hatte IBM auf der IBM Think 2018 den Prototypen eines Winzig-PCs vorgestellt und den Titel für den Bau des weltweit kleinsten Computers für sich beansprucht. Wenige Monate später kontern die früheren Titelträger von der Universität von Michigan und fordern den Titel zurück. Wie die Universität mitteilt , haben ihre Forscher einen „Computer“ gebaut, der noch kleiner als der von IBM ist. Mit einer Länge von nur 0,3 Millimetern sehe er wie ein „Zwerg im Vergleich zum einem Reiskorn“ aus, wie auch das Foto oben zeigt. Es ist damit ungefähr ein Zehntel so groß wie der IBM-Prototyp.

Computer oder „Computer“?

Zeitgleich regt die University of Michigan auch zu einer Diskussion darüber an, was als Computer bezeichnet werden darf. Ihr eigenes Produkt bezeichnet sie daher auch als „Computer“, also Computer mit Anführungsstrichen. Der Grund: Früher habe man Computer so definiert, dass es sich um ein vollständiges Gerät mit Prozessor und Speicher handeln musste, welches seine Daten und Programm(e) auch dann behält, wenn es nicht mit Energie versorgt wird. IBM habe bei seinem Prototypen auf letzteres Merkmal verzichtet. Sowohl das IBM-Gerät als auch das nun von der University of Michigan vorgestellte Gerät verlieren also ihre Programmierung und Daten, sobald sie keine Energie mehr erhalten. „Wir sind uns nicht sicher, ob sie Computer oder nicht genannt werden sollten. Es ist eher eine Frage der Meinung, ob sie die erforderliche Mindestfunktionalität haben“, heißt es in der Mitteilung der Universität.

Das kann der Winzling

Und was kann nun der „Computer“ der University of Michigan? Der Winzling ist in der Lage, Temperatur-Veränderungen in Gruppen von Zellen im Körper zu messen. Bisher gehen Forscher in Studien davon aus, dass in den Zellen rund um einen Tumor eine höhere Temperatur herrscht als in einem gesunden Zellen-Bereich. Der „Computer“ soll dabei helfen, diese Theorie zu beweisen. Sollte das gelingen, dann könnte der Winzling zur Früherkennung von Krebs und zur Messung des Erfolgs von Krebsbehandlungen eingesetzt werden. Der Mitteilung zufolge könnte der „Computer“ aber auch innerhalb des Auges zur Diagnose von grünem Star zum Einsatz kommen. Oder zur Überwachung biochemischer Prozesse im Körper. Die Einsatzmöglichkeiten, so heißt es, seien vielfältig. Bis hin zur Untersuchung kleinster Schnecken, wie es heißt.

Aufgrund der nur geringen Größe mussten die Forscher bei der Entwicklung neue Wege gehen. Da er zu klein für den Einsatz einer herkömmlichen Funkantenne ist, werden die Daten über sichtbares Licht empfangen und gesendet. Eine Basisstation liefere über Licht den Strom, den das Gerät zum Betrieb benötige. Außerdem erfolgt über diese Licht auch die Programmierung und der Austausch von Daten.

Die Verwendung von Licht und der extrem niedrige Stromverbrauch habe die Forscher auch dazu gezwungen, die Art und Weise anzupassen, wie das Innere des Geräts gebaut ist, um Kurzschlüsse und andere Fehler zu vermeiden. Statt Dioden mussten geschaltete Kondensatoren zum Einsatz kommen. Um eine möglichst genaue Temperatur in einem so kleinen Bereich ermitteln zu können, rechnet das Gerät Temperaturen in Zeitintervalle um, die mit elektronischen Impulsen definiert werden. Die Intervalle werden auf dem Chip gegen ein von der Basisstation gesendetes Zeitintervall gemessen und anschließend in eine Temperatur umgerechnet. Die Genauigkeit soll dadurch bei 0,1 Grad Celsius liegen.

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