Kaufberatung: Die besten Smartwatches im Überblick

Apple, Garmin, Huawei, Samsung, Yamay – Smartwatch-Hersteller gibt es reichlich. Unser Überblick zeigt, welche smarte Uhr am besten um Ihr Handgelenk passt.

Ob Schritte zählen, Nachrichten lesen oder Musik abspielen – keine Frage: Die Smartwatch ist das beliebteste Wearable. Wer sich überlegt, eine neue Smartwatch anzuschaffen, hat die Qual der Wahl: Betriebssysteme, Preise und Funktionen unterscheiden sich oftmals beträchtlich voneinander. PC-WELT nimmt die beliebtesten Smartwatches unter die Lupe und schafft Überblick. Neben Android-Smartwatches und der Apple Watch mit Watch-OS spielt auch Samsungs eigenes Betriebssystem Tizen hier eine Rolle.

Hinweis: Einen Smartwatch-Testsieger küren wir bewusst nicht. Zu verschieden sind die Anforderungen. Vielmehr steht der Funktions-Vergleich im Fokus.

Galaxy Watch Active: Trackt 7 Sportarten automatisch

Samsung nimmt im Februar 2019 einen neuen Anlauf auf dem Smartwatch-Markt mit der Galaxy Watch Active , die etwas kleiner als die Galaxy Watch (siehe unten) ausfällt: 39,5 x 39,5 x 10,5 mm groß und 25 Gramm (mit Standard-Armband 46 Gramm) schwer. Die Galaxy Watch Active hat zudem keine drehbare Lünette mehr.

Hardware: 1,1-Zoll-Corning-Gorilla-Glass-3-Bildschirm mit Super-Amoled-Display mit 360 x 360 Pixel Auflösung und 280 ppi. Ein 230-mAh-Akku versorgt die Smartwatch mit Strom. „Laufzeit bei normaler Nutzung“ laut Samsung: 45 Stunden. Es dauert 140 Minuten, bis die Uhr kabellos wieder ganz aufgeladen ist.

Exynos-9110-Dualcore-Prozessor mit 1,15 GHz, 768 MB RAM und 4 GB interner Speicher. Wearable OS 4.0 auf Tizen-Basis. Geschützt nach Militärstandard MIL-STD-810G und IP68 sowie 5 ATM für Staub- und Wasserschutz. Bluetooth 4.2, WLAN b/g/n, NFC, A-GPS/Glonass, Accelerometer, Gyroscope, Barometer, Pulsüberwachung und Ambiente Licht. Dank Bixby können per Sprachfunktion Anrufe getätigt oder Nachrichten versendet werden, ohne das mit der Galaxy Watch Active gekoppelte Smartphone in die Hand nehmen zu müssen.

Bis zu sieben Sportarten werden automatisch getrackt: Walken, Laufen, Radfahren, Crosstrainer, Rudern, dynamisches Training, Schwimmen. Man kann auch individuelle Trainingseinheiten manuell einstellen und den Kalorienverbrauch tracken. Dazu Funktionen wie Schlafanalyse und „Gute Nacht“-Modus (schaltet alle Alarme außer den Wecker auf stumm). Die Blutdruckmessung soll in den USA über Dritt-App möglich sein, aber diese Funktion steht in Deutschland nicht zur Verfügung.

Kompatibel zum Samsung Galaxy sowie zu Android-Smartphones mit Android 5.0 oder höher mit mindestens 1,5 GB RAM sowie zum iPhone ab iPhone 5 und iOS 9.0.

Preis: Samsung gibt die UVP mit 249 Euro an, Verkaufsstart soll der 15. März sein. Es gibt die Galaxy Watch Active in den Farben Silver, Black, Rose Gold und Sea Green.

Daneben sind weiter die folgenden empfehlenswerten Smartwatches erhältlich:

Galaxy Watch: Samsung-Smartwatch optional mit LTE

Samsung hatte am 10. August 2018 die Galaxy Watch vorgestellt. Es gibt sie als reine Bluetooth-Variante und mit LTE. In zwei unterschiedlichen Größen (42 mm und 46 mm) und in drei unterschiedlichen Farben: „Silver“, „Midnight Black“ und „Roségold“. Außerdem bietet Samsung wechselbare Armbänder an. Mit der LTE-Variante können Sie auch ohne Ihr Smartphone unterwegs Anrufe entgegennehmen, Nachrichten versenden oder Musik hören sowie Nachrichten, Erinnerungen und Wetterinformationen empfangen und Ihren Kalender checken.

Hardware: Super-Amoled-Touchscreen mit 1,2 Zoll oder 1,3 Zoll (bei der 46-mm-Variante) und 360 x 360 Pixel Auflösung, runde, drehbare Lünette. Wasserschutz bis 5 ATM – also bis rund 50 Meter Wassertiefe. Exynos-9110-Zwei-Kern-Prozessior mit 1,15 GHz Taktrate, Bluetooth 4.2, WLAN, NFC, A-GPS, Glonass sowie folgende Sensoren: Beschleunigungssensor, Lagesensor, Barometer, Pulssensor und Umgebungslichtsensor. Kabellos aufladbarer Akku.

Sie können ein Android-Smartphone ab Android 5 und ein iPhone ab Modell 5 und iOS 9 mit der Galaxy Watch koppeln.

Samsung Gear S3: Solide Smartwatch mit Ausdauer

Samsung setzt bei seiner Gear S3 auf das hauseigene Betriebssystem Tizen. Ein Highlight der wasserdichten (IP68) und sauber verarbeiteten Uhr ist neben dem farbenfrohen 1,2 Zoll großen Amoled-Display (aus Gorilla Glass 3; Auflösung: 360 x 360 Pixel) und dem ausdauerndem Akku (380 mAh) die Steuerung. Das runde Display umrandet ein Ring. Dreht der Nutzer diese sogenannte Lünette, gelangt er zu einer der vorinstallierten Apps oder kann Nachrichten durchblättern.

Ein Zwei-Kern-Prozessor mit 1 Gigahertz treibt die Smartwatch an. Die Uhr unterstützt Bluetooth 4.2, WLAN 802.11 b/g/n und NFC. Neue Anwendungen lassen sich direkt aus Samsungs Gear-App-Store herunterladen und finden auf dem 4 GB (davon rund 2 GB nutzbar) großen internen Speicher Platz.

Obwohl die Samsung Gear S3 auch mit dem iPhone und anderen Android-Smartphones zusammen funktioniert, erhalten Benutzer nur mit einem Samsung-Smartphone die volle Kompatibilität. Bemerkbar macht sich das beispielsweise bei der Synchronisation von Kalendereinträgen oder Erinnerungen.

Die Samsung Gear S3 gibt es in der Classic- und in der etwas moderneren Frontier-Variante. Sportler sollten sich die Samsung Gear Sport ansehen, die zwar Abstriche beim Akku macht, dafür aber mit einem besonders wasserdichten Gehäuse (5 ATM) Gehäuse auch Schwimmergebnisse tracken kann. Rund 300 Euro kostet die Gear S3.

Apple Watch Series 4: Für die Gesundheit

Die Apple Watch Series 4 bedeutet einen wesentlichen Sprung nach vorn, wenn auch einige der neuen Funktionen noch nicht nutzbar sind, etwa die Erstellung des EKGs. Die Einstiegspreise von 429 Euro (40 mm) und 459 Euro (44 mm) für die GPS-Version (die LTE-Uhren kosten jeweils 100 Euro mehr) mögen abschreckend wirken, wie aber seinerzeit das iPhone 5 bringt die Apple Watch Series 4 vor allem ein Mehr an Information auf den größeren Bildschirm.

Huawei Watch 2: Allrounder-Smartwatch für Android-Fans

Genau wie die Apple Watch Series 3 setzt auch Huawei auf Autarkie. So gibt es dieHuawei Watch 2 ebenfalls mit und ohne SIM-Kartenslot. Auch in Sachen Farbvielfalt und wechselbare Armbändern gibt es eine Parallele, wobei Huawei hier Apple nicht das Wasser reichen kann.

Was die Basisfunktionen hingegen betrifft, steht die Huawei Watch 2 den Smartwatches von Samsung und Apple in nichts nach: Schicke Optik, wechselbare Armbänder und ein GPS-Sensor ist mit an Bord.

Im Vergleich zur Samsung Gear S3 monieren einige Nutzer die längeren Suchzeiten des GPS-Sensors. In Sachen Wasserdichte befindet sie sich auf dem gleichen Level (IP68). Händewaschen oder Duschen sollte also kein Problem sein. Hervorzuheben ist das hochauflösende Oled-Display mit Helligkeitssensor. Auch die Steuerung der Uhr mit dem Betriebssystem Android Wear überzeugt: So hinterlässt die Kombination aus Touch und den zwei Knöpfen am Seitenrand einen guten Eindruck.

Darüber hinaus spendiert Huawei seiner Uhr eine eigene Fitness-App, die verschiedene Trainingsmodi beinhaltet und zeigt, in welchem Pulsbereich man trainiert, wie viele Kalorien verbrannt werden oder welche Strecke man zurücklegt.

In Sachen Akkulaufzeit pendelt sich die Uhr im Mittelfeld ein. Je nachdem wie oft GPS und LTE aktiv sind, hält der Akku ein bis anderthalb Tage.

Yamay Bluetooth Smartwatch: Funktionsprotz für kleine Geldbeutel

Mit nicht einmal 40 Euro zieht die Yamay Bluetooth Smartwatch die Blicke auf sich. Sogar ein SIM-Karten-Slot ist in der Uhr verbaut. Und wäre das nicht schon genug, ist noch eine Kamera integriert. Mit ihren 0,2 Megapixeln erinnern deren Fotos jedoch an die Aufnahmen der ersten Handykameras vor vielen Jahren.

Unter den zahlreichen Apps befinden sich ein Fitness-Tracker, Taschenrechner, Kalender und viele weitere nützliche Helfer. Mit dem passenden Bluetooth-Headset können Sie sogar – ganz ohne iPhone oder Android-Smartphone – über die Uhr Musik hören oder telefonieren.

Wunder in Sachen Displayqualität sind in dieser Preisklasse nicht zu erwarten. Und auch ein Blick ins Menü zeigt, dass das Gesamtpaket aus Soft- und Hardware nicht so harmonisch wirkt wie bei der hochpreisigen Konkurrenz. Darüber hinaus verwendet die Uhr den veralteten und akkuzehrenden Bluetooth-3.0-Standard. Ebenso muss der Träger die Uhr beim Duschen abnehmen, da das Gehäuse nicht wasserdicht ist.

Garmin Fenix 5x: GPS-Navigationsuhr für Outdoor-Fans

Garmin adressiert mit seiner Fenix 5x klar Outdoor-Sportler. Sowohl das entspiegelte Display als auch das robuste Gehäuse bilden den Rahmen hierfür. Dazu gibt es eine durchdachte Quickfit-Sicherung für den schnellen Armbandwechsel. Diese lassen sich – ähnlich leicht wie bei der Apple Watch – ohne Werkzeug tauschen. Der Uhrenträger kann so je nach Anlass ein Leder- oder Silikonarmband (Sport) anlegen.

Dass die Uhr Sportliebhaber ansprechen soll, machen die eingebauten Sensoren und Funktionen deutlich: Neben einem Kompass und Höhenmesser gibt es unter anderem einen Temperatur- und Beschleunigungssensor sowie ein GPS-Modul. Auf dem 14,4 GB großen internen Speicher hat reichlich lokales Kartenmaterial Platz. Weltweite Basiskarten sind bereits vorinstalliert. Weitere Karten für spezielle Outdoor-Zwecke lassen sich nachinstallierten.

Die Garmin Fenix 5x unterstützt von Trailrunning über Skifahren bis Rudern zahlreiche Sportarten. Die Ergebnisse bildet das hauseigene OS auf verschiedenen Widgets ab: von der Herzfrequenz über Trainingsstände, zurückgelegte Schritte bis hin zu Smartphone-Informationen wie Kalendereinträge oder verpasste Anrufe. Mehr Übersicht schafft die Smartphone-App (Android und iOS). Übrigens: Auch Nachrichten zeigt die Garmin Fenix 5x an; Beantworten muss sie der Nutzer jedoch mit seinem Smartphone.

Für den stolzen Preis von um die 530 Euro bekommen Sportler eine intelligente Outdoor-Uhr, die zwar die mit der höchsten Wasserdichte in unserem Vergleich (10 ATM) ist , allerdings keinen Touchscreen mitbringt.

Smartwatches verdrängen Billig-Uhren und Fitness-Tracker

Smartwatches machen zunehmend preiswerten Quarz-Uhren sowie Fitness-Trackern Konkurrenz, die sie vermutlich mittel- bis langfristig großenteils verdrängen werden, sofern der Besitzer nicht Wert auf Datenschutz legt und deshalb weiter eine nicht mit dem Internet verbundene einfache Quarz-Uhren tragen möchte.Fitness-Tracker-Spezialist Fitbit hat den Trend erkannt und setzt seinerseits zunehmend auf die Entwicklung eigener Smartwatches.

Der größte Uhrenhersteller der Welt kommt mittlerweile aufgrund des Smartwatches-Boom aus dem Silicon Valley: Apple verkaufte im vierten Quartal 2017 mehr Uhren als die gesamte Schweizer Uhrenindustrie zusammen. Wobei das aber nicht bedeutet, dass die Hersteller klassischer Uhren – mechanisch oder mit Quarz-Batterie – am Ende sind, ganz im Gegenteil meldete zum Beispiel die Schweizer Swatch-Gruppe ein starkes erstes Halbjahr 2018. Und die Schweizer Uhren-Hersteller verkaufen auch keineswegs signifikant weniger Uhren als in den Vorjahren, sondern ihre Verkäufe konnten zuletzt wieder anziehen und blieben langfristig gesehen relativ stabil. Zudem gibt es neben der Swatchgruppe auch noch Uhren-Giganten wie die überwiegend auf Quarzwerke setzenden Japaner Citizen Watch, Seiko oder Casio sowie kleine, aber feine Anbieter wie das deutsche Nomos Glashütte, das ausschließlich mechanische Uhren fertigt. Smartwatches und hochpreisige mechanische Uhren richten sich an völlig unterschiedliche Käuferschichten. Mechanische Uhren sind handgefertigte und langlebige Schmuckstücke für gut betuchte Käufer, die ihre Uhren an Ihre Nachkommen vererben können; Smartwatches dagegen sind eher kurzlebige Massenware, die nach einigen Jahren zu Elektroschrott werden.

Rückblick: Hier noch ein Überblick über einige ältere Smartwatches, die bereits im Jahr 2016 erhältlich waren. Vielleicht können Sie die eine oder andere davon noch zum Schnäppchen-Preis ergattern.

LB62119E akkus für LG R500 S510-X
SNN5971A akkus für Moto 360 2nd-Gen 2015 Smart Watch FW3S
AD6630 19V 1.58A EU Wall Plug AC Power Adapter ladegerät ASUS Eee Pad White & Balck Netzteile/Adapters
L13L4A61 akkus für Lenovo FLEX 2 14 15 15D
061384 061385 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini serie
A41N1501 akkus für ASUS GL752VL GL752VW N552VX N752VW N752VX

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